„Es läuft gerade viel Gutes im Team ab“: Fabian Maier-Hasselmann über die Konstanzer Erfolgsserie
25.03.2018 19:35
Rechtsaußen Fabian Maier-Hasselmann (Foto: Peter Pisa)
1.700 Zuschauer, atemberaubende Atmosphäre, 34:32-Sieg gegen Emsdetten und der Sprung auf die Nichtabstiegsplätze: Der Bundesliga-Superball war auch bei der fünften Auflage ein voller Erfolg für die HSG Konstanz. Im Interview spricht der gegen den TVE starke und in der zweiten Halbzeit viermal erfolgreiche Rechtsaußen Fabian Maier-Hasselmann (27) mit HSG-Pressesprecher Andreas Joas über das gelungene Event, die gute Form der HSG und den Schreckmoment der Partie.
Die Superball-Serie hält. Fünftes Event, fünfter Sieg. Was war der Schlüssel?
Wir hatten Merten Krings ganz gut im Griff und haben ihn in seinem Aktionsradius stark eingeschränkt. Im Hinspiel hat er uns mit seinem Zusammenspiel mit dem Kreis, den Außen und dem Rückraum noch auseinander gespielt und seine Mitspieler gut in Szene gesetzt. Wie im Hinspiel ist ihm das nun nicht mehr gelungen. Dazu hatten wir im Zusammenspiel mit der Abwehr eine gute Torwartleistung und haben das Torhüter-Duell für uns entschieden.
Wie hat sich der fünfte Superball vor ganz großer und stimmungsvoller Kulisse angefühlt?
Ein absolut schönes Gefühl. Es ist immer geil in der Schänzlehölle zu spielen, aber was Otto Eblen (Präsident der HSG, d. Red.) mit den 160 Helfen hier auf die Beine gestellt hat, ist phänomenal. Man sieht daran, wohin man hier in Konstanz kommen kann. Es hat von früh bis abends alles gepasst. Der Zuschauer bekommt gar nicht mit, was für eine Arbeit dahinter steckt, weil es einfach perfekt läuft. Es ist einfach toll und wir als Mannschaft möchten uns dafür bei allen Helfern und ganz besonders Otto bedanken.
Als Jasper Adams knapp hinter der Mittellinie bei leerem HSG-Tor und einem Spielstand von 33:30 nur den Pfosten trifft: War das der Moment, als Du mit dem Sieg gerechnet hast?
Ich hatte so ein Gefühl, dass er verwirft. Jörg Löhr hat 2007 als Mentaltrainer bei der deutschen Nationalmannschaft demonstriert, welchen Einfluss positive und negative Stimmungen auf die Leistungsfähigkeit haben können. An diesen Moment habe ich gedacht. Dass es dann tatsächlich so kommt – ein wichtiger Schritt für uns.
Findest Du Worte für die Stimmung, die 1.700 Fans entfacht haben?
Das hat sich wie immer gut ergänzt. Wir haben unseren Teil mit Toren dazu beigetragen, aber als wir richtig unter Druck geraten sind und uns wenig gelungen ist, waren die Fans da, als wir sie gebraucht haben. Da war jeder da, das war fantastisch und hat uns aus unserem Tal geholfen. Bei der eben angesprochen Szene war die Atmosphäre sicher ein entscheidender Faktor.
Zehn Punkte stehen für die HSG in der Rückrunde zu Buche. Was zeichnet Euch gerade aus?
Es läuft gerade viel Gutes in der Mannschaft ab. Es herrscht ein sehr gutes Klima. Jeder nimmt seinen Platz ein, verhält sich dementsprechend und bringt sich mit seinen Stärken und Möglichkeiten ein. Jeder gönnt dem anderen auch den persönlichen Erfolg. Sinnbildlich ist für mich Tom Wolf, der gegen Emsdetten seine Probleme hatte, aber seine dann folgende Aufgabe als Siebenmeterschütze zu 1000 Prozent erfüllt hat.
Fragen: Andreas Joas
Weitere Informationen unter:
www.hsgkonstanz.de
Quelle: PM HSG Konstanz