Der letzte Schritt zum Final Four führt über die HSG Wetzlar
26.02.2014 13:46
Wenn die SG Flensburg-Handewitt auch in diesem Jahr wieder beim Final Four in Hamburg (12./13. April) dabei sein möchte, dann muss sie einen „Hexenkessel" überstehen.
Die HSG Wetzlar weicht für das Viertelfinale im DHB-Pokal in die Sporthalle Dutenhofen aus. Eine kleine, enge Spielstätte, in der die Zuschauer bis an den Spielfeldrand heranrücken und so eine Ambiente schaffen, das aus einer anderen Zeit zu stammen scheint.
Unbekannt ist diese Sporthalle der SG aber keineswegs. Auch die letzte Pokal-Partie beider Kontrahenten fand vor gut zwei Jahren in Dutenhofen statt. Damals ging es über 70 Minuten. Schließlich gewann die SG nach Verlängerung mit 29:27 und marschierte danach bis ins Endspiel. „Wir würden natürlich lieber zu Hause spielen", meint SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke. „Es mag zwar abgedroschen klingen, aber wenn wir nach Hamburg ins Final Four wollen, müssen wir jede Hürde nehmen."
Die HSG Wetzlar, die sich unmittelbar vor der Serie mit Ivano Balic verstärkt hat, rangiert in der DKB Handball-Bundesliga zurzeit nur auf Rang 13 und hat sich noch nicht aller Abstiegssorgen entledigt. Einige Verletzungssorgen prägten bislang die Saison. Der routinierte Linkshänder Daniel Valo erlitt einen Kreuzbandriss, am Sonntag, beim 24:35 gegen den THW Kiel fehlten Super-Star Ivano Balic und Rechtsaußen Tobias Reichmann. „Wetzlar hat bislang noch nicht den gewohnten Rhythmus gefunden", meint SG-Trainer Ljubomir Vranjes. „Aber das soll nicht unsere Sorge sein: Wir müssen uns voll auf uns selbst konzentrieren." Dierk Schmäschke sieht es genauso: „Die Mannschaft ist auf das Viertelfinale fokussiert, deshalb ist sie auch direkt von Slowenien nach Wetzlar gereist."
Am gestrigen Montag und heute Nachmittag standen zwei Trainingseinheiten in der Rittal-Arena auf dem Programm. Dort, wo die SG im November im Rahmen der DKB Handball-Bundesliga ein 29:25 ergatterte. Aber: Vergleiche zum Hinspiel sind trügerisch. Die SG erwartet einen anderen Wettbewerb, eine andere Halle und muss mit einer anderen Aufstellung antreten. Im Gegensatz zum Sieg in Velenje sollen diesmal wieder Holger Glandorf, Anders Eggert und Lasse Svan mit von der Partie sein. Auch Neuzugang Goran Bogunovic ist spielberechtigt.
Quelle:
http://www.dkb-handball-bundesliga.de/news/40167