Deutschland überzeugt im ersten WM-Testspiel gegen Schweden

04.01.2013 15:59
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat das erste von drei Testspielen im Vorfeld der Weltmeisterschaft gewonnen. In Växjö setzte sich das Team von Bundestrainer Martin Heuberger am Donnerstagabend vor 4503 Zuschauern mit 26:20 (10:10) durch. Grundlage für den Erfolg waren die starke Abwehr und der überragende Torwart Silvio Heinevetter. Beide Mannschaften stehen sich am Samstag ab 15.45 Uhr in der Hamburger O2 World erneut gegenüber. Die Partie beginnt um 15.45 Uhr und wird vom NDR live übertragen. „Die Grundlage für den Erfolg war die Abwehr - genau das hatten wir uns vorgenommen”, sagte Heuberger. „Dadurch haben wir Bälle über den Gegenstoß bekommen, aber da müssen wir noch effizienter werden. Wir haben jetzt ein Spiel gewonnen, aber mehr noch nicht. Für die Mannschaft war es wichtig, damit sie an sich glaubt und gut reingekommen ist in die WM-Vorbereitung." „20 Gegentore - da bin ich als Abwehrchef sehr zufrieden”, sagte Kapitän Oliver Roggisch. „Und wie sich jeder präsentiert hat - gerade die jungen Spieler haben gestochen. Jeder hat seinen Teil beigetragen. Ich bin stolz auf die Mannschaft.” Heuberger begann die Partie mit Torwart Heinevetter sowie Klein (LA), Kneer (RL), Haaß (RM), Pfahl (RR), Groetzki (RA) und Wiencek (Kreis). Dessen Abwehrpart übernahm Roggisch. Hüben wie drüben bestimmten die Abwehrreihen in 6:0-Formation und auch ein bei den Schweden mit Andreas Palicka starker Torhüter das Geschehen. Groetzki scheiterte im Gegenstoß an Palicka und verpasste das 3:1. Auf das schwedische 4:3 - die einzige Führung der Gastgeber in der ersten Halbzeit - antwortete Pfahl in Unterzahl zum 4:4. Erneut Pfahl und Klein zum 7:5 warfen die erste Zwei-Tore-Führung heraus - Kneer und der 22-jährige Fäth bauten den Vorsprung sogar auf 10:7 aus. Doch Schweden glich mit einem 3:0-Lauf aus noch vor der Pause aus. Notiz zur ersten Hälfte: Linksaußen Kevin Schmidt kam in der 22. Minute in seinem ersten A-Länderspiel für Klein aufs Feld. In der Startformation für die zweite Halbzeit stand der lange verletzte Sven-Sören Christophersen, der auch nach knapp fünf Minuten das erste Tor erzielte. Der etwas fahrlässige Umgang mit den eigenen Möglichkeiten verschaffte Schweden kurzfristig Vorteile, doch Haaß mit einem Gewaltwurf zum 14:14, nach dem das Netz geflickt werden musste, setzte das entscheidende Signal. Dann kamen der coole Debütant Kevin Schmidt mit drei sicher verwandelten Siebenmetern, Martin Strobel mit dem richtungweisenden 20:18 als Antwort auf einen kurzen schwedischen Aufschwung - die letzten Minuten gehörten der deutschen Mannschaft. Am Freitag wird das Team noch einmal in Växjö trainieren und dann die Reise nach Hamburg antreten. Dort trifft die Mannschaft gemeinsam mit Schweden am frühen Abend ein. Quelle: www.handball.de

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