Das Spiel beim Aufsteiger in der Nähe von Aschaffenburg beginnen die Vikings erstmalig mit dem jungen Moritz Görgen auf Rechtsaußen und dem U.S.-Nationalspieler Paul Skorupa in der rechten Verteidigung. Er rotiert für den verletzten Miladin Kozlina in die Aufstellung und stellt mit Thomas Bahn eine neue Abwehrformation. Die Vikings versuchen direkt zu Beginn, das Spiel über die Außen aufzunehmen. Und die Tore von Christian Hoße (0:1) und Moritz Görgen (3:2) deuten direkt an, dass sich der TV Großwallstadt auf den Rückraum vorbereitet hat und in den Ecken Platz sein wird. Bis zum 4:4 gestalten den Vikings das Spiel beim agressiv-verteidigenden Traditionsverein offen, ehe man die Franken mit einigen schwachen Würfen und Fehlpässen stark macht und auf 8:5 (17. Minute) und auch bedingt durch eine 2-Minutenstrafe gegen Teo Coric wegen Stoßens in der Luft später 10:6 (21. Minute) wegziehen lässt. Ersichtlich aber auch, dass sich Großwallstadt gut auf den Vikings-Golagetter Alexander Oelze eingestellt haben. Der bislang-beste Torschütze der Düsseldorfer bleibt aus dem linken Rückraum in der ersten Halbzeit ohne Treffer und wird erst in der 48. Minute sein erstes und einziges Tor erzielen. Torlos indes wird Srdjan Predragovic von der rechten Seite über die komplette Partie bleiben. Und so verteidigt der TV Großwallstadt souverän bis zum 15:11-Pausenstand den herausgespielten 4-Tore Vorsprung.
Der Anfang der zweiten Halbzeit lässt die Vikings-Fans dann kurz hoffen. Nach Toren von Kapitän Bennet Johnen, Philipp Pöter und Niklas Weis steht es zur nach fünf Minuten in der zweiten Halbzeit 16:14 und die Rheinländer sind wieder dran. Doch der beste Großwallstädter Mario Stark, der am Ende 8 Tore bei 12 Versuchen erzielt, führt die Heimmannschaft wieder in die Spur. Als dann Bennet Johnen beim Stand von 22:16 die rote Karte nach seiner dritten 2-Minutenstrafe gezeigt bekommt, ist die Vikingsabwehr schlussendlich gebrochen. Auch die direkte rote Karte gegen TVG-Rückraumspieler Tom Spiess, der beim Gegenstoß gegen Niklas Weis viel zu spät kommt, ändert daran nichts mehr. Routiniert verwaltet die Heimmannschaft gegen die Rhein Vikings basierend auf einem zum Spielende immer stärker werdenden Gästetorhüter Jan Steffen Redwitz (12 Paraden) den Vorsprung und gewinnt schlussendlich verdient mit 31:23.
Trainer Jörg Bohrmann fasst das Spiel zusammen: "Wir haben in der Abwehr verschiedene Formationen ausprobiert, sind gegen Ende des Spiels auch immer offensiver geworden. Wir haben aber einfach keinen Zugriff bekommen. Besonders in der ersten Halbzeit haben wir aber in den 2er-Kooperation zu weit auseinander gestanden und Lücken in der Abwehr gelassen. Da müssen wir, vor allem wenn uns ein Miladin Kozlina in der Defensive fehlt, dran arbeiten. Großwallstadt stellt uns da mit den Spielern Mario Stark und Michael Engels vor heute von uns nicht-lösbare Aufgaben. Im Angriff war es schon erkennbar, dass wir die Außen mit einsetzen wollten und auch Tempo gehen möchten. Das haben wir bislang die Saison vermissen lassen. Aber auch dort machen wir heute zu viele Fehler und verwerfen gegen den gegnerischen Torhüter auch freie Würfe zu einfach. Insofern ist die Niederlage verständlich und wir müssen schnell daran arbeiten, uns zu verbessern, damit wir unseren Fans gegen Hamm am Sonntag einen Heimsieg schenken können."
Die Rhein Vikings spielen schon am kommenden Sonntag, den 7.10. im heimischen Castello Düsseldorf gegen den ASV Hamm-Westfalen. Trainer Jörg Bohrmann hat nun drei Tage Zeit, der Mannschaft seine Spielidee und das schnelle Umschalten näher zu bringen.
Tore: Hoße 6/2, Weis 4, Pöter 3, Görgen 3, Johnen 2, Milas 2, Coric 1, Artmann 1, Oelze 1
Quelle: PM HC Rhein Vikings
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