Füchse siegen auswärts gegen den HC Erlangen

10.03.2017 9:02
Der HC Erlangen war mit ausgeglichenem Punktekonto bislang eine der Überraschungen der Saison - gegen die Füchse Berlin gelang dem Aufsteiger am Donnerstag aber keine Sensation. Die Gäste aus der Hauptstadt agierten souverän und zogen von einem 9:8 über den 12:8-Pausenstand vorentscheidend auf 17:8 davon. Eine gute Deckung war die Grundlage für den späteren 29:21-Sieg, in diese fügte sich auch der nachverpflichtete Drasko Nenadic bestens ein, der bei seinem Debüt allerdings ohne Treffer blieb. Sein Bruder Petar Nenadic erzielte wie drei andere Akteure vier Treffer für die Berliner, deren bester Schütze Mattias Zachrisson mit acht Treffern war. Für Erlangen kam Jonas Link auf fünf Tore. Berlin führt nach dem 29:21 das Mittelfeld als Tabellenvierter weiter an, nun zwar punktgleich mit den Rhein-Neckar Löwen – allerdings nur aufgrund drei mehr absolvierter Spiele. Erlangen verbleibt mit 22:24 Punkten auf dem neunten Platz. Die Deckungsreihen prägten die ersten Minuten. Beide Defensiv-Formationen zeigten sich von der ersten Minute an hellwach und so dauerte es über vier Minuten, bevor der erste Treffer fiel: Ole Rahmel hatte den bei Berlin im Tor beginnenden Silvio Heinevetter bezwungen. Auf der Gegenseite gelang dann aber auch den Gästen der erste Treffer, Mattias Zachrisson zeichnete für diesen verantwortlich. Tore blieben auch in der Folge Mangelware und mussten auf beiden Seiten hart erkämpft werden, wie das 2:1 von Jonas Thümmler, der sich gleich gegen drei Füchse durchsetzte. Nach gut zwölf Minuten gab es in der intensiven aber keineswegs unfairen Partie bereits die ersten Strafzeiten auf beiden Seiten. Diese Phase nutzten die Berliner zu einem Doppelschlag von Ignacio Plaza Jimenez und Steffen Fäth zur ersten Führung. Erlangen zeigte sich aber wenig beeindruckt. Mit einem Doppelschlag zum 9:7 sorgte der gut aufgelegte Kent Robin Tönnesen für die erste Zwei-Tore-Führung des Spiels. Erlangen reagierte mit der Auszeit. Im nächsten Angriff konnten die Hausherren einen Siebenmeter herausholen, den Martin Stranovsky verwandelte – der Anschlusstreffer brachte den HCE aber nicht zurück ins Spiel. Die Berliner hatten über den Kampf zum Sieg gefunden und agierten in der Deckung weiterhin auf höchstem Niveau – selbst eine doppelte Unterzahl wurde ohne Gegentreffer überstanden und somit konnte Bjarki Mar Elisson Sekunden vor dem Seitenwechsel auf 12:8 erhöhen. Nach dem Seitenwechsel bauten die Füchse ihre Serie aus: Bjarki Elisson, Mattias Zachrisson und Kent Robin Tönnesen sorgten für das 16:8 – bereits nach nicht einmal vier Minuten des zweiten Abschnitts nahmen die Gastgeber erneut die Auszeit. Erlangen versuchte es mit einer Umstellung auf eine 5:1-Deckung, doch die Berliner verwalteten in der Folge souverän ihren Vorsprung. Die Deckung der Gäste stand weiterhin sicher, Silvio Heinevetter war immer wieder zur Stelle und in der Offensive verteilte sich die Last im Positionsangriff auf viele Schultern. Mit einer Dreier-Serie acht Minuten vor Schluss schraubten die Berliner ihren Vorsprung erstmals in den zweistelligen Bereich: Auf den Treffer von Ex-Fuchs Pavel Horak für den HCE antworteten Petar Nenadic, Matthias Zachrisson und Steffne Fäth zum 26:16. Damit waren die zwei Auswärtspunkte gesichert und es stand ein verdientes 29:21-Endergebnis auf der Anzeigetafel. „Ich bin sehr glücklich über dieses tolle erste Spiel für mich, es ist ein überragendes Gefühl. Denn es ist schön, wieder zu spielen und der Mannschaft zu helfen. Die zwei Punkte sind toll – alle sind happy", sagte Neuverpflichtung Drasko Nenadic nach dem Spiel. Füchse Berlin: Heinevetter, Stochl, Zachrisson (8, eine Zeitstrafe), Tönnesen (4, eine Zeitstrafe), Fäth (4), Elísson (4), P. Nenadic (4), Lindberg (2/2), Plaza (2), Kozina (1, zwei Zeitstrafen), D. Nenadic (eine Zeitstrafe), Drux, Reißky, Gojun (eine Zeitstrafe) HC Erlangen: J. Link (5), Thümmler (4, zwei Zeitstrafen), Stranovsky (4/3), N. Link (3), Guardiola (2), Herbst (1), Horak (1), Rahmel (1), Bissel, Sabljic, Haass, Theilinger Quelle: PM Füchse Berlin

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