Die Füchse Berlin haben das erste Spiel der EHF European League gewonnen. Gegen den ukrainischen Meister HC Motor Saporischschja gewann der Hauptstadtklub in Düsseldorf mit 38:27 (19:10). Milos Vujovic (9) und Jacob Holm (8) waren die besten Werfer der Berliner, Viktor Kireev parierte 16 Würfe.
Nur zwei Tage nach dem erfolgreichen Auswärtsspiel in Leipzig schickte Trainer Jaron Siewert zum Auftakt in der EHF European League eine deutlich veränderte Formation auf die Platte des Castello Düsseldorf. Auf Außen begannen Vujovic und Chrintz, Nils Lichtlein startete im rechten Rückraum und Viktor Kireev hielt den Kasten gegen seinen ehemaligen Verein sauber. Und das extrem erfolgreich. Neun Paraden und 47 % sollte die Statistik des Russen zur Pause aufzeigen. Vor allem über den Rückraum lief es für die Berliner in der Anfangsphase. Jacob Holm war kaum zu bremsen, auch Nils Lichtlein und Lasse Andersson kamen zu je zwei erfolgreichen Abschlüssen. Zwei Siebenmeter von Hans Lindberg zum 8:4 und 9:6 (15.) kamen hinzu. Auf die Paraden von Kireev folgten schnelle Angriffe der Berliner, die u.a. Max Darj nach Einwechslung mit drei Toren in Serie verwertete, u.a. zum 15:7 (22.). Aufgelegt von Maxim Orlov, der anschließend ausgewechselt werden musste. Das Verletzungspech schien die Füchse auch an diesem Abend heimzusuchen. In die Kabine gehend musste der Rückraumspieler gestützt werden. Dorthin ging es für beide Teams mit einem 19:10 für die Füchse.
Dass Berlin als Sieger vom Feld gehen würde, dahinter stand kein großes Fragezeichen mehr beim Anpfiff zum zweiten Durchgang. Auch wenn die Abwehr nicht mehr so sicher stand, Viktor Kireev deshalb die Arbeit etwas erschwert wurde und Saporischschja immer wieder zu einfachen Treffern kam. Zwischenzeitlich ging es Schlag auf Schlag, Milos Vujovic nutzte seine Schnelligkeit aus und entwischte seinen Gegenspielern ein ums andere Mal. Die Führung blieb konstant bei acht bis zehn Treffern und somit komfortabel. Max Beneke kam mit Wucht aus dem Rückraum und zeigte seine Abschlussstärke, Mijajlo Marsenic dagegen zeigte viel Gefühl und traf per sehenswertem Dreher zum 24:14 (38.). Er, Max Darji und Milos Vujovic waren neben Regisseur Jacob Holm im zweiten Durchgang die auffälligsten Akteure. Am Ende gewinnen die Füchse den Auftakt in Düsseldorf mit 38:27 (19:10), der mit der Verletzung von Maxim Orlov aber teuer bezahlt werden kann.
HC Motor Saporischschja – Füchse Berlin 27:38 (10:19)
Saporischschja: Komok (11 Paraden), Chudinov (1 Parade), Kubatko 1, Denysov 3, Osadchyi 1, Turchenko 9, Kravchenko 2, Horiha 1, Andjelic 5, Tiutiunnyk 5
Füchse Berlin: Kireev (16 Paraden), Darj 4, Holm 8, Andersson 3, Lichtlein 2, Lindberg 4/4, Chrintz 1, Beneke 4, Kopljar 1, Vujovic 9, Marsenic 2
Jaron Siewert: „Ich bin glücklich darüber, dass eine ukrainische Mannschaft an diesem Wettbewerb teilnehmen kann und hier auch Vollgas gegeben hat. In der ersten Halbzeit spielen wir eine starke Abwehr und kommen so ins Tempospiel, erarbeiten uns so die verdiente Pausenführung. In der zweiten Halbzeit haushalten wir mit den Kräften und lassen nichts mehr anbrennen. Ich fand es klasse, dass sich unser Gegner nicht aufgegeben hat und alles reingehauen hat. Ein fader Beigeschmack ist natürlich die Verletzung von Maxim Orlov, wodurch wir dann fast keine Alternativen mehr zum Wechsel hatten.“
Jacob Holm: „Ich finde, wir haben gut abgeliefert und waren von Anfang an 100 Prozent da. Alle haben sich reingehängt und durchgezogen, auch die Jungs, die von der Bank kamen. Alles in Allem für uns ein guter Sieg zum Auftakt hier heute in Düsseldorf.“
Quelle: PM Füchse Berlin
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