Auch am 10. Spieltag in der TOYOTA Handball-Bundesliga verteidigt der THW Kiel seine Spitzenposition erfolgreich. Überaus beeindruckend gewann das Team von Alfred Gislason sein Auswärtsspiel am Dienstagabend bei den Füchsen Berlin mit 40:23 und zeigte sich glänzend erholt nach dem unerwarteten Punktverlust in der Champions League beim 31:31 am Samstag beim dänischen Vertreter Koldin IF. Gerade einmal sieben Minuten hielt das Team aus der Hauptstadt dem Angrifdfswirbel des THW stand, doch nach dem Kieler 3:3-Ausgleich durch Daniel Narcisse setzte sich der amtierende Deutsche Meister Tor um Tor ab und erzieölte von der 42. (18:25) bis zur 50. Spielminute (18:32) gleich sieben Treffer in Folge. Mit lediglich einem Minuspunkt aus den ersten zehn Saisonspielen führen die Kieler damit souverän die Tabelle an. Eine böse Überraschung erlebte die SG Flensburg-Handewitt, die ebenfalls am Dienstagabend beim TV Großwallstadt mit 27:29 unterlag. Beide Teams hatten in diesem Match die Chance zur Vorentscheidung: Die SG führte nach 17 Minuten beim zwischenzeitlichen 7:10 mit drei Treffern, der TVG hatte zu Beginn der zweiten Hälfte mehrfach einen Vier-Tore-Vorsprung herausgespielt, ohne sich entscheidend absetzen zu können. Im Gegenteil: Knapp 50 Sekunden vor dem Ende der Partie gelang den Gästen noch der Anschluss durch Patrick Fahlgren. Mehr aber auch nicht. Mit dem 29:27 vier Sekunden vor dem Ende besiegelte ein starker TVG die Niederlage der Flensburger, die damit vorerst ins Mittelfeld er Tabelle abrutschen. Bester Werfer war Andreas Kunz, der insgesamt zehn Mal traf. Ebenfalls am Dienstagabend verlor der TSV Dormagen sein Heimspiel gegen den VfL Gummersbach mit 25:32. Während die Rheinländer nach dieser erneuten Pleite weiterhin auf einem Abstiegsplatz bleiben, hält der Traditionsklub aus dem Oberbergischen Anschluss an die Spitzenplätze. Zudem landete die HSG Düsseldorf in einem Nachholspiel vom neunten Spieltag daheim die HSG Wetzlar mit 30:29 und verließ mit jetzt 5:13-Zählern vorerst die Abstiegsränge. Der HSV Hamburg bleibt den Kielern im Kampf um den Titel auf den Fersen. Nach der überraschenden Niederlage in Göppingen vor einer Woche fand das Team von Martin Schwalb in die Erfolgsspur zurück und besiegte vor heimischer Kulisse in der Color Line Arena den SC Magdeburg mit 35:27 und bleibt damit nach Minuspunkten nur einen Zähler hinter dem THW. Der kroatische Neuzugang Domagoj Duvnjak war mit insgesamt sieben Treffern erfolgreichster Werfer des HSV. Weit mehr Mühe hatte Frisch Auf Göppingen beim Tabellenletzten HBW Balingen-Weilstetten. Der Tabellendritte konnte trotz zwischenzeitlich hoher Führung am Ende des rein schwäbischen Duells lediglich knapp mit 33:21 gewinnen und damit seine Verfolgerrolle als gegenwärtig dritte Kraft unterstreichen. Bester Werfer der Göppinger war einmal mehr Nationalspieler Lars Kaufmann, der insgesamt elf Treffer erzielte. Der TBV Lemgo gewann sein Gastspiel in Melsungen mit 31:28 und bleibt auf Tabellenplatz vier. Ein kurioses Match erlebten die knapp 2.000 Besucher der Begegnung zwischen den beiden Aufsteigern TuS N-Lübbecke und HSG Düsseldorf. Nach 48 Spielminuten sahen die gastgebenden Ostwestfalen, die zuletzt drei Spiele in Folge verloren, beim Stande von 23:18 bereits wie der sichere Sieger aus. Doch innerhalb von sieben Minuten drehten die Rheinländer das Match komplett und führten ihrerseits plötzlich mit 24:23. Doch wer dachte, dass die Düsseldorfer nun das Match nach Hause fuhren sah sich getäuscht. Drei Nettelstedter Tore in Folge in einer turbulenten Schlussphase führten dazu, dass der TuS, der in Thorir Olafsson (sechs Treffer) seinen erfolgreichsten Werfer hatte, seinen insgesamt dritten Saisonsieg einfahren konnte und nun mit 8:12-Punkten Distanz zu den Abstiegsrängen hält. Düsseldorf bleibt mit 5:15-Punkten 15. In den beiden Sonntagsspielen besiegte die HSG Wetzlar Aufsteiger TSV Hannover-Burgdorf mit 29:21 (17:10) und TSV GWD Minden musste sich den Rhein-Neckar Löwen mit 27:31 (13:17) geschlagen geben. Quelle: www.toyota-handball-bundesliga.de