Mit 37:33 (20:17) gewinnen die Füchse Berlin das Heimspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt und ist nach einem fulminanten Heimsieg wieder in der Erfolgsspur. Mathias Gidsel war vor 8795 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle mit elf Treffern bester Werfer des Spiels, zudem glänzte das Ersatz-Torhütergespann.
Für das Spitzenspiel mussten die Füchse im Tor auf das Stamm-Duo Dejan Milosavljev (Sprunggelenk) und kurzfristig auch Viktor Kireev (Zahn-OP) verzichten, sodass Lasse Ludwig den Rückhalt bildete, Tom Göres aus dem Drittligateam rückte in den Kader auf. Auf dem Feld zeigten die Dänen auf beiden Seiten ihr Können und drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Für die Hausherren war es Mathias Gidsel, der das Heft in die Hand nahm. Das 3:1 (5.) ging auf sein Konto, so richtig los legte er dann mit den Treffern 12, 13 und 15. Zwischenzeitlich legten die Gäste aus Flensburg vor, mit einem 4:0-Lauf ging die SG angeführt von Mads Mensah Larsen (5 Treffer in der ersten Hälfte) mit 7:4 in Führung (8.). Nach und nach kämpften sich die Füchse ins Spiel, Linksaußen Tim Freihöfer war immer wieder am Ende der Ballstafette zu finden und traf alle seine fünf Versuche im ersten Durchgang. Aus dem 4:7 wurde in der 21. Minute die 12:11-Führung für den Hauptstadtklub. Jetzt gingen die Füchse ihrerseits mit drei Treffern in Front, hinten konnte Lasse Ludwig vier Bälle parieren und vorne waren es die Dänen Jacob Holm und Mathias Gidsel mit ihren Treffern. Mit diesem Vorsprung ging es dann auch in die Kabinen (20:17).
Die Füchse spielten in der zweiten Halbzeit das, was Trainer Jaron Siewert am Mittwoch in Stuttgart noch vermisste. Konsequent gingen seine Spieler ins Tempo, passten sicher und schnell im Positionsangriff und kämpfen um jeden Ballgewinn. Und hinten stand Lasse Ludwig im Tor, der ebenso zu glänzen wusste. Sechs weitere Paraden verzeichnete der U21-Nationaltorwart im zweiten Durchgang, darunter einen Siebenmeter in der 42. Minute. Spätestens jetzt schien die Decke im Fuchsbau förmlich abzuheben, die Zuschauer waren begeistert. Auch vom spektakulären Spiel auf dem Feld, das mit vielen Toren und viel Tempo aufwartete. Hans Lindberg erhöhte zweimal in Folge per Strafwurf auf 29:22 und 30:23 (44.)., Mathias Gidsel erzielte die höchste Führung im Spiel (31:23/45.). Die Gäste konnten abermals verkürzen, doch der Sieg war den Hausherren nicht mehr zu nehmen. Und ann feierte Tom Göres noch ein spektakuläres Debüt in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. In den letzten fünf Minuten des Spiels kam er auf die Platte, nahm einen Tempogegenstoß weg und parierte vier Bälle und damit mehr als die Hälfte der Würfe auf seinen Kasten. Am Ende gewinnen die Füchse das Spitzenspiel, das den Namen alle Ehre machte, mit 37:33 und halten Flensburg damit auf Abstand. Schon am Donnerstag (19:05 Uhr) geht es in der Max-Schmeling-Halle gegen den HC Erlangen weiter.
Füchse Berlin – SG Flensburg-Handewitt 37:33 (20:17)
Berlin: Ludwig (10 Paraden, 1 Siebenmeter), Göres (4 Paraden), Darj 1, Holm 6, Andersson 6, Lindberg 5/4, Gidsel 11, Freihöfer 6, Marsenic 2
Flensburg: Buric (3 Paraden), Möller (8 Paraden, 1 Siebenmeter); Golla 5, Hald 2, Larsen 9, Sogard 2, Hansen 3, Pedersen 3, Jakobsen 3, Mensing 3, Röd 3
Trainer Jaron Siewert: „Wir kommen nicht so gut rein in das Spiel, was mehr an unserem Abwehrspiel lag. Nach der Auszeit korrigieren wir das mit Max Darj und die Abwehr wird viel griffiger. So kommen wir ins Tempospiel. Dann spielen wir vorne einen sehr flüssigen Ball und ganz anders, als wir es noch in Stuttgart getan haben. Heute war es top Angriffshandball. Nach der Pause fangen wir super an. Bis zum 31:23 läuft es überragend für uns, auch Lasse Ludwig hält hier überragend. Zum Glück konnten wir das Tempo von Flensburg mitgehen. Und das Tom Göres am Ende noch vier Bälle hält, war nicht abzusehen und freut uns natürlich sehr.
Vorstand Sport Stefan Kretzschmar: „Man konnte vor dem Duell heute nicht davon ausgehen, dass wir das Torhüterduell gegen Flensburg gewinnen, was wir mit 14:11 geschafft haben. Das ist natürlich überragend, wie wir das gelöst haben. Flensburg hat starkes Tempo gespielt aber wir konnten es mitgehen. Dann liegen wir mit acht Toren vorne bei noch 20 Minuten zu spielen. Wie so oft im Handball denkt man dann, man kann das Spiel verwalten. Das ist das gefährliche daran. Der Sieg in diesem Topspiel heute ist natürlich immens wichtig.
Quelle: PM Füchse Berlin
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