BVB erwartet waschechtes Spitzenteam

12.04.2019 9:19
Das Foto (Quelle: Stummbillig) zeigt BVB-Kreisläuferin Saskia Weisheitel in einer Szene aus dem Hinspiel, das die Dortmunderinnen mit nur einem Treffer Unterschied verloren.
Vor dem kommenden Heimspiel gegen den Deutschen Meister Thüringer HC (Freitag, 20 Uhr, Sporthalle Bleichstein, Hengsteyseestraße, 58313 Herdecke) wird man sich bei den BVB Handball Damen gerne an den letzten Auftritt des THC bei den Schwarzgelben erinnern: In einer furiosen Partie schlug der BVB die Thüringerinnen Ende der vergangenen Saison mit 38:31.

Die Vorzeichen vor der Partie am Freitag sind allerdings deutlich andere: Stand das Team von Trainer Herbert Müller seinerzeit schon als Deutscher Meister fest, dürfen sich Müllers Schützlinge in dieser Saison keinen Ausrutscher erlauben. Zu einem viel ungünstigeren Zeitpunkt kann das Spiel für den BVB unter Berücksichtigung der Tabellenkonstellation gar nicht kommen: Erst am vergangenen Wochenende machte der THC mit dem 24:23 gegen die SG BBM Bietigheim das Meisterschaftsrennen in der Frauenhandball-Bundesliga (HBF) wieder richtig spannend. Beide Teams stehen punktgleich an der Tabellenspitze, lediglich aufgrund der schlechteren Tordifferenz ist der Titelverteidiger aktuell Zweiter, diese Situation schon einen Spieltag später wieder herzuschenken, steht nicht in der Saisonplanung des THC. BVB-Trainer Gino Smits erwartet daher einen hochkarätig besetzten Gegner, der hochkonzentriert sein wird: „Sie werden absolut Vollgas geben und sich nicht von uns überraschen lassen wollen“, prognostiziert der Niederländer.

Sich deshalb vor der Partie geschlagen zu geben, kommt allerdings weder ihm noch seiner Mannschaft in den Sinn: „Wir werden alles tun, um sie zu ärgern. Wir müssen natürlich einen super, super Tag erwischen, um zu punkten, da muss man schon ganz ehrlich sein. Aber jedes Spiel fängt bei Null zu Null an und wir werden auf jeden Fall kämpfen und alles geben.“

Bereits zwei Mal hatten die beiden Teams in dieser Saison schon das Vergnügen miteinander und sowohl das Hinspiel in der HBF als auch das Viertelfinale im DHB-Pokal liefen nach dem gleichen Strickmuster ab: Die Dortmunderinnen erlaubten sich in der zweiten Halbzeit eine Schwächephase und vereinzelte Unkonzentriertheiten, die der Deutsche Meister gnadenlos bestrafte. In beiden Partien in der Thüringer Salza-Halle kämpften sich die Schwarzgelben aber auch in die Partie zurück und erzwangen eine spannende Schlussphase. Smits‘ Schützlinge wissen also, was zu tun ist – auch wenn das gegen die herausragenden Individualistinnen des THC natürlich leichter gesagt als getan ist.

Quelle: PM BVB Handball

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