Das Viertelfinale fest im Blick

01.10.2019 14:57
Der Bergische HCtritt am Mittwoch um 19 Uhr im Achtelfinale des DHB Pokalbeim TBV Lemgo an. Es deutet sich eine Partie auf Augenhöhe an, denn die Duelle mit den Ostwestfalen sind traditionell umkämpft. Für die Löwen zählt nur ein Sieg. Den brauchen sie, um ins Viertelfinale einzuziehen und damit die Hoffnung auf die Teilnahme am Final-Four in Hamburg aufrecht zu erhalten.

"Ich kann mich kaum an ein Spiel gegen Lemgo erinnern, das nicht eng war", meint Fabian Gutbrod. Tatsächlich: Zwölf Mal traten die beiden Teams bislang gegeneinander an. Beiden gelang je nur ein klarer Heimsieg. Im April 2015 gewann Lemgo 34:26, vor gut einem Jahr gewann der BHC in der Klingenhalle eindrucksvoll mit 35:26. Alle anderen Partien waren äußerst knapp. Die Bilanz ist exakt ausgeglichen: Fünf Siege, fünf Niederlagen, zwei Remis - der Blickwinkel ist in diesem Fall egal. Fest steht, dass das Achtelfinale nicht unentschieden enden wird. Ist der Spielstand nach 60 Minuten ausgeglichen, wird das Duell um zwei fünfminütige Abschnitte verlängert.

Dass kein klarer Favorit auszumachen ist, zeigen auch die bisherigen Ergebnisse in dieser Saison. Der BHC belegt in der Bundesliga mit 5:9-Punkten den zwölften Platz, Lemgo steht drei Ränge dahinter mit 3:11-Zählern. Die Aufgabe sei daher nicht einfacher als zum Beispiel zuletzt in Leipzig. "Wir wollen unsere Leistung auf das Feld bringen", sagt Trainer Sebastian Hinze und blickt kurz auf die Partie bei den Sachsen zurück: "Wir hatten kein Problem mit unserem System in der Abwehr. Aber wir hätten eine bessere Zuordnung gebraucht, um die Aufgabe zu lösen."

In Lemgo gilt es zunächst, möglichst oft in die stehende Verteidigung zu kommen. Denn die Lemgoer setzen stark auf das Tempospiel, treffen extrem viel durch ihre Außenspieler Bobby Schagen und Bjarki Mar Elisson. "Unser Angriff muss entsprechend strukturiert sein, damit wir zu klaren Chancen und in den geordneten Rückzug kommen", sagt Hinze. In der Deckung herrscht dann auch besonderes Augenmerk auf die Außenspieler, auf die Lemgo gerne und oft abräumt, dabei sogar kleinere Abschlusswinkel in Kauf nimmt.

Erfolgreich schlugen sich die Löwen zuletzt auf der anderen Seite des Feldes. "Wenn wir mal Hannover ausklammern, sind wir mit den gegnerischen Abwehrreihen immer gut zurechtgekommen", meint Gutbrod, der in dieser Saison schon in drei Partien sieben oder mehr Tore erzielt hat. In Leipzig waren es jüngst sogar neun. "Was mir vor allem gefallen hat, war, dass Fabian nicht nur für ihn typisch aus neun Metern abgeschlossen hat, sondern auch zum Kreis gezogen ist", lobt Hinze seinen Spieler.

Zusätzliche Optionen wird der Coach wohl offensiv und defensiv haben. Der in Leipzig wegen einer Magenschleimbeutelentzündung fehlende Linus Arnesson ist wieder ins Training eingestiegen. Yannick Fraatz ist wieder gesund und wird sicher spielen. Langfristig fehlen hingegen wird Leos Petrovsky. Der Kreisläufer hat sich eine Schambeinentzündung zugezogen - eine Verletzung, die oft einen recht langwierigen Verlauf nimmt. Dadurch wird sich die Rolle von Rafael Baena vergrößern. Der Spanier muss Max Darj ablösen, wenn der eine Pause braucht. "Als Innenblock-Spieler wird er im Schnitt etwa 45 Minuten auf dem Feld sein", erläutert Hinze, der für die verbleibenden 15 Minuten Alternativen benötigt. Baena dürfte offensiv die erste Wahl sein, da er neben Darj einziger verfügbarer Kreisläufer ist.

Gelingt den Bergischen am Mittwochabend der Sieg, haben sie noch in diesem Jahr die große Chance, das Final-Four-Ticket zu lösen. Die Viertelfinals werden am 3. und 4. Dezember ausgetragen. Wer das Achtelfinale sehen möchte, muss dafür übrigens die knapp 200 Kilometer nach Lemgo zurücklegen, um live dabei zu sein. Die Begegnung wird nach aktuellem Stand nicht im TV oder Internet-Stream übertragen.

Quelle: PM Bergischer HC 06

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