21. Spieltag: Lemgo bezwingt die Löwen

24.02.2009 8:17
Der Europacup macht es möglich: Da erneut einige Spiele der TOYOTA Handball-Bundesliga wegen der Europacup-Verpflichtungen der deutschen Champions-League-Teilnehmer verschoben werden mussten, finden die Begegnungen des 21.Spieltages wieder über mehrere Tage verteilt statt. Schon am Dienstagabend besiegte die zuletzt chronisch erfolglose SG Flensburg-Handewitt im Heimspiel den Gast MT Melsungen mit 33:26, wobei das Team von Interimscoach Per Carlen eine desolate erste Halbzeit hinlegte und mit 13:16 in die Kabine schlich. Gestern Abend machte es der Erzkonkurrent aus Kiel viel besser und besiegte den Gast von GWD Minden mit 39:30 und führt die Tabelle weiterhin deutlich mit acht Zählern Vorsprung an. Der VfL Gummersbach bleibt nach dem 31:26-Auswärtserfolg in Balingen weiterhin auf Europacup-Kurs. Im Gleichschritt marschieren gegenwärtig der TBV Lemgo und der HSV Hamburg in Richtung Champions League. Beide Teams gewannen am Samstagnachmittag ihre Heimspiele, wobei die Ostwestfalen ganz sicher den dickeren Brocken aus dem Weg zu räumen hatten. Mit 34:28 bezwang die Mannschaft von Markus Baur die Rhein-Neckar Löwen und durfte sich über zwei ganz wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die begehrten Plätze in der Champiosn League freuen. Nur drei Tage nach dem überraschenden Achtelfinal-Aus im EHF-Cup gegen den dänischen Vertreter Berringbro-Silkeborg präsentierte sich der TBV höchst konzentriert und führte bereits zur Halbzeit deutlich mit 18:12. Maßgeblichen Anteil am Erfolg der Ostwestfalen hatte der erst Anfang der Woche zum TBV gestoßene Holger Glandorf. Der 108-malige Nationalspieler erzielte bei seinem Debüt im Trikot der Lemgoer auf Anhieb fünf Tore. Der TBV bleibt damit Tabellenzweiter, während der Klub aus Mannheim einen herben Rückschlag hinnehmen musste. Weitaus leichter hatte es der HSV Hamburg, der sich nach der vorzeitigen Viertelfinal-Qualifikation in der Hauptrunde der Champions League auch im Ligaalltag gegen den Aufsteiger aus Dormagen durchsetzte. Und das so deutlich, dass der TSV am Ende mit 17:34 unterlag. Vor der beeindruckenden Kulisse von 8.430 Besuchern in der Color Line Arena ließen die Hanseaten keinen Zweifel daran aufkommen, wer Herr im Hause ist. Bester Werfer einer insgesamt starken HSV-Mannschaft war Rechtsaußen Stefan Schröder, der insgesamt acht Treffer erzielte. Das Kuriose daran: Alle Tore warf der Nationalspieler nach dem Seitenwechsel. Im Abendspiel des Bundesliga-Samstags empfing Frisch Auf Göppingen den Gast aus Wetzlar und konnte mit einem 25:20-Heimsieg seine Chancen auf eine Europacup-Qualifikation verbessern. Die Schwaben schoben sich damit vorübergehend auf den fünften Tabellenplatz, die HSG Wetzlar bleibt bei einem Punktestand von 13:29 und hält damit weiterhin sichere Distanz zu den Abstiegsrängen. Bereits am Freitagabend bezwang die krisengeschüttelte HSG Nordhorn-Lingen auch ohne ihren Star Holger Glandorf den Aufsteiger Stralsunder HV deutlich mit 31:21. Neben den bereits abgewanderten Erlend Mamelund (zu SG Flensburg-Handewitt) und Peter Kukucka (zu Kadetten Schaffhauesn/Schweiz) fehlt dem Team seit Montag nun auch Weltmeister Holger Glandorf, der zur finanziellen Rettung des Klubs einem Wechsel zum TBV Lemgo zugestimmt hatte. Im einzigen Sonntagspiel besiegten die Füchse Berlin Schlusslicht TUSEM Essen mit 35:21 (19:13). Die Begegnung zwischen dem TV Großwallstadt und dem SC Magdeburg ist auf Mittwoch, 11. März (Anwurf 20.15 Uhr) verschoben worden. Quelle: www.toyota-handball-bundesliga.de

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