Flensburg überrolt Leipzig in Halbzeit Zwei
01.12.2016 16:02
Die SG Flensburg-Handewitt hatte sichtlich Spaß am Spiel am Mittwochabend in der Hölle Nord. Zunächst begannen beide Mannschaften ausgeglichen, bevor sich Flensburger dem SC DHfK Leipzig kurz vor der Halbzeit davon liefen. Auch in Halbzeit zwei ließ die SG nicht nach, obwohl die Leipziger durchaus engagiert waren.
Die SG Flensburg-Handewitt landete in der DKB Handball-Bundesliga den nächsten Heimsieg. Am Abend schlug sie den SC DHfK Leipzig mit 31:23 (14:10).
Die SG begann ähnlich wie in Stuttgart. Anders Eggert war allerdings aus dem Wartestand zurückgekehrt und entfachte mit seinem Wurf aus spitzem Winkel zum 3:3 für Jubelarien unter dem Dach.
Keeper Mattias Andersson war sofort in seinem Element, vorne blieben allerdings ein paar Chancen liegen, sodass der Gast aus Sachsen zunächst sehr gut behielt. Mit behäbigem Aufbau versuchte er, das Tempo aus der Partie zu nehmen.
Nach etwas mehr als zehn Minuten der erste personelle Wechsel: Jim Gottfridsson sollte nun zusammen mit Thomas Mogensen den Angriff ankurbeln. Mit dem Abschluss haperte es allerdings weiter. So ging Leipzig mit 5:6 in Führung. Da entschied sich Ljubomir Vranjes für ein Team-Timeout und zauberte eine neue zweite Reihe auf das Parkett: Rasmus Lauge, Jim Gottfridsson und Johan Jakobsson. Die Unterbrechung tat in jedem Fall gut: Lasse Svan erzielte in seinem 400. Einsatz sein erstes Tor. Dann konterten Rasmus Lauge und Anders Eggert. 8:6 – das sah doch schon viel besser aus.
Anders Zachariassen mischte nun am Kreis und im Mittelblock mit. Die Abwehr sah sehr gut aus, vorne erhöhte Johan Jakobsson auf 10:7. Mattias Andersson lenkte einen Siebenmeter ans Holz. Rasmus Lauge erhöhte mit viel Dynamik auf 13:9. Dann die nächste Heldentat von Mattias Andersson, indem er einen zweiten Strafwurf abwehrte. Tosender Applaus begleitete seine urwüchsige Freude. Seine Vorderleute konnten allerdings keinen Profit darausziehen, verteidigten aber zumindest den Vier-Tore-Vorsprung.
In der Pause gab es eine besondere Ehrung: Bruno Krüger, seit Urzeiten Dauerkarten-Inhaber, bekam ein T-Shirt als Zuschauer Nummer 2.000.000 bei SG Spielen in der FLENS-ARENA. Er und alle anderen Fans sahen, wie Mattias Andersson mit Wiederauftakt den Kasten vernagelte. Die SG konnte ihre Tempogegenstöße aufziehen: Das war ein Freudenfest für Anders Eggert, Henrik Toft Hansen und Thomas Mogensen. Nach 34:15 Minuten hieß es 18:10. Christian Prokop zuckte zum zweiten Mal seine grüne Karte.
Die Niederlage war allerdings nicht mehr zu verhindern. Bei der SG lief es nun rund. Der einlaufende Lasse Svan passte quer durch den Kreis auf sein Gegenüber Anders Eggert, der in Kempa-Manier zum 20:12 einschob. Die „Hölle Nord“ stand Kopf. „Steht auf, wenn ihr Flensburg seid!“, hallte durch das Rund. Perfektionist Ljubomir Vranjes verzichtete dennoch nicht auf sein Team-Timeout. Direkt danach hämmerte Johan Jakobsson den Ball zum 25:15 in die Maschen. Die Partie war entschieden, die Punkte steckten im Sack.
Quelle: SG Flensburg-Handewitt