Große Kulisse für großen Schritt: HSG Konstanz mit erstem Matchball gegen Leutershausen

29.05.2017 9:44
Am drittletzten Spieltag der 2. Handball-Bundesliga kommt es am Samstag, 20 Uhr, zum direkten Aufeinandertreffen des Tabellen-16. HSG Konstanz und der mit 30 Zählern direkt dahinter auf dem ersten Abstiegsplatz rangierenden SG Leutershausen. Und wie schon im vergangenen Jahr, als die HSG im Kampf um die Süddeutsche Meisterschaft das bessere Ende für sich hatte, ist diese stets emotionale Partie erneut ein weiteres Endspiel, ein erster Matchball für die HSG Konstanz. Im vorletzten Heimspiel der Saison kann sich Konstanz nach gutem Vorverkauf und zuletzt 8:2 Punkten vor eigenem Publikum dabei auf eine große und stimmungsvolle Kulisse verlassen. Simon Flockerzie träumt von mehr als 1800 Fans im Rücken, Konstantin Poltrum erwartet „einen heißen Ritt mit einer hitzigen Stimmung“ und die Verantwortlichen können sich gar einen neuen Zuschauerrekord vorstellen. Damit sich alle Besucher trotz warmen Sommerwetters wohlfühlen und angenehme Temperaturen in der Halle herrschen, werden die Oberlichter der Halle abgedunkelt. „Dies wird die Temperatur in der Halle merklich senken“, erklärt der Präsident und sagt voller Vorfreude: „Wir erwarten zu diesem Topspiel einen neuen Zuschauerrekord, deshalb empfehlen wir dringend, frühzeitig in die Halle zu kommen.“ Nicht nur angesichts der Brisanz aufgrund der Tabellenkonstellation wird eine heiße Atmosphäre erwartet. Deshalb hat die HSG Konstanz als visuelles Zeichen der Unterstützung die gelbe Wand ausgerufen. Möglichst alle Fans sollen in gelber – zur Not blauer – Kleidung die „Schänzle-Hölle“ in eine beeindruckende Wand der Unterstützung verwandeln. Der HSG-Fanclub bietet dazu für jeweils zehn Euro auch gelbe HSG-Fanshirts zum Verkauf an und hat eine beeindruckende Choreografie geplant. Denn die sportliche Ausgangsposition vor diesem Duell ist prickelnd. Leutershausen hatte zuletzt das Glück, auf eine TSG Ludwigshafen-Friesenheim zu treffen, die an diesem Tag völlig neben sich stand. Beim pfälzischen Nachbarn sorgte die Mannschaft von der Bergstraße für eine faustdicke Überraschung (27:24), verlor aber am Wochenende danach das vom Sportlichen Leiter Uli Roth als „wichtigstes Spiel der Saison“ bezeichnete Aufeinandertreffen mit dem direkten Konkurrenten TV Emsdetten vor eigenem Publikum (23:27). Angesichts des Restprogramms mit Ferndorf in eigener Halle und einem Auswärtsspiel bei Nordhorn-Lingen steht „Hause“ nun gehörig unter Druck. Bei einem Erfolg könnte Konstanz nach dem mit einer wahren Willensleistung ergatterten Punkt in Dessau bei dann nur noch zwei verbleibenden Partien schon drei Punkte zwischen sich und den ersten Abstiegsrang bringen. „Der Punktgewinn war sehr wichtig, es kommt auf jeden einzelnen an. Wenn wir nun gewinnen können, wäre das ein riesen Schritt in Richtung Klassenerhalt“, sagt auch HSG-Cheftrainer Daniel Eblen vor dem ersten Matchball, bevor noch mit Unterstützung eines großen Fanbusses in Neuhausen und zu Hause gegen Eisenach gespielt wird. Zumindest eine kleine Vorentscheidung könnte bei einem Heimsieg herbeigeführt werden, andernfalls „wird es natürlich schwerer“, gesteht Eblen. „Aber es ist alles eng und ohnehin jedes Spiel wichtig. Dann kommt es darauf an, was in den anderen Hallen passiert.“ Vor den „Roten Teufeln“ hat er großen Respekt. Mit Valentin Spohn, der nächste Saison wie Gregor Thomann für den HBW Balingen-Weilstetten auflaufen wird und mit 186 Treffern bester Feldtorschütze der Liga ist, sowie Linkshänder Stefan Salger verfügt die SGL über, so Eblen, „einen wahnsinnigen Rückraum, mit das Beste, was die Liga hier zu bieten hat.“ Der 2,07-Meter- Hüne Salger bringt es ebenfalls schon auf 169 Saisontore. Dazu kommt mit Philipp Bauer ein Mittelmann, der seine Stärken im Eins-gegen- Eins und dem Schlagwurf hat sowie mit dem Ex-Hannover- Keeper Alexander Hübe und Moritz Mangold zwei gute Schlussmänner. Im Hinspiel dominierten vor allem die starken Shooter der Nordbadener und warfen sich beim 32:20-Heimsieg – eine der höchsten Konstanzer Saisonniederlagen – nach knapper erster Halbzeit in einen Rausch. Eblen: „Wir haben das dort trotz allem nicht so schlecht gemacht, wie es das Ergebnis vermuten lässt. In der Nachbetrachtung war das bis Anfang der zweiten Halbzeit gar nicht so verkehrt.“ Seine Begründung für den Einbruch seines jungen Teams: „Wir haben bei ausgeglichener Partie drei klare Chancen ausgelassen, sind in Gegenstöße gelaufen und hatten dann einen Bruch in unserem Spiel, die Köpfe gingen etwas nach unten.“ Damit dies im Rückspiel anders wird setzt er auch auf die Unterstützung der Fans im heimischen Hexenkessel. „Die geplanten Aktionen und die Kulisse sind eine supertolle Unterstützung. Die Fans wissen, dass sie uns immer vertrauen können und wir wissen, dass wir immer auf sie – auch bei Fehlern – vertrauen können. Dass sie immer so hinter uns stehen hilft wirklich.“ Er selbst hat eine hochintensive Vorbereitung mit seiner Mannschaft auf den kommenden Gegner hinter sich, in der er vor allem kämpferische Akzente erwartet. Über mögliche Konstellationen bei verschiedenen Spielausgängen verschwendet er daher keine Gedanken. „Es zählt, dieses Match optimal vorzubereiten und zu gestalten, danach können wir weitersehen. Aber natürlich wollen wir diesen großen Schritt in Richtung Ziel gehen.“ Wichtige Hinweise: Abendkasse: Aufgrund des erwartet hohen Zuschaueraufkommens bittet die HSG Konstanz alle Besucher um frühzeitiges Erscheinen. Tickets gibt es noch ab 18 Uhr an der Abendkasse. Parkplätze: Außerdem wird dringend empfohlen, aufgrund der nicht ausreichenden Parkplätze an der Schänzle-Sporthalle auf den Parkplatz am „Bodenseeforum“ auf der nördlichen Seite der Schänzlebrücke auszuweichen. Der Parkplatz ist über die Reichenaustraße erreichbar. ÖPNV: Es wird eine Anreise zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen. Mit der Linie 5 oder 9A/B bis zur Haltestelle Gartenstraße, von dort ist die Halle fußläufig in wenigen Minuten zu erreichen. Quelle: PM HSG KONSTANZ

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