Das Antipoden-Duell - SG möchte blütenweiße Heimweste verteidigen
28.03.2017 20:32
Kaum ist Weißrussland abgehakt, erlebt die FLENS-ARENA am Mittwoch um 19 Uhr das Antipoden-Duell der DKB Handball-Bundesliga. Die SG Flensburg-Handewitt und den Aufsteiger HSC 2000 Coburg trennen nicht nur 670 Kilometer Fahrtstrecke, sondern auch 17 Tabellenplätze. Während die Franken ein ruhiges Wochenende hatten und mit Rechtsaußen Florian Billek ihren ersten Nationalspieler feierten, möchten die Gastgeber ihre blütenweiße Heimweste und damit die Tabellenspitze verteidigen. „Ich will ein ordentliches Spiel sehen – und einen deutlichen Sieg", gibt SG Trainer Ljubomir Vranjes die Marschroute aus.
Der Magen-Darm-Virus scheint im SG Lager nicht weiter zu wüten. Thomas Mogensen und Bogdan Radivojevic trainieren wieder, neue Fälle sind nicht bekannt. Bange Fragen richteten sich zuletzt auch an die Adresse von Tobias Karlsson. Der Abwehrchef hatte erst in Magdeburg sein Comeback gefeiert, musste dann in der zweiten Hälfte der Partie in Brest einen Schlag an den Kopf einstecken. Benommen blieb der 35-Jährige liegen, musste vom Feld geführt werden. Jetzt gibt es zum Glück Entwarnung. „Fünf Minuten nach dem Zwischenfall war Tobbe schon wieder herumgelaufen", berichtet Ljubomir Vranjes. „Im Abschlusstraining wird er vorsorglich etwas kürzertreten, morgen soll er Spielpraxis sammeln."
Fortschritte macht auch Johan Jakobsson. Bei der Übungseinheit am Dienstag wurde der Schwede erstmals mit Körperkontakt konfrontiert, vor der Coburg-Partie soll er sich mit aufwärmen. Die Linkshänder-Fraktion wird der 30-Jährige allerdings noch nicht verstärken. Auf dieser Position könnte Mark Bult mehr ins Geschehen eingreifen, um Platzhirsch Holger Glandorf zu schonen. „Schonen", entrüstet sich Ljubomir Vranjes, „wäre das falsche Signal. Wir gehen in jede Aufgabe mit Respekt, wollen immer Gas geben."
Auch der klare 35:24-Erfolg von kurz vor Weihnachten in Coburg wirkt da nicht wie ein Ruhepolster. In jener Partie erzielte der bereits erwähnte Florian Billek stolze elf Feldtore. „Er ist ein individuell sehr starker Rechtsaußen, der nicht nur uns geärgert hat", erklärt Ljubomir Vranjes. „Aber wenn sonst alles im Rahmen bleibt, darf er gerne wieder elf Mal treffen." Zuletzt ärgerten sich die Franken, dass sie Göppingen nur 55 Minuten lang Widerstand leisten konnten und noch mit 25:29 verloren. Dafür begann die Woche erfreulich: Rückraumspieler Till Riehn und Kreisläufer Dominic Kelm verlängerten ihre Verträge ligaunabhängig um jeweils ein Jahr.
Splitter
Karten-Situation. Es gibt nur noch wenige Stehplatz-Tickets, und zwar im SG-Online-Shop, im Scandinavian Park Handewitt, im Angelner Autohuus und an der Abendkasse. Die SG-Tickethotline ist erreichbar unter: 01806-997718 (0,20 €/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise max. 0,60 €/Min).
Live-Ticker. Zum Live-Ticker der DKB Handball-Bundesliga geht es hier
SG-BUS-Shuttle-Dienst Flensburg-ZOB. Wegen des Jahrmarkts fahren zwei Gelenkzüge von AFAG und AKTIV BUS ab 17.30 Uhr vom ZOB zur FLENS-ARENA. Bis 45 Minuten nach dem Spiel pendelt der Bus zwischen FLENS-ARENA und ZOB.
SG-BUS-Shuttle-Dienst Flensburg-Fördepark. Zwei Gelenkzüge von AFAG fahren ab 17.30 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur FLENS-ARENA. Bis 45 Minuten nach dem Spiel pendeln die Busse zwischen FLENS-ARENA und Fördepark.
SG-BUS-Shuttle-Dienst Handewitt. In Handewitt startet um 18.15 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Nach Handewitt fährt ein Bus 25 Minuten nach Spielschluss zurück.
Hallen-Öffnung. Die FLENS-ARENA öffnet um 17.30 Uhr.
Schiedsrichter. Ramesh und Suresh Thiyagarajah (Gummersbach).
Statistik. Das Hinspiel (35:24 für die SG) war das erste Aufeinandertreffen beider Vereine.
Quelle: PM SG Flensburg-Handewitt