Folgt dem "Down" im EHF-Cup nun ein "Up" in der Liga?

28.03.2017 9:04
Zwischen zwei Begegnungen im Europapokal ruft die Liga: Nach dem verlorenen Match gegen Benfica in Lissabon und vor dem letzten Gruppenspiel in diesem Wettbewerb, gegen die Cocks aus Finnland, am 1. April in der Kasseler Rothenbach-Halle, steht am Mittwoch, 29. März, um 19:00 Uhr an gleicher Stelle die Partie in der DKB Handball-Bundesliga gegen die TSV Hannover-Burgdorf auf dem Plan. Für die MT Cracks also wieder eine englische Woche und damit erneut die Gelegenheit, einem "Down" ein "Up" folgen zu lassen. Es gibt noch Tickets im Vorverkauf und an der am Spieltag ab 17:30 Uhr geöffneten Hallenkasse. In Portugal setzte es eine zugegebenermaßen unerwartete Niederlage. Hier wollte die MT eigentlich alles für den Einzug ins Viertelfinale des EHF-Cups klarmachen. Doch Benfica durchkreuzte diesen Plan und schickte die Nordhessen mit 26:24 auf die Heimreise. Nun heißt die Losung: "Niederlage abhaken und gegen Hannover an die gute Vorstellung im letzten Ligaspiel in Gummersbach anknüpfen!". Dort gelang dem Roth-Team nämlich mit viel Spielfreude und verhältnismäßig guter Chancenverwertung ein am Ende klarer 30:23-Erfolg. Die Schwalbe-Arena machte damit ihrem Ruf als "Gutes Pflaster für die Rotweissen" alle Ehre. Seit der VfL dort in 2013 sein Domizil eingenommen hat, haben die Nordhessen stets gewonnen. Was das Spiel gegen Hannover-Burgdorf so interessant macht, zeigt ein Blick auf die Tabelle: Mit einem Sieg würde sich die derzeit auf Platz zehn rangierende MT an den Niedersachsen vorbeischieben. Und was Mitte Dezember mit dem 31:30 in deren Landeshauptstadt gelang, sollte doch auch in der heimischen rothenbach-Halle möglich sein, oder? Dabei bleibt die Personalsituation gegenüber den letzten Spielen wahrscheinlich weiterhin unverändert. Neben den beiden seit längerem verletzten Gabor Langhans und Marino Maric dürfte auch Johannes Sellin noch fehlen. Im Hinblick auf die beiden Letztgenannten macht Mannschaftsarzt Dr. Gerd Rauch allerdings Hoffnung: "Die jüngsten Untersuchungen zeigen, dass die Genesung in beiden Fällen Fortschritte macht und im Plan liegt. Schon in Kürze werden sie ins normale Mannschaftstraining einsteigen können", so der in Kassel praktizierende Orthopäde. Was muss gegen Hannover besser klappen, als in Lissabon? Vereinfacht gesagt, die Treffsicherheit. Wer in 30 Minuten nur 10 Tore erzielt und dafür gefühlt 20 Chancen benötigt, kann in der Regel kein Spiel gewinnen. Was in Gummersbach noch ziemlich gut gelang, war gegen Benfica fast wie weggeblasen. Klarste Gelegenheiten, zum Teil frei vor dem jeweiligen Keeper auftauchend, wurden vergeben – auch von den Leistungsträgern. "Da hat unser Trainer natürlich mit seiner Kritik recht. Wir können uns nicht aus der Verantwortung stehlen. Die Bälle müssen einfach reingemacht werden", so Michael Müller. Der Kapitän blickte aber schon kurz nach dem vermasselten EHF-Cup-Auftritt wieder aufs bevorstehende Ligaspiel: "Jetzt ist es eigentlich egal, welcher Gegner als nächstes kommt, wir müssen zeigen, dass wir es besser können und unbedingt zwei Punkte holen!". Wobei die Sache für die MT sicher nicht allein deshalb einfacher wird, weil der Gegner seit geraumer Zeit ebenfalls in einem Tief steckt. Die "Recken", so deren selbst gewählter Marketingclaim, haben inzwischen sechs Niederlagen Folge kassiert. Dabei standen sie im Spiel am letzten Wochenende gegen den THW Kiel dicht vor einer Sensation, verloren denkbar knapp mit 26:27. Es überzeugte hier vor allem Fabian Böhm. Dem Halblinken gelangen sieben blitzsaubere Feldtore, während Nationalspieler Kai Häfner "nur" vier gelangen. Im Hinspiel gegen die MT war der Halbrechte noch mit 11 Toren erfolgreich. Es könnte übrigens zu einem interessanten Spielerduell kommen, wenn die beiden estnischen Landsleute Mait Patrail und Dener Jaanimaa gleichzeitig auf der Platte stehen. Der MT-Este spielt als Linkshänder im rechten Rückraum, wärend der vom TSV als Rechtshänder auf der linken Aufbauposition aufkreuzt. Beide sind obendrein auch Nationalmannschaftskameraden. Die Bilanz im Duell mit den Niedersachsen spricht übrigens klar für die Nordhessen: In den bislang 15 Duellen verließen diese neunmal das Parkett als Sieger, viermal die Recken und zweimal trennte man sich remis. Schiedsrichter in Kassel: Christoph Immel / Ronald Klein (Erkelenz / Ratingen, NRW); DHB-Spielaufsicht: Jutta Ehrmann-Wolf Quelle: PM MT Melsungen

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