Auf Augenhöhe mit Europapokalstarter: U23 der HSG Konstanz mit guter Frühform
28.07.2018 18:55
Hinterließen in den beiden ersten Testspielen einen guten Eindruck: Samuel Löffler und die U23 der HSG Konstanz. (Foto: Peter Pisa)
Viel hatte Matthias Stocker seine mit einem Durchschnittsalter von 20,78 Jahren im September in die Oberliga Baden-Württemberg startende Mannschaft vor allem im Abwehrbereich noch nicht arbeiten und zusammenspielen lassen. Doch die ersten beiden Testspiele stimmten den Trainer der U23 der HSG Konstanz bereits durchaus zufrieden. „Vor allem das Tempospiel nach vorne war schon sehr gut“, bilanzierte er nach dem 35:29 (19:15)-Sieg gegen den Württembergligisten HSG Fridingen/Mühlheim und einer knappen 29:32 (18:16)-Niederlage nach Pausenführung beim Europapokalteilnehmer Bregenz Handball.
Die Achillesferse war dabei ebenso klar wie erwartet ausgemacht: „Die Abwehrarbeit war noch etwas dürftig“, so Stocker. Kein Wunder, nachdem der B-Lizenzinhaber in völlig neuen Konstellationen spielen ließ, die weder im letzten Jahr zusammen gespielt noch bislang miteinander trainiert hatten. Stattdessen wechselte er sehr viel durch und sorgte für ausreichend Spielzeit für jeden Spieler. „Für einen ersten Test sehr okay“, lobte der HSG-Coach, „darauf kann man auf jeden Fall aufbauen.“
Zwei Tage später gelang dies beim EHF-Challenge-Cup-Teilnehmer Bregenz Handball, einem der Titelfavoriten in Österreich, erstaunlich gut – bei einem hochkarätigen Gegner, der den Konstanzern körperlich weit überlegen war. Nach den ersten 30 Minuten führte die U23 aus der größten Stadt am Bodensee beim international besetzten Team des neunfachen österreichischen Champions gar mit 18:16. Erneut überzeugte das Talentteam der HSG Konstanz mit „einer sehr ordentlichen Leistung“, so Stocker. „Vor allem in der ersten Halbzeit war das ein super Spiel“, befand der 30-Jährige. Bregenz hingegen wirkte nach hartem Vorbereitungsprogramm zu Beginn noch etwas müde, kam jedoch nach der Pause immer besser auf Betriebstemperatur.
„Nichtsdestotrotz haben wir“, hielt Stocker fest, „es auch sehr, sehr gut gemacht in der ersten Hälfte.“ Die Drittliga-Reserve spielte frei auf, hielt mit allem dagegen, was sie hatte. Trotz klarer körperlicher Unterlegenheit fand die HSG auch gegen nun deutlich besser in der Abwehr stehende Österreicher immer wieder den Weg zum Tor, wenn auch nun mit immer größerem Aufwand verbunden. „Wir konnten den Rückstand im Rahmen und bei nur drei Toren halten“, lobte Stocker seine Schützlinge, „das hat mich sehr gefreut. Ein sehr ansprechende Leistung für den frühen Zeitpunkt.“ Mit einem Lächeln formuliert er jedoch gleich den Auftrag an seine blutjunge Mannschaft für die nächsten Wochen: „Aber da geht natürlich noch mehr.“ Nächste Gelegenheit zur weiteren Verbesserung besteht am Dienstag ab 19.15 Uhr in der Schänzle-Sporthalle. Dann kommt Württembergligist MTG Wangen zum nächsten Testspiel der U23 nach Konstanz.
Die Testspiele (alle Heimspiele in der Schänzle-Sporthalle), kurzfristige Änderungen jederzeit möglich:
31. Juli, 19.15 Uhr: HSG Konstanz U23 – MTG Wangen
18. August, ab 14 Uhr: Turnier in Steißlingen
21. August, 19.15 Uhr: HSG Konstanz U23 – HSC Kreuzlingen
29. August, 20.30 Uhr: HSG Fridingen/Mühlheim – HSG Konstanz U23
31. August, 19 Uhr: HSG Konstanz U23 – HC Neuenbürg
Die ersten Saisonspiele der HSG Konstanz U23 in der Oberliga, Saison 2018/19:
8. September, 20 Uhr: TV Plochingen – HSG Konstanz U23
15. September, 17.30 Uhr: HSG Konstanz U23 – TSV Weinsberg
Weitere Informationen unter:
www.hsgkonstanz.de
Quelle: PM HSG Konstanz