Anders Eggerts und die hohe Kunst des Lächelns

26.01.2015 10:36
Der 32-jährige Anders Eggert ist die Konstante im Spiel der SG Flensburg-Handewitt und in der dänischen Nationalmannschaft. Keiner trägt seine Spielfreude so nach außen wie der Linksaußen. Eigentlich lächelt Anders Eggert immer. Hat er gerade einen Strafwurf verwandelt – der Däne hat es in der laufenden Saison in der DKB Handball-Bundesliga immerhin schon 61 Mal für die SG Flensburg-Handewitt aus 7 Metern klingeln lassen - ballt der dazu gern auch noch die Faust. Doch selbst dann mischt sich nicht etwa ein aggressiver Ausdruck in Eggerts Mimik. Der 32-Jährige behält sein entspanntes Lächeln, egal in welcher Spielsituation. Seine Lockerheit mögen ihm Kritiker als fehlenden Biss gerade in engen Phasen auslegen. Doch weit gefehlt: Denn gerade in kritischen Minuten ist Eggerts ausnehmend positive Grundhaltung sein Erfolgsgeheimnis. Der Däne muss Spaß an dem haben, was er gerade tut, um seine volle Leistung abrufen zu können. Und diesen Spaß erhält sich der Linksaußen eben auch, wenn andere Profis schon längst verbissen und gehemmt auf der Platte agieren. Für die SG Flensburg-Handewitt ist Eggert schon neun Jahren eine wahre Tormaschine. Unfassbare 1187 Treffer steuerte er seit seinem Wechsel im Jahr 2006 von GOG Svendborg in die deutsch-dänische Grenzstadt bei, holte mit der SG 2012 den EHF-Pokal und im vergangenen Jahr völlig überraschend den Champions-League-Titel. Doch der 1,79 Meter kleine und gleichzeitig wieselflinke Däne ist nicht nur Torschütze vom Dienst, er ist auch ein echter Dauerbrenner. Seit der Saison 2009/10 verpasste Eggert kein Bundesliga-Spiel für Flensburg. Das ist rekordverdächtig und steht vor allem für die Professionalität des Rechtshänders. Der Däne ist immer topfit, trainiert hart und blieb deshalb vor schwerwiegenderen Verletzungen verschont. Davon profitiert aber nicht nur die SG Flensburg-Handewitt, sondern auch die dänische Nationalmannschaft enorm. Mehr als 130 Länderspiele hat Eggert inzwischen auf dem Buckel, in denen er im Schnitt immer mehr als viermal pro Spiel zuschlägt. Aktuell ist er die unangefochtene Nummer eins auf dem linken Flügel des Vize-Weltmeisters, bildet mit seinem SG-Teamkollegen Lasse Svan auch in der Nationalmannschaft ein kongeniales Duo auf den Außenpositionen. Bei der WM in Katar fanden die als Medaillenfavorit gestarteten Dänen dennoch schwer ins Turnier: Gegen Außenseiter reichte es zum Auftakt nur für ein 25:25-Unentschieden und gegen das DHB-Team musste die dänische Startruppe einen weiteren Punktverlust in Kauf nehmen, der eigentlich nicht eingeplant war. Fürs Achtelfinale reichte die Vorstellung von Eggert und Co. in der WM-Vorrunde indes natürlich. Und in der K.o-Phase soll das Turnier für den Vize-Weltmeister von 2013 und Europameister von 2012 dann ohnehin erst so richtig beginnen. Quelle: http://www.dkb-handball-bundesliga.de

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