Beim SO-TECH CUP ging es im kleinen Finale eng sowie heiß her. Die Füchse Berlin und der HBC Nantes lieferten sich einen spannenden Schlagabtausch, welchen die Deutschen im Siebenmeterwerfen für sich entscheiden konnten.
Nach zwei Tagen mit zwei Spielen in der OWL Arena in Halle (Westfalen) stehen ein Sieg sowie eine Niederlage auf dem Konto der Füchse Berlin. Im Spiel um Platz drei des SO-TECH CUPS haben sich die deutschen Hauptstädter heute im Siebenmeterwerfen durchgesetzt. Nachdem der Torhüter Dejan Milosavljev zweimal parierte, war es Jerry Tollbring, der den entscheidenden Wurf vom Strich in das Netz beförderte.
Der schwedische Linksaußen avancierte auch in der regulären Spielzeit mit elf Treffern zum besten Schütze. Nach 60 Minuten stand es 33:33, zur Halbzeit lag das Team von Trainer Jaron Siewert noch mit 16:17 zurück.
Füchse-Keeper Milosavljev mit vielen Paraden
Besonders zu Beginn hing den Füchsen wohl noch die Niederlage gegen Veszprém vom Vortag hinterher. Die ersten beiden Tore gingen auf das Konto des französischen Gegners, ehe die Berliner nach dreieinhalb Minuten erstmals ausgleichen konnten, und zwar zum 3:3. Die Mannschaft hatte sich gefangen und spielte nun deutlich befreiter auf, auch wenn Nantes‘ Keeper Ignacio Biosca einige Würfe parierte.
Weil aber auch dessen Gegenüber Dejan Milosavljev (am Ende 15 Paraden) einen Sahnetag erwischte, konnten seine Füchse lange Zeit einen Zwei-Tore-Vorsprung halten. Zwischenzeitlich waren es sogar vier Treffer mehr auf dem Berliner Konto, doch zum Ende der ersten Halbzeit hin drehten die Franzosen die Partie und gingen mit der Führung in die Kabine.
Berliner konnten Vorsprung nicht halten
Nach der Pause bleiben die Füchse dank zweier Treffer von Jerry Tollbring dran. Mit wechselnden Vorteilen stand es gut zwölf Minuten vor der Schlusssirene 27:27, was die auf Augenhöhe geführte zweite Halbzeit passend darstellt.
Nach 51:30 Minuten führten die Füchse erneut, gaben die Führung jedoch wieder aus der Hand. In der 58. Minute glich Nantes wieder aus. Der dänische Olympiasieger Mathias Gidsel – mit neun Toren Zweitbester bei den Füchsen – zirkelte den Handball dann wenige Zeigerumdrehungen vor dem Ende in den Torwinkel, doch acht Sekunden vor Schluss stellten die Kontrahenten aus Frankreich wieder auf Remis.
Deshalb musste die Entscheidung vom Strich fallen. Nachdem die Quote im Spiel nicht perfekt war, blieben die Füchse im Siebenmeterwerfen eiskalt und gewannen dieses mit 5:4 nach jeweils sechs Schützen. Somit beendet der deutsche Vizemeister den SO-TECH CUP in Halle (Westfalen) auf dem dritten Platz. Am kommenden Samstag, 31. August, steigt in Düsseldorf ab 18.30 Uhr der Supercup.
Trainer Jaron Siewert: „Heute war es in allen Belangen eine viel bessere und konstantere Leistung als gestern gegen Veszprém. Dass es überhaupt ins Siebenmeterwerfen geht, ist allein uns geschuldet. Wir haben in der Schlussphase mehrmals die Chance, auf Plus drei zu stellen, als wir ganz freie Würfe nicht im Tor unterbringen. Trotzdem haben wir im Siebenmeterschießen gegen eine Mannschaft, die ebenfalls in der Champions League spielt, einen positiven Abschluss gefunden. Da können wir sicherlich einiges Gutes mitnehmen.“
Mathias Gidsel: „Das Siebenmeterschießen war eine spannende Situation, für uns aber auch für die Zuschauer in der Halle. Wir haben heute gezeigt, dass wir eine starke Truppe für die kommende Saison haben und freuen uns auf den Supercup in der nächsten Woche.“
Füchse Berlin: Ludwig, Milosavljev (15 Paraden), Wiede, Tollbring (11/3), Andersson (3), Lichtlein (2), Gidsel (9), Freihöfer, Langhoff, Beneke, Wassermann, av Teigum, Reichmann (5/1), Marsenic (3).
Quelle: PM Füchse Berlin
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