Die Füchse Berlin besiegten am heutigen Samstagabend im Auswärtsspiel der LIQUI MOLY HBL den TSV Hannover-Burgdorf vor 9087 Zuschauern in der ZAG Arena mit 28:25 (14:13). Damit sichert sich das Team von Trainer Jaron Siewert durch die parallele Niederlage der SG Flensburg-Handewitt in Eisenach die Champions-League-Qualifikation für die kommende Saison. Bester Werfer der Partie war Mathias Gidsel mit sieben Treffern.
Hannover erwies sich von Beginn an als der erwartet unangenehme Gegner. Die Recken gewannen vor der Länderspielpause gegen die Rhein-Neckar Löwen und kämpfen in der Liga weiterhin um die Qualifikation für die European-League. Der Gastgeber startete mit viel Tempo in die Partie und ging durch die Tore von Justus Fischer, Vincent Büchner und Marius Steinhauser früh mit 4:1 in Führung. Mit dem ersten Berliner Treffer in der 2. Spielminute durch Mathias Gidsel zog dieser am Südkoreaner Yoon Kyung-shin vorbei und ist nun mit 249 Feldtoren in dieser Saison alleiniger Rekordhalter der LIQUI MOLY HBL.
Nach hektischen Minuten, in denen beide Mannschaften in schnellen Tempogegenstößen Pass- und Abschlussungenauigkeiten einstreuten, versuchte Jaron Siewert das Spiel zu beruhigen und nahm seine erste Auszeit (9.). Danach fanden sich die Füchse besser zurecht und kamen durch Lindberg und Darj zum Ausgleich (4:4). Kurz darauf legte der TSV in Person vom deutschen Nationalspieler Justus Fischer wieder vor, ehe Lasse Andersson mit seinem 200. Saisontreffer zum 5:5 konterte. In der Folge schafften es die Gäste auch dank einer Parade von Dejan Milosavljev zum ersten Mal mit zwei Toren in Front zu gehen (8:6).
Jaron Siewert konnte heute wieder auf Mijajlo Marsenic zurückgreifen. Der Kreisläufer, der zudem eine wichtige Stütze der Berliner Abwehr ist, konnte in der 18. Spielminute sein Comeback nach einer Handverletzung feiern. Beim Stand von 10:8 für die Füchse reagierte TSV-Trainer Christian Prokop mit seinem ersten Time-out (20.). Hannover-Burgdorf gelang es daraufhin durch Vujovic und Edvardsson erneut auszugleichen (11:11). In der ausgeglichenen Schlussphase der ersten Hälfte behielten die Füchse leicht die Oberhand und gingen mit 14:13 in die Pause.
Die Gäste aus der Hauptstadt kamen gut aus der Kabine und stellten durch Gidsel, Darj und Tollbring auf 17:13. Wenige Augenblicke später sah sich Christian Prokop durch den Zwischenstand von 18:14 für Berlin zu seiner zweiten Auszeit gezwungen (35.). Trotz einer zwei Minuten Zeitstrafe von Matthes Langhoff hielt der Vorsprung nach der Unterbrechung weiter Bestand. Die Recken rannten weiter an, scheiterten aber häufig an der kompakten Berliner Abwehr oder Torhüter Milosavljev, weswegen die Füchse die Führung weiter behaupteten.
Acht Minuten vor dem Ende traf Tim Freihöfer zum 25:21. Christian Prokop erklärte in seinem darauffolgenden letzten Time-out, dass der Gastgeber nun mit mehr Risiko und dem siebten Feldspieler agieren wolle. Hannover verkürzte in der Folge durch Büchner und Steinhauser auf 25.23. Nach einem technischen Fehler in der Offensive hielt Milosavljev mit einer weiteren Parade in der 56. Minute den plus zwei für die Hauptstädter fest. Die Berliner verloren in der Crunchtime jedoch weiterhin zu häufig den Ball, weshalb die Partie bis zum Schlusspfiff spannend blieb. Die Füchse behielten jedoch die Nerven und siegten schlussendlich mit 28:25.
Nach dem Auswärtserfolg haben die Berliner das EHF European League Final4 in Hamburg am kommenden Wochenende vor der Brust. Die Mannschaft von Jaron Siewert trifft im Halbfinale am Samstag, den 25. Mai 2024, um 18 Uhr auf die Rhein-Neckar Löwen (live bei Dyn und DAZN). Tickets für das Final4 im Füchse-Fanblock inklusive Fanshirt sind für 190 Euro im PK1 (Unterrang) und 90 Euro im PK3 (Oberrang) im Ticketshop erhältlich: https://fuechse.berlin/o.red.r/ticketsfinal4.html
Quelle: PM Füchse Berlin
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