Kein schöner Sonntag für die Fans der Eulen Ludwigshafen: Mit 24:34 (11:16) unterlag die Mannschaft von Trainer Michel Abt in Düsseldorf dem mit Gastrecht außer Konkurrenz in der 2. Handball-Bundesliga mitspielenden ukrainischen Team des HC Motor Zaporizhzhia. Kapitän Max Haider nach Gehirnerschütterung und der am Knie verletzte Top-Torjäger Jannek Klein fehlten den Eulen im schmucken Castello in Düsseldorf, wo sich 81 Zuschauer verloren.
Das war nichts! Die Eulen lagen nach 30 Minuten mit fünf Toren in Rückstand: 16:11 führte der gastgebende HC Motor Zaporizhzhia im Düsseldorfer Castello. 10:3 gewann Motor-Schlussmann Kobok das Torhüterduell gegen Matej Ašanin in der ersten Halbzeit. Die Eulen lagen anfangs vorne: 4:3, 6:5, 8:6 und 9:7. Bei 7:6-Führumg scheiterte Lion Zacharias beim Tempogegenstoß am starken Kobok, der in der 17. Minute einen an Sergej Gorpishin verursachten Siebenmeter Zacharias‘ vereitelte, und so den möglichen Ausgleich der Gäste verhinderte. Gorpishin war nach 16 Minuten für den am Knie lädierten Kasper Manfeldt Hansen gekommen, der 2 von 3 gemacht hatte, im Verlauf der zweiten Halbzeit aufs Parkett zurückkehrte. Mangelhafte Treffsicherheit aus dem Rückraum und wenig inspiriertes Abwehrverhalten büßten die Eulen mit dem deutlichen Pausenrückstand.
Die Hoffnung der kleinen Eulen-Fan-Kolonie auf Besserung blieb unerfüllt. Zaporizhzhia hatte leichtes Spiel, zumal Gennadiy Komok einen Sahnetag erwischte und auf 22 Paraden kam. Er meisterte auch zwei Siebenmeter von Tim Schaller. Matej Ašanin und Žiga Urbič, der nach 37 Minuten ins Eulen-Tor kam, sahen sich ziemlich allein gelassenen und kamen zusammen nur auf fünf Paraden. Im fintenreichen Linksaußen Oleksandr Kasai (7) und Kreisläufer Dmytro Tiutiunnyk (6) hatte der HC Motor seine besten Kräfte. Bester Werfer der Eulen war Alexander Falk, der 5 von 5 machte. Der Rechtsaußen hat jetzt 135 Tore auf dem Konto und ist der nach Jannek Klein (157) zweitbeste Torschütze der Eulen. Hinter Falk rangiert Lion Zacharias (134).
Trainer Michel Abt räumte nach der Schlappe gegen die Ukrainer ein, dass das nicht das wahre Eulen-Gesicht war, dass der Mannschaft die nötige Konsequenz, Entschlossenheit und Motivation fehlte. Abt: „In dem Spiel ist das passiert, was wir vermeiden wollten. Wir haben das Spiel im Kopf verloren, alle zusammen, als Mannschaft, jeder Einzelne, da nehme ich mich nicht aus. Wir haben uns ab Minute 1 über Dinge aufgeregt, die nicht unbedingt von uns beeinflussbar sind. Wir hätten viele Dinge aber auch selbst beeinflussen können.“ Abt nahm seine Jungs insoweit aber auch in Schutz, dass vier Tage nach dem Heimsieg gegen Rostock in einem tabellarisch bedeutungslosen Spiel, quasi einer Partie mit Testspielcharakter, vier Spieltage vor dem Saisonschluss auch die nötige Spannkraft fehlte. Der Coach ist aber felsenfest davon überzeugt, dass sich seine Mannschaft am Samstag (19 Uhr) daheim gegen die HSG Nordhorn-Lingen auch in Erinnerung an die 20:24-Niederlage in der Hinrunde, als HSG-Schlussmann Bart Ravensbergen 22 Paraden hatte, ganz anders präsentieren wird. Michel Abt beim Blick zurück und dem Blick nach vorne: „Wir wollen uns mit dem Thema nicht lange aufhalten und nach vorne schauen. Wir können jedem garantieren, dass das so in einem Heimspiel auf keinen Fall passieren wird und wir dann voll da sein werden. Dass wir mit Nordhorn eine Rechnung aus dem Hinspiel offen haben, ist jedem bewusst. Das motiviert doppelt und dreifach. Dieses Hinspiel, was da passiert ist, wollen wir wettmachen und werden ein gutes Heimspiel machen.“
Quelle: PM Eulen Ludwigshafen
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