Am 14. Spieltag hat der ASV Hamm-Westfalen erneut seine überragende Heimstärke unter Beweis gestellt. Gegen den durchaus überzeugenden Aufsteiger HC Elbflorenz Dresden feierte er souverän mit 34:26 (15:10) seinen sechsten Heimerfolg im siebten Heimspiel der Saison. Damit kletterten die Westfalen sogar vom achten auf den fünften Rang der 2. Handball-Bundesliga, da die direkten Konkurrenten allesamt unterlagen.
„Glückwunsch an Hamm zum Start-Ziel-Sieg“, gratulierte Gästetrainer Christian Pöhler in der Pressekonferenz Kay Rothenpieler zum verdienten Sieg, den die Westfalen vor 1.960 Zuschauern in der WESTPRESS arena feierten. Und für diesen stellten die Gastgeber schon früh die Weichen. Nur zweimal legten die Gäste auf 0:1 und 1:2 vor, danach übernahm der ASV das Ruder. Zunächst glich Markus Fuchs, der im weiteren Verlauf eine herausragende Leistung in Defensive und Offensive ablieferte, aus, dann erhöhten Vyron Papadopoulos und erneut Fuchs bis zur neunten Minute auf 4:2. Zwar glichen die Dresdener danach noch einmal aus, doch bis zur Pause erspielten sich die Gastgeber, bei denen erneut auch Torwart Felix Storbeck auftrumpfte, eine beruhigende 15:10-Führung.
„Ich habe wirklich Respekt vor Elbflorenz gehabt. Ich weiß, dass dort gute Arbeit gemacht wird und es eine gute Mannschaft ist. Wenn sie ins Spiel kommen, sind sie auf allen Positionen gut besetzt. Wir wollten von Anfang an hellwach sein. Und das hat gerade in der ersten Halbzeit gut geklappt, wir haben nur zehn Tore bekommen, das war sehr gut“, meinte Kay Rothenpieler direkt nach der Partie. Doch trotz des deutlichen Erfolges war Rothenpieler nicht vollständig zufrieden: „Mir hat nicht gefallen, wie wir in der zweiten Halbzeit nachlassen. Das ist ein Ritt auf der Rasierklinge. Wir bringen Elbflorenz ins Spiel, die kommen auf drei Tore heran. Im Moment schaffen wir es dann zum Glück, die Fehler des Gegners zu nutzen“, so der ASV-Trainer weiter. Damit beschrieb er die Phase, als sich der Aufsteiger von 18:12 (35.) auf 21:18 herankämpfte. Julian Possehl erzielte dann innerhalb von siebzehn Sekunden zwei sehr wichtige Treffer für den ASV.
Auch vom verletzungsbedingten Aus des bis dahin besten Spielers Markus Fuchs ließen sich die Westfalen nicht aus der Ruhe bringen. In der Abwehr leistete das Duo Jakob Schwalbe und Jan Brosch anschließend ebenso stabile Arbeit, so dass sich die Hausherren bis Ende dann einen noch deutlicheren Vorsprung erspielten. „Wir wollten Hamm das Leben so schwer wie möglich machen, das hat nur phasenweise geklappt. Wir haben heute Lehrgeld bezahlt, vielleicht etwas zu viel Lehrgeld“, erklärt Christian Pöhler.
Eine vorsichtige Entwarnung gab es runde eine Stunde nach Spielschluss dann noch von Abwehrchef Markus Fuchs. Eine erste Untersuchung von Mannschaftsarzt Dr. Helmut Bülhoff in der Hammer Barbaraklinik ergab keine ernste Verletzung. "Ich habe Gummibänder, wenn es gut läuft, ist es nur eine Dehnung", meinte Fuchs. Näheres sollen weitere Untersuchungen in den kommenden Tagen ergeben.
ASV Hamm-Westfalen – HC Elbflorenz Dresden 34:26 (15:10)
ASV: Storbeck, Lorger – Blohme (5), Brosch (3), Fuchs (7), Fridgeirsson, Schwabe (1), Krieg, Gudat, Voss-Fels (1), Papadopoulos (8/4), Zintel (5), Possehl (4), Neuhold
HCE: Halfmann, Huhnstock – Hruscak (1), Jurgeleit (7/5), Boese (1), Dierberg (3), De Santis (1), Flödl (1), Kretschmer, Hoffmann, Gress (1), Kammlodt (6), Becvar (1), Quade (4)
Schiedsrichter: Ramesh und Sunesh Thiyagarajah
Zuschauer: 1.960
Die komplette Pressekonferenz wird gerade auf dem ASV-YouTube-Kanal veröffentlicht, dort ist auch die komplette Liveberichterstattung zu finden:
https://www.youtube.com/channel/UCdZJNGjqXTf6tBTztFH05lA
Quelle: PM ASV Hamm-Westfalen