Christoph Reißky bleibt - Der TUSEM kooperiert mitden Füchsen Berlin
29.06.2017 13:09
Der TUSEM vermeldet eine weitere wichtige Personalie. Die Essener Handballfans dürfen sich auf weitere spektakuläre Momente mit Christoph Reißky freuen: Der quirlige Linkshänder wird in der neuen Saison von Beginn an und dauerhaft per Zweitspielrecht im rechten Rückraum für den TUSEM auflaufen.
Sein großes Potential konnte der 21-jährige in den letzten Spielen der abgelaufenen Saison bereits zeigen. Seit seinem Debüt am 26. Spieltag erzielte der junge Berliner 29 Tore und setzte seine Mitspieler mit cleveren Anspielen regelmäßig gekonnt in Szene. Somit hatte Christoph einen maßgeblichen Anteil am Aufschwung der Mannschaft und dem Erreichen des Klassenerhaltes. Nachdem er in den vergangenen Monaten wöchentlich zwischen Berlin und Essen pendelte, wird sein Lebensmittelpunkt in der kommenden Saison komplett im Ruhrpott liegen.
Mit seinem neuen Trainer Jaron Siewert trifft Christoph auf einen Weggefährten aus Berlin: „Ich habe mit Jaron schon mehrere Jahre zusammengearbeitet. Er ist ein junger und sehr engagierter Trainer, der aus jedem Spieler das Beste herausholen will und ihn so gut wie möglich entwickeln möchte. Der TUSEM wird sehr viel Spaß an ihm haben! Ich freue mich, ein Teil des TUSEM zu bleiben und mit voller Kraft die nächste Saison anzugehen. Es macht jeden Tag auf´s Neue Spaß, mit dem Team auf und neben dem Platz Zeit zu verbringen. Persönlich kann ich somit weiterhin viel Spielpraxis sammeln, um mich weiterzuentwickeln“, freut sich Christoph Reißky auf die nächste Saison beim TUSEM.
Herbert Stauber, Sportlicher Leiter des TUSEM: „Wir freuen uns, dass Christoph auch in der kommenden Saison für den TUSEM auf Torejagd geht und die Mannschaft mit seiner intelligenten Spielweise im rechten Rückraum noch unberechenbarer macht."
Kooperation mit den Füchsen Berlin
Mit der Verpflichtung von Christoph Reißky per Doppelspielrecht nimmt die sich in den vergangenen Wochen bereits abzeichnende Kooperation mit den Füchsen aus Berlin weiter Gestalt an. Nach dem neuen Chef an der Seitenlinie, Jaron Siewert und Neuverpflichtung Tom Skroblien, ist Christoph Reißky bereits der dritte Zugang aus der erfolgreichen Berliner Handballschule. Im Erfolgsfall wird dies ein Modell für die Zukunft sein und es werden sich künftig weitere hochtalentierte Füchse-Akteure dem TUSEM anschließen.
Die Zusammenarbeit bringt beiden Seiten erhebliche Vorteile: Das TUSEM-Team wird auf vakanten Positionen sinnvoll ergänzt und somit die Mannschaft in der 2. Handball-Bundesliga deutlich stärker. Junge hochtalentierte Spieler sammeln auf hohem Leistungsniveau wertvolle Spielpraxis und entwickeln sich weiter, um dann beim Hauptstadtclub in der ersten Bundesliga zu spielen und Verantwortung übernehmen zu können. Auch der Deutsche Handball profitiert, wenn hoffnungsvolle Nachwuchstalente schneller ein hohes Leistungsvermögen entfalten und dann im Idealfall für Nationalteams in Frage kommen
Beide Clubs setzen auf die Entwicklung junger Talente. Die Nachwuchsförderung ist in Berlin und Essen Philosophie und Strategie zugleich. Beim TUSEM, der maßgeblich an Entwicklungsschritten der aktuellen deutschen Nationalspieler Niclas Pieczkowski, Julius Kühn, Ole Rahmel und Patrick Wiencek beteiligt war, spielen aktuell elf Spieler aus der eigenen Jugend in der ersten Mannschaft. Die Füchse Berlin sind seit Jahren der erfolgreichste Verein im Jugendhandball und sammelten in den letzten Jahren neun Deutsche Meistertitel. Aber auch in der Anschlussförderung sind die Füchse Berlin Spitze in Deutschland. Dafür stehen nicht nur die Nationalspieler Fabian Wiede und Paul Drux, die Europameister und Olympiadritter 2016 wurden, sondern viele weitere Spieler aus der Talentschmiede der Füchse, die aktuell in der 1. und 2. Bundesliga spielen.
Dieses Engagement findet auch statistische Bestätigung: In der von der DKB Handball-Bundesliga veröffentlichten Rangliste zur Effektivität der Nachwuchs- und Anschlussförderung in den Bundesligaclubs siegten die Berliner im vergangenen Jahr. Der TUSEM belegte knapp dahinter Platz drei.
Herbert Stauber, Sportlicher Leiter des TUSEM, ist von der Füchse/TUSEM Kooperation begeistert: „Es ist unser Ziel von den Besten der Nachwuchsförderung, den Füchsen Berlin, zu lernen und uns als TUSEM besser aufzustellen. Mithilfe der zusätzlichen Expertise aus Berlin, insbesondere von Bob Hanning, dem Füchse Manager und Initiator, Förderer und Antreiber der Berliner Nachwuchsförderung, können wir uns beim TUSEM einen Schritt weiter entwickeln."
Dabei schwelgt Herbert Stauber gerne in Erinnerungen: „Bob und ich haben uns schon vor mehr als 20 Jahren beim TUSEM sehr zu schätzen gelernt - Er als mein damaliger Trainer und ich als sein Mannschaftkapitän. Für die Sache und unser Ziel haben wir immer gemeinsam und oft auch miteinander gestritten.“ In der Kooperation sieht Stauber eine absolute „Win-win Situation“: „Wir sind der Malocher-Club im Revier mit geringen finanziellen Mitteln, geben aber alles für den TUSEM. Die Füchse haben mit Bob einen Malocher in der Hauptstadt, der alles tut, um bei den Füchsen und im deutschen Handball jungen Talenten beste Möglichkeiten zu eröffnen. Da liegen die gemeinsamen Ziele auf der Hand.“
„Es ist ein offenes Geheimnis, dass mich zu meiner Heimatstadt noch eine Menge verbindet. Auch ich bin hier groß geworden und durfte mich entwickeln. Jetzt ist es schön, dass andere junge Menschen von der Strahlkraft der Nummer eins im Ruhrgebiet profitieren können. Die Gespräche mit dem TUSEM haben mich überzeugt, dass sich dort etwas bewegt. Die Füchse vertrauen den handelnden Personen mit Niels Ellwanger und Herbert Stauber“, sagt Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning.
Quelle: PM TUSEM