Flensburg zu Gast in Berlin
29.04.2009 13:18
Wenn der Gegner der Füchse einmal mehr SG Flensburg/Handewitt heisst, werden bei den meisten Berliner Handballfans eher negative Erinnerungen geweckt. Insgesamt fünf Pflichtspiele wurden seit dem Aufstieg in die TOYOTA Handball Bundesliga gegen die SG aus dem Norden gespielt, das beste Ergebnis war noch die 31:37 Auswärtsniederlage der laufenden Saison, alle anderen Partien wurden weitaus deutlicher verloren. Die Vorzeichen für diese Begegnung könnten also durchaus besser sein, jedoch steht auch fest, dass man mit den Gästen aus Flensburg ein international sehr erfahrenes und eingespieltes Team als Gegner hat, welches sich in der Vergangenheit mit diversen Titelgewinnen rühmen konnte.
Nach einer mehr oder weniger durchwachsenen Saison der Nordlichter, hat die SG in den letzten Wochen wieder zu alter Stärke gefunden und ist dementsprechend wieder in Reichweite der „Top 5“ in der „stärksten Liga der Welt“. Eindrucksvoll konnte man das vor allem beim Heimspiel vor zwei Wochen in der „Hölle Nord“ gegen den HSV Hamburg beweisen, als man den ursprünglichen Meisterschaftskandidaten mit 32:28 besiegte.
Geschäftsführer Bob Hanning, der bei dieser Begegnung vor Ort war, resümierte: „Das war schon ein sehr überzeugender Auftritt des Flensburger Teams und eine großartige Atmosphäre in der Campushalle. Man kann nur hoffen, dass wir bei unserem Heimspiel mehr entgegenzusetzen haben, als es in der Vergangenheit der Fall war.“
Für die Füchse Berlin gilt es auch hier wieder, wie schon in vielen Partien zuvor, sich möglichst teuer zu verkaufen und eine gute und engagierte Leistung abzuliefern. Die letzten sieben Spiele der Hauptstädter wurden verloren und man vermag nicht daran zu denken, dass diese Serie gegen die SG Flensburg/Handewitt gestoppt werden könnte. „Das ist definitiv kein Spiel, wo man punkten muss. Die „Big- Points“, die wir brauchen kommen erst in den Wochen danach“, gibt sich Trainer Jörn- Uwe Lommel bescheiden.
Positiv ist in jedem Fall, dass Abwehrspezialist Hany El- Fakharany und auch Linksaußen Konrad Wilczynski, die beide leicht angeschlagen vom Auswärtsspiel in Nordhorn zurückkamen, wieder einsetzbar sind. Einzig hinter dem Einsatz von Rechtsaußen Markus Richwien steht noch ein Fragezeichen, da noch nicht sicher ist, ob die Blinddarmverletzung bis zu diesem Zeitpunkt vollständig auskuriert sein wird.
Quelle: www.toyota-handball-bundesliga.de