Andy Schmid for Welthandballer! Jede Stimme zählt
07.02.2018 15:08
Spielmacher der Rhein-Neckar Löwen steht zur Wahl / Abstimmung bis 20. Februar auf http://ihf.info/
Die Nominierung an sich ist eine Ehre, die Konkurrenz riesengroß: Andy Schmid, Spielmacher der Rhein-Neckar Löwen, steht zur Wahl als Welthandballer 2017. Die Wahl findet seit 1988 statt und wird von der Internationalen Handball-Föderation (IHF) organisiert. Dabei benennt eine Gruppe aus Experten und Nationaltrainern die ihrer Meinung nach fünf besten Handballer des abgelaufenen Jahres, anschließend entscheiden die Fans. Bis zum 20. Februar können sie auf der Homepage der IHF abstimmen. Für die Löwen-Anhänger gilt deshalb: Mobilisiert alles, was einen Finger hat, und klickt für Andy Schmid!
Ohne Zweifel hat der Schweizer ein grandioses Jahr hinter sich: Mit seinen genialen Anspielen, seiner Ruhe und Spielübersicht sowie seiner wilden Entschlossenheit im Torabschluss hat er die Löwen im ersten Halbjahr 2017 zum zweiten nationalen Meistertitel in Folge geführt. In der zweiten Jahreshälfte knüpfte er nahtlos an diese Leistung an, perfektionierte das Zusammenspiel mit den Halben und Kreisläufer Hendrik Pekeler und hielt die Löwen in allen drei Wettbewerben in der Erfolgsspur: So befinden sich die Gelbhemden in der Meisterschaft auf Platz eins, im Pokal im Viertelfinale und in der VELUX EHF Champions League auf Kurs Achtelfinale.
Starke Konkurrenz
Die Konkurrenz für den vierfachen MVP der DKB Handball-Bundesliga ist allerdings groß: Allen voran darf sich Nikola Karabatic, der bereits 2007, 2014 und 2016 den Titel des Welthandballers einheimste, große Chancen auf die Titelverteidigung ausrechnen – zumal er 2017 Frankreich zum Weltmeister machte und mit Paris St. Germain erst im Champions-League-Finale zu stoppen war. Ebenfalls gute Argumente bringt Luka Cindric mit: Der kleine, aber überaus bissige und vielseitige Mittelmann schnappte Karabatic mit Vardar Skopje den Königsklassen-Titel vor der Nase weg und landete mit der Nationalmannschaft bei der WM auf Platz drei.
Zudem mit im Rennen befinden sich Norwegens Rückraum-Granate Sander Sagosen (Paris) und Kroatiens Spielmacher-Genius Domagoj Duvnjak, der zusammen mit Cindric WM-Bronze holte und den THW Kiel in einer ansonsten eher bescheidenen Saison 2016/17 immerhin noch zum Pokalsieg führte. Gegen Duvnjak spricht, dass er die zweite Saisonhälfte 2017 aufgrund einer Verletzung fast komplett verpasste. Sagosen hingegen hat beim französischen Spitzenklub PSG den Durchbruch zur Weltklasse geschafft und dies nicht zuletzt auch als Anführer der aufstrebenden norwegischen Nationalmannschaft unter Beweis gestellt. Mit den Wikingern sicherte er sich bei der WM 2017 den zweiten Platz und wurde hochverdient ins All-Star-Team gewählt.
Illustre Gesellschaft
Mit der Wahl zum Welthandballer würde Andy Schmid Teil einer illustren Gesellschaft werden: Neben den aktuell noch aktiven Karabatic (dreimal), Mikkel Hansen (zweimal), Duvnjak und Daniel Narcisse (je einmal) sind bisher unter anderem geniale Ballartisten wie Ivano Balic (2003 und 2006), Talant Dujshebaev (1994 und 1996) und Veselin Vujovic (1988) zum Jahresbesten gewählt worden. Als einziger Deutscher ist Daniel Stephan 1998 diese Ehre zuteil geworden. Ein Schweizer als Welthandballer wäre ein absolutes Novum, eine schiere Sensation - und hätte aus Löwen-Sicht nicht nur deshalb besonderen Charme.
Quelle: PM Rhein-Neckar Löwen