EUROPAMEISTER - U20-Junioren holen den Titel in Österreich

05.08.2014 12:18
Für Deutschland ist dieser Titelgewinn die vierte Medaille bei der sechsten Teilnahme an einer U-20 EM. Das Team von Markus Baur und Axel Kromer holte nach dem Titel bei der U18-EM 2012 und WM-Bronze 2013 jetzt wieder Gold. "Wir sind natürlich super glücklich, die Jungs feiern schon ordentlich in der Kabine", sagte Markus Baur direkt im Anschluss an die Siegerehrung und fand sogar schon wieder die Worte für eine kurze Analyse. "Das war ein absolut würdiges Endspiel. Wir haben in der ersten Halbzeit ein paar Fehler zu viel gemacht und Schweden ist dann nach der Pause immer besser geworden. Als sie den Sack hätten zu machen können hatten wir dann zwei ganz starke Paraden." Das DHB-Team startete mit einer überragenden Abwehr und dem sehr starken Jonas Maier hervorragend in die Begegnung. In den ersten neun Minuten kassierten die Jungs kein einziges Gegentor und gingen 4:0 in Führung. Auch beim 6:2 (13.), 10:7 und 12:7 (24.) hatten sie den Gegner vollkommen im Griff. Erst danach drehten die Schweden auf. Durch drei Tore in Folge verkürzten sie auf 12:10 und hatten sogar die Chance auf den Anschluss. Aber Jonas Maier parierte in der 28. Minute einen Siebenmeter, wodurch die deutsche Mannschaft mit einem 13:11 in die Halbzeitpause ging. Halbzeit zwei startete deutlich torreicher als die erste. In den ersten sechs Minuten fielen sechs Tore, das DHB-Team führte 16:14 (37.) und schaffte es durch zwei Siebenmeter von Yves Kunkel und einem Suton-Treffer, sich wieder auf 18:15 abzusetzen. Aber Schweden hatte die bittere Niederlage von der U18-EM 2012 im Hinterkopf. Erst in letzter Sekunde hatte Deutschland sich in die Verlängerung gerettet und den Titel durch ein 30:29 mit nach Hause genommen. Die Skandinavier blieben daher immer in Schlagdistanz, kämpften sich direkt zurück in die Partie und hatten beim 21:20 die Chance auf den Ausgleich. Mit einer herausragenden Parade leitete Christopher Rudeck im deutschen Tor allerdings den Konter ein - Jannik Kohlbacher verwandelte zum 22:20. Doch die Abwehr des Gegners steigerte sich deutlich. Beim 24:23 (56.) gingen die Kontrahenten in blau und gelb zum ersten Mal in Führung, doch im Anschluss kassierte das deutsche Team kein einziges Tor mehr. Christopher Rudeck zeigte beim 24:24 zwei unglaubliche Paraden, Tim Suton warf das 25:24 und wieder war es Rudeck, der den nächsten Angriff vereitelte. Die letzten Sekunden spielten die Spieler der DHB-Trainer Baur und AKromer fast komplett herunter. Zwei Sekunden vor dem Ende fiel das 26:24. Im Anschluss gab es eine riesige Party in Schwarz-Rot-Gold. Als wertvollste Spieler auf ihren Positionen wurden zwei deutsche ins All-Star-Team gewählt und bekleiden die linke Seite. Yves Kunkel von GWD Minden war der beste Linksaußen des Turniers und Paul Drux von den Füchsen Berlin der stärkste Spieler auf der Position im linken Rückraum. "Es ist wunderschön, wieder den Titel zu gewinnen. Wir haben hart dafür gearbeitet und sind belohnt worden. Heute hatten wir einen super Start ins Spiel, was dann in der zweiten Halbzeit passiert ist kann ich gar nicht erklären. Da haben uns unsere Torhüter und die starke Abwehr gerettet. Jetzt ist es auf jeden Fall Zeit, den Titel zu feiern." Nach den sechs Wochen Fokus auf die EM dürfen die DHB-Junioren jetzt ihren Titel feiern. "Unsere Spieler haben alles auf dieses Turnier ausgerichtet und jetzt feiern wir mit Milch und Wasser. Nein, wenn es hier irgendwo einen Ort zum Feiern gibt, werden wir ihn auch finden", feixte DHB-Trainer Baur. Gemeinsam mit den Vizepräsidenten Bob Hanning (Leistungssport) und Georg Clarke (Jugend, Bildung und Schule) beobachtete DHB-Präsident Bernhard Bauer vor Ort das Endspiel. „Imposant, nervenstark und erfolgreich: Unsere Junioren haben gezeigt, dass wir zurecht auf sie bauen. Glückwunsch an die Mannschaft, die Trainer Markus Baur und Axel Kromer und das gesamte Team hinter dem Team”, sagte der DHB-Präsident. „Dieses Endspiel war allerbeste Werbung für den Handballsport.” Schon durch den Final-Einzug hatte sich die Mannschaft für die WM im nächsten Jahr qualifiziert. Quelle: http://www.dkb-handball-bundesliga.de

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