Deutschland im WM-Viertelfinale
21.01.2013 15:00
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat im Achtelfinale der Weltmeisterschaft Mazedonien mit 28:23 (13:9) geschlagen. Überragend war Torwart Silvio Heinevetter, der als bester Spieler der Partie ausgezeichnet wurde. Nach dem Erfolg in Barcelona trifft das Team von Bundestrainer Martin Heuberger nun am Mittwoch im WM-Viertelfinale auf den Sieger der Partie Spanien gegen Serbien. „Ich bin im Moment zufrieden, aber jetzt wollen wir auch das Viertelfinale gewinnen”, sagte Heuberger am Sonntagabend im Palau Sant Jordi.
Mit einer erneut stabilen Abwehr und Rückhalt Heinevetter dominierte Deutschland die Partie. Nach 32 Sekunden traf Abwehrchef Oliver Roggisch per Konter zum 1:0. Bereits nach vier Minuten legte Mazedoniens Trainer Zvonko Shundovski angesichts eines 0:4-Rückstandes die grüne Karte.
Eigentlich wurde die Lage nur in der 43. Minute bedrohlich, als Mazedonien auf 16:18 herankam. Erneut Heinevetter mit fantastischer Parade, dazu Tobias Reichmann und Kevin Schmidt mit einem Doppelschlag schüttelten den EM-Fünften jedoch endgültig ab.
Sven-Sören Christophersen schied bereits in der 5. Minute mit geprelltem linken Knie aus. Nach dem Schlusspfiff gab Heuberger Entwarnung: „Smöre hat signalisiert, dass er wieder einsatzbereit gewesen wäre.” Das war allerdings nicht nötig, da Stefan Kneer nicht nur als fünfmaliger Torschütze im linken Rückraum eine hervorragende Leistung zeigte.
Die deutsche Delegation wird am Montagvormittag Barcelona verlassen und nach Saragossa umziehen. Um 19 Uhr wird das Team im Pabellón Príncipe Felipe das Achtelfinale zwischen Spanien und Serbien beobachten und sich einen Eindruck vom kommenden Gegner verschaffen. „Ab Dienstag werden wir die Mannschaft dann auf den Weg bringen”, sagte Heuberger, der ein positives Zwischenfazit der WM zog: „Man sieht, dass wir in der Bundesliga viele junge Talente haben, wenn man ihnen die Chance gibt, sich auch im Sinne der Nationalmannschaft zu entwickeln. Wir werden jetzt aber auf dem Boden bleiben und die Mannschaft auf dem Weg in die Weltspitze weiter entwickeln.”
Deutschland - Mazedonien 28:23 (13:9)
Deutschland: Heinevetter, Lichtlein; Kneer (5), Roggisch (2), Wiencek (4), Reichmann (1), Theuerkauf, Groetzki (1), Weinhold (3), Strobel (2), Schmidt (4/1), Fäth, Haaß (2), Pfahl (2), Klein (2), Christophersen
Mazedonien: Mitrevski, Ristovski; Manaskov (3), Stoilov, K. Lazarov (8/2), Jonovski, Angelovski, Temelkov (2), Mirkulovski (1), V. Markoski, N. Markoski (1), Mojsovski (3), Dimovski, Georgievski (2), F. Lazarov (3), Levov
Schiedsrichter: Krstic/Lubic (Slowenien)
Zuschauer: 4000
Siebenmeter: 2/1:2/2 (Schmidt scheitert an Hristovski)
Zeitstrafen: 8:12 Minuten (Weinhold/zwei, Groetzki, Roggisch - Jonovski/zwei, Manaskov, Stoilov, Mirkulovski, F. Lazarov)
Quelle: www.hanball.de