DHB-Pokal: Knüller in Flensburg

15.12.2009 10:09
Heute und morgen stehen die Spiele des Achtelfinals im diesjährigen DHB-Pokalwettbewerb an. Nachdem bereits der Bergische HC in einem vorgezogenen Spiel dieser Runde vor drei Wochen daheim mit einem 26:23 gegen TSG Friesenheim eine Runde weiterzog, kämpfen jetzt noch 14 Teams um den Einzug ins Viertelfinale (6./7. Februar 2010) und um die große Chance, sich mit einem weiteren Sieg für das Lufthansa Final Four 2010 in Hamburg (10./11. April 2010) zu qualifizieren. Dabei kommt es gleich drei Mal zum Vergleich zweier Erstligisten, wobei das Topspiel ganz sicher in Flensburg stattfindet, wo die gastgebende SG den Erzrivalen vom THW Kiel empfängt. Den Auftakt bildet aber die heutige Begegnung zwischen HBW Balingen-Weilstetten und dem HSV Hamburg (Anwurf 19.30 Uhr). Die Rollenverteilung für dieses Spiel ist eindeutig:Der große HSV kommt als haushoher Favorit ins Schwäbische und will unbedingt eine Runde weiterziehen. Allerdings hat sich das Team von Martin Schwalb am Wochenende im Heimspiel gegen Aufsteiger TuS N-Lübbecke sehr schwer getan und am Ende glücklich mit 25:24 und einem wenige Sekunden vor Schluss erzielten Tor gewonnen.Ebenfalls heute Abend empfängt Frisch Auf Göppingen den Zweitligisten Concordia Delitzsch (Anwurf 20.15 Uhr) und hat dabei große Chancen, in die Runde der letzten Acht einziehen zu können. Der Mittwochabend steht ganz im Zeichen des Nordderbys zwischen der SG Flensburg-Handewitt und dem THW Kiel (Anwurf 20.15 Uhr). Der Gast aus der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt darf von der Papierform her als Favorit gelten: Zum einen sind die Kieler gegenwärtig ungeschlagener Tabellenführer in der TOYOTA HBL, zum anderen will das Team von Alfred Gislason als amtierender Deutscher Meister und Pokalverteidiger unbedingt wieder zum Lufthansa Final Four, um auch im kommenden Jahr den Pott mit an die Kieler Förde zu nehmen. Flensburg baut auf den Heimvorteil und die frenetische Unterstützung der eigenen Fans. Im dritten erstliga-internen Duell empfangen die Rhein-Neackar Löwen den Gast von MT Melsungen (Anwurf 19.30). Der gastgebende Klub aus dem Badischen ist in den vergangenen Jahren schon beinahe Dauergast beim Lufthansa Final Four. Damit das auch diesmal wieder gelingt, bedarf es allerdings eines Heimerfolges gegen MT Melsungen. Die Chancen dazu stehen nicht schlecht, da die Melsunger in der Liga mit 8:20-Punkten bislang weit hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben sind, während die Löwen ggenwärtig auf Champions-League-Kurs sind. Der VfL Gummersbach möchte im diesjährigen Pokalwettbewerb gern wieder mindestens dorthin, wo er im vergangenen Jahr bereits war: ins Finale. Und dass sie für ihre Achtelfinal-Begegnung gegen SV Anhalt Bernburg (Anwurf 19.30 Uhr) – und das auch noch in eigener Halle – klar favorisiert sind, ergibt sich schon allein aus eben jener Konstellation. Gummersbach ist in der 1. Liga auf Europacup-Kurs, die Bernburger sind mit 8:22-Punkten gerade mal 14. in der 2. Liga Nord und kämpfen dort um ihr sportliches Überleben. Allerdings mussten die Gummersbacher just im vergangenen Heimspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt eine bittere 26:27-Heimniederlage hinnehmen. Weniger eindeutig ist die Begegnung zwsichen HC Erlangen und TuS N-Lübbecke (Anwurf 19.30 Uhr). Zwar trifft auch hier ein Zweitligist auf einen Erstligisten. Doch sind die Unterschiede der papierform nach nicht so gravierend. Die Ostwestfalen stehen in der TOYOTA Handball-Bundesliga mit neun Punkten gerade so auf einem gesicherten Mittelfeldplatz, die Erlanger gehören mit 19:13-Punkten und dem sechsten Tabellenplatz zu den Verfolgern der Spitzenklubs in der 2. Liga Süd. Zudem genießen die Süddeutschen Heimrecht und können auf die Unterstützung ihrer Fans hoffen. Im einzigen Duell zweier Zweitligisten empfängt der VfL Bad Schwartau den dreimaligen Pokalsieger TUSEM Essen (Anwurf 19.30 Uhr). Quelle: www.toyota-handball-bundesliga.de

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