Der VfL behält mit 28:26 die Oberhand im Ostseederby gegen Rostock
23.04.2017 9:10
Mit einem knappen 28:26 (12:11) gewinnt der VfL das Ostseederby gegen den HC Empor Rostock,
der nun wohl endgültig die Hoffungen auf einen Verbleib in der 2. Liga begraben muss. Der Anpfiff zum
Duell der beiden "Ostseeteams" war planmäßig 19:30 Uhr, aber ein Unfall auf der A20, der Reiseroute
des VfL, verhinderte eine pünktliche Ankunft und die Partie wurde 15 Minuten später angepfiffen.
Der VfL geht dabei vor 680 Zuschauern durch einen Treffer von Toni Podpolinkski mit 1:0 gegen
die stark abstiegsbedrohten Rostocker, die in diesem Jahr immer noch auf den ersten Heimsieg
warten, in Führung. Das Rostock derzeit abgeschlagen auf dem letzten Platz steht, ist in den
ersten Minuten nicht zu erkennen. Bis zur 10. Spielminute muß VfL Keeper Marino Mallwitz,
der für den angeschlagenen Dennis Klockmann im Tor des VfL steht beim 2:4 öfter hinter sich
greifen als sein gegenüber. Aber der VFL kann mitziehen und liegt in der 17. Spielminute durch
2 Tore von Fynn Ranke und 2 verwandelte 7-Meter durch Christoph Wischniewski mit 6:6 gleichauf.
In der Folge findet der VfL noch besser in die Partie. In der 23. Spielminute bringt Torge Greve
Antonio Metzner und der lässt sich nicht lange bitten und trifft zum 11:9 nachdem Markus Hansen
zweimal und Oliver Milde mit einem Treffer erfolgreich waren. In der 27. Spielminute führt der
VfL dann zum esrten Mal mit 3 Toren, da erneut Markus Hansen erfolgreich ist, aber auf Rostocker
Seite sind es Michael Höft und Vyron Papadopoulus mit seinem fünften Treffer, die Rostock zum
11:12 auf einen Treffer zur Halbzeit heranbringen.
Nach der Unterbrechung bleibt die Partie ausgeglichen, in der 36. Spielminute steht es 13:13
Unentschieden. 3 Tore in Folge von Christoph Wischniweski, Oliver Milde und Sebastian Damm sorgen
für das 16:13, aber Empor bleibt dran. Zur Hälfte der 2. Halbzeit erzielt Oliver Milde mit seinem
sechsten Treffer die 21:18 Führung für den VfL, genau eine Minute später ist es Andre Meuser, der
mit seinem 4. Tor Rostock auf 2 Tore zum 19:21 heranbringt und Trainer Torge Greve sich zu einer
Auszeit genötigt sieht. Das Spiel bleibt weiter relativ ausgeglichen. In der 50. Spielminute sehen
die Unparteiischen Borchardt und Grude ein Foulspiel von Antonio Metzner gegen Vyron Papadopoulus
und bestrafen dies mit einer roten Karte. Eine Entscheidung, die nicht alle in der Halle teilen.
Der VfL scheint dadurch etwas von der Rolle, die Rostocker können das für sich nutzen und kommen
durch Treffer von Trupp und Höft auf einen Treffer in der 54. Spielminute zum 23:24 heran. 2 Minuten
vor dem Schlußpfiff ist es Dennis Klockmann, der einen Wurfversuch von Vyron Papadopoulus zu Nichte
macht und damit die 27:25 Führung festhält. 40 Sekunden vor Schluß trifft Julius Heil nur den
Pfosten und die Partie ist entschieden. Zwar treffen noch Christoph Wischniewski für den VfL und
Efthymios Iliopoulos für den HC Empor Rostock, aber das Spiel geht mit 28:26 für den VfL aus.
In einem leidenschaftlich geführten "Ostseederby" behält der VfL am Ende die Nase vorn und kann nun
motiviert auf den Sonntag und das Heimspiel um 16:30 Uhr gegen den Wilhelmshavener HV blicken.
Durch die Niederlagen von Bietigheim und Hüttenberg kann der VfL wieder auf Tuchfühlung zu den
Aufstiegsplätzen kommen.
Tore : Oliver Milde (8), Toni Podpolinski (3), Markus Hansen (3), Fynn Ranke (2), Sebastian Damm (2),
Christoph Wischniewski (6/3), Antonio Metzner (4)
Dennis Klockmann :"Ich bin glücklich über die zwei Punkte, aber wir haben Rostock zu lange am Leben
gelassen, wir hätten schon früher deutlicher in Führung gehen müssen. Mein Gegenüber im Rostocker Tor
hält sehr gut und damit auch seine Mannschaft im Spiel. Mit mehr Glück im Abschluß hätten wir ein
leichteres Spiel gehabt, so war es spannend bis zum Schluß und wir haben es zum Glück nach Hause gebracht."
Antonio Metzner :"Es war klar, dass es hier in Rostock nicht einfach wird - ein Derby ist eben ein Derby.
Die Tabellensituation spielt dabei auch eine große Rolle, wenn man gegen den Tabellenletzten spielt, ist
das in den allermeisten Fällen nicht dankbar und auf keinen Fall leicht zu meistern. Der Spielverlauf zeigt
dies ja auch. Am Ende sind wir froh hier die zwei Punkte mitgenommen zu haben. Die Aktion mit der roten
Karte gegen mich muß ich mir im Video auf jeden Fall noch einmal ansehen. Ich bin der Meinung zuerst
gestanden zu haben und fand die Entscheidung mir für die Aktion rot zu zeigen deshalb nicht gerechtfertigt,
aber das haben die Schiedsrichter offenbar anders gesehen."
Geschäftsführer Michael Friedrichs :"Ich bin doppelt froh, ich hatte vor dem Spiel auf ein 28:26 für uns getippt
und ich bin froh hier 2 Punkte mitgenommen zu haben. Das war ein echtes Derby, die rote Karte gegen
Antonio war aus meiner Sicht ein Witz, dadurch haben die Schiedsrichter es noch einmal etwas spannend
gemacht, aber Ende des Tages haben wir verdient gewonnen."
Quelle: PM VfL Bad Schwartau