Füchse spielen in Mannheim um die Herbstmeisterschaft - Urios rückt in Profikader
13.12.2017 11:49
Topspiel in der DKB Handball-Bundesliga: die Füchse Berlin treten am Donnerstag (19 Uhr/Sky) beim amtierenden Deutschen Meister Rhein-Neckar Löwen an. Nach Mannheim brechen die Hauptstädter am Mittwoch mit einem neuen Kreisläufer auf.
Gut gelaunt und mit viel Selbstvertrauen sind die Füchse am Mittwochmorgen aus dem Abschlusstraining gegangen. Die Berliner gehen als Spitzenreiter und mit 27:5 Punkten nach 16 Spielen ins ultimative Topspiel der DKB Handball-Bundesliga. Dazu stellt das Team von Velimir Petkovic zurzeit auch das beste Auswärtsteam der Liga (sieben Siege, eine Niederlage in Hannover).
Die Löwen dagegen sind Zweiter und haben insgesamt einen Zähler weniger auf ihrem Punktekonto als die Füchse. Der Sieger des Spitzenspiels könnte einen großen Schritt in Richtung Herbstmeisterschaft machen. „Das wird ein echtes Spitzenspiel“, sagt Füchse-Rückraumspieler Paul Drux, der gegen Melsungen mit acht Treffern ein überragendes Spiel gemacht hat. „Unter diesen Vorzeichen in Mannheim zu spielen, das ist natürlich ganz besonders.“
Und Steffen Fäth, der zwischen 2008 und 2010 bei den Löwen spielte und nach der Saison in die Rhein-Neckar-Region wechseln wird, ergänzt: „Das wird kein normales Spiel. Wir stehen ganz vorne in der Tabelle und würden dort natürlich gerne bleiben. Wir werden alles daran setzen, um in Mannheim erfolgreich zu sein.“
Nach dem 32:29-Kampfsieg gegen MT Melsungen verweist Trainer Velimir Petkovic auf die „besondere Stimmung in der Mannschaft“. Der 61-Jährige: „Die Atmosphäre ist super. Die Jungs lachen sehr viel im Training. Aktuell macht es allen unglaublich viel Spaß. Ich will am liebsten, dass alles für eine lange Zeit so bleibt.“
Im Flieger nach Frankfurt wird am Nachmittag auch Rolando Urios sitzen. Die Füchse reagieren mit Blick auf die Kreisläufer-Position und ziehen den 18-Jährigen aus der A-Jugend hoch in den Profi-Kader. Urios ist der Sohn des gleichnamigen spanischen Ex-Topkreisläufers.
Wie sein Vater ist Rolando Urios Junior auf Kuba in der Hauptstadt Havanna geboren, wuchs allerdings in Spanien in Ciudad Real auf. „Roly“, wie sein Spitzname lautet, wird am Donnerstag die Rückennummer 25 tragen. Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning: „Ich freue mich über die gute Entwicklung von Rolando. Ich glaube, dass es für ihn und seine Mitspieler in der Jugend Ansporn ist, die Durchlässigkeit der einzelnen Kader zu sehen.“
Über das Match in Mannheim sagt Hanning: „Dass wir am letzten Spieltag der Hinrunde als Tabellenführer zum Zweiten nach Mannheim reisen, ist unfassbar schön. Ich bin gespannt, ob die Mannschaft so weit ist, mit dieser Situation so umzugehen.“
Die Füchse können wieder auf Fabian Wiede zurückgreifen, der gegen Melsungen zwar auf der Bank saß, aber geschont wurde. „Er wird spielen“, sagt Sportkoordinator Volker Zerbe. Auch Jakov Gojun, der am Sonntag Vater eines gesunden Sohnes wurde, wird wieder mitmischen können. Verzichten müssen die Berliner auf die Dienste von Petar Nenadic. Der Serbe wurde für ein Spiel gesperrt.
Quelle: PM Füchse Berlin