Duell der Tormaschinen: U23 bei TVB Stuttgart II

14.10.2022 9:53

Das Duell der beiden einzigen Reserveteams in der Oberliga dürfte für die Zuschauer ein hochattraktives werden. Die Erstliga-Reserve des TVB Stuttgart erzielte in ihrer letzten Partie 46 Tore, die Zweitliga-Reserve der HSG stellt mit 163 Toren die aktuell beste Offensive der Liga.

Nach dem 32:26-Erfolg gegen den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer Neuenbürg kann die jüngste Mannschaft der Liga befreit vor die Tore Stuttgarts reisen. Der Sieg war, so Trainer Benjamin Schweda, „extrem wichtig und tat extrem gut.“ Nach den beiden Niederlagen zuvor zeigte sich die U23 der HSG gerade in der erneut spannenden Schlussphase cleverer, abgebrühter und fuhr dank eines kühlen Kopfes einen am Ende deutlichen Erfolg gegen den vormaligen Ligaprimus ein. „Die Leistung war gut und der Sieg verdient“, freute sich der Spielertrainer, der erneut auf dem Feld ranmusste. Der 28-Jährige geht sogar so weit, dass er hierin die bisher beste Saisonleistung beobachtet hat, besser noch als beim furiosen 36:27-Sieg gegen Drittliga-Absteiger Söflingen. „Weil wir das Eins-gegen-Eins noch besser verteidigt haben“, erklärt er.

 

Beim TVB Stuttgart gibt es nicht nur die ganz jungen Talente wie auf Konstanzer Seite im Kader, sondern auch einige erfahrene Akteure mit höherklassiger Erfahrung wie etwa die beiden Erstliga erfahrenen Torhüter Daniel Sdunek und Nick Lehmann. Die HSG wird ihren blutjungen Kader wieder mit einigen aktuellen A-Jugendlichen verstärken. Wie wird also das Aufeinandertreffen der beiden technisch versierten Perspektivteams mit vielen jungen, hungrigen Talenten? „Spannend“, lacht Schweda. „Wie jedes Jahr.“ Spannend auch deshalb, weil der HSG-Coach beim Gegner eine ähnliche Spielanlage wie bei seinem eigenen Team sieht. Punktgleich sind beide im Moment und beide richtig in Torlaune. Der TVB war zuletzt mit 46:32 in Knielingen erfolgreich, die U23 der HSG führt das Feld der offensivstärksten Teams mit 163 Treffern in fünf Partien an. So geht Schweda von einem „coolen, offenen Kampf mit großem Tempo“ aus. „Wer die bessere Abwehr stellt und den besseren Torwart hat, wird das Spiel gewinnen“, ist er überzeugt, denn: „Alles wird man nicht verteidigen können. Das Hauptaugenmerk muss deshalb auf einer guten Defensive liegen, sonst kann es schnell über 40 Gegentore gehen – wie man gesehen hat.“

Ähnlich gefährlich und variabel zeigte sich auf der anderen Seite aber auch der spielstarke Rückraum der Gelb-Blauen, in dem Neuzugang Sven Iberl, Jonas Hadlich, Fynn Osann und Nico Koch für viel Wirbel und Torgefahr über Schlagwürfe sorgen, aber auch ein gutes Auge für die Kreisläufer und Außenspieler beweisen. Für Linksaußen Finn Klein, Neuzugang aus der zuletzt bis ins Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft vorgedrungenen A-Jugend des TVB Stuttgart, kommt es leider nicht zum erhofften Wiedersehen mit seinem Ex-Club. Zumindest nicht auf dem Feld, denn Klein muss sich nach einem noch in Stuttgart erlittenen Kreuzbandriss weiter in Geduld üben und in der Reha an seinem Comeback im nächsten Jahr arbeiten.

 

Quelle: PM HSG Konstanz

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