B-Jugend erkämpft sich ein Unentschieden im Final-Hinspiel der Deutschen Meisterschaft
06.06.2017 10:17
Die B-Jugend der Füchse Berlin hat am Sonntag ein Unentschieden im Final-Hinspiel um die Deutsche Meisterschaft errungen. Gegen die SG Kronau/Östringen, die Jugendabteilung der Rhein-Neckar Löwen, stand es am Ende 20:20 (10:11). Bester Werfer für Berlin war Lukas Hopp mit 6/3 Toren. Das alles entscheidende Rückspiel startet am kommenden Sonntag um 16:00 Uhr in Kronau – auch dieses wird bei Sportdeutschland.tv wieder im Internet live gestreamt.
Die Jungfüchse starteten durchwachsen in die Partie, haben durch einfache Fehler in der Abwehr dem Gegner zu viele Möglichkeiten gelassen und waren beispielsweise in der 3-3-Deckung zu weit weg von den gegnerischen Kreuzungen. Dadurch entstanden Probleme beim Übergeben/Übernehmen und vor allem Luca Schmid, der für die Löwen fünf Mal einnetzte, kam viel zu häufig zum Zug.
Später fanden die Jungs des Trainergespanns Fabian Lüdke/Martin Berger besser in die Partie, belohnten sich jedoch häufig nicht für ihre Mühen. Erkämpfte Bälle wurden direkt wieder dem Gegner in die Arme gespielt oder freie Würfe scheiterten am gegnerischen Keeper Leon Wacker. Dennoch schafften die Berliner durch Tore von Aaron Krai (Unterarmwurf) und Lukas Hopp (Siebenmeter) den 10:11-Anschluss bis zur Halbzeit.
Hatten die Hausherren vor dem Seitenwechsel etwas Oberwasser, so gaben sie es in Halbzeit Nummer zwei wieder ab. Der über zehn Minuten erspielte Anschluss ging innerhalb einer Minute wieder verloren, indem zwei Bälle leichtfertig verschenkt und die daraus resultierenden Konter kassiert wurden. In der 27. Minute stand es so 10:13. Acht Minuten sollten die Jungs von Trainer Lüdke nicht mehr treffen, selbst sogenannte Hundertprozentige wurden vergeben, zwei Mal frei nach einem Konter vor dem gegnerischen Tor. Einzig die solide Deckung, die mittlerweile sehr offensiv agierte sowie Jan Jochens und Erik Ullrich im Tor verhinderten Schlimmeres.
In der 33. Minute gab es ein regelrechtes Hin und Her, als sowohl Jochens als auch Wacker jeweils zwei Gegenstöße in Folge parierten. Ein jubelnder Schlussmann übertraf den anderen. Auch, wenn die offensive 3-3-Deckung die SG teils hervorragend unter Druck setzte, gelang den Berlinern nicht der nötige taktische Kniff, um das Spiel für sich zu entscheiden oder gar zu dominieren. Einzig durch eine Energieleistung und den unbedingten Willen war es ihnen möglich, das Unentschieden zu forcieren. Am Ende scheiterten sie an vergebenen Chancen und der Tatsache, dass sie es dem Gegner zu einfach gemacht haben. Ärgerlich ist letztendlich zwar jeder Fehlwurf, besonders aber der Siebenmeter-Heber von Lukas Kazimierski, der – nicht mal knapp – hinters Tor segelte.
Unterm Strich war es sicher ein „Punktgewinn“ an diesem Sonntag, liefen die Jungfüchse doch die meiste Zeit einem Rückstand hinterher. 20 Gegentore in einem Spiel sind in Ordnung. Selber nur 20 zu erzielen beweist, dass im Angriff noch Potenzial nach oben ist. Sollte dies abgerufen werden, dann haben die Hauptstädter auch auswärts vor großer Kulisse gute Chancen, den Meisterschaftstitel zu verteidigen. Immerhin müssen sie nicht (wie die A-Jugend zuvor) einen Rückstand mit in die finale Partie nehmen.
„Wir werden hart mit uns ins Gericht gehen und schauen, was wir besser machen können. Taktisch werden wir im Rückspiel sicher besser agieren. Zum Glück haben wir mit dem Unentschieden praktisch eine erste Halbzeit herausgespielt. Am Sonntag werden wir mit ebenso viel Kampf, aber sicher auch einer konzentrierteren Leistung antreten. Wir werden alles geben, um den Titel erneut nach Berlin zu holen“, sagte Trainer Lüdke nach dem Spiel.
Quelle: PM Füchse Berlin