HC Rhein Vikings: Bundesliga-A-Jugend gewinnt Emsdettener Wanne
28.08.2017 14:55
Die Bundesliga-A-Jugend der HSG Neuss/Düsseldorf hat am vergangenen Wochenende das hochkarätig besetzte Vorbereitungsturnier „Emsdettener Wanne“ gewonnen. Gegen die künftigen Ligakonkurrenten Oespel-Kley (12:10) und Melsungen (10:9) gab es in der Vorrunde in 1x25 Minuten Spielzeit knappe, aber ungefährdete Siege. Auch gegen den Nordrheinligisten Bergische Panther, der zuvor überraschend Bundesligist Melsungen schlagen konnte, ließ der Nachwuchsdes Handball-Zweitligisten HC Rhein Vikings beim 18:13 nichts anbrennen. Eine Niederlage (8:11) gab es dagegen gegen die U19-Nationalmannschaft von Israel. „Gegen die sehr offensive Deckung waren wir im Angriff viel zu statisch und haben uns zu zahlreichen technischen Fehlern zwingen lassen, die die kleinen aber physisch sehr präsenten Israelis mit starkem Tempospiel bestraft haben. Dennoch war es bis zur 21. Minute eine enge Partie, da stand es 8:8“, erklärte Trainer Patrick Luig. So ging es dann punktgleich mit Israel als Gruppenzweiter in die Zwischenrunde.
Dort ging es zunächst gegen den Gruppenersten der Parallelgruppe 2, den Nord-Bundesligisten VfL Bad Schwartau. „In unserem wohl besten Turnierspiel konnten wir dank einer sensationellen 6:0-Deckung mit den starken Paul Skorupa und Jörn Grieger in der Innenverteidigung und einem blendend aufgelegten Nils Conrad im Tor deutlich mit 10:6 gewinnen“, war Luig zufrieden. Dem besten Auftritt folgte dann der
schlechteste, zumindest 17 Minuten lang. Denn bis dahin lag die HSG mit 6:10 gegen den kommenden Ligaauftakt-Gegner Nettelstedt-Lübbecke zurück, was das Ausscheiden aus dem Turnier bedeutet hätte. Erst die risikoreiche doppelte Manndeckung gegen die beiden stärksten Rückraumspieler des Gegners sollte den Umschwung einleiten. Innerhalb von acht Minuten drehte der Vikings-Nachwuchs das Spiel zum 11:11-Endstand, was den Einzug ins Halbfinale bedeutete.
Dort traf das Luig-Team in 2x12 Minuten Spielzeit auf Wallau-Massenheim. Nach unsicherem Auftakt (1:4) und einer Abwehrumstellung auf 6:0 begannen die Patrick-Spierau-Festspiele: Der Keeper bekam nun fast jeden Ball der Wallauer zu fassen. Im Angriff wusste sich vor allem Felix Molsner gegen die offensive 3:2:1-Defensive durchzusetzen. Er erzielte alleine sieben der elf Tore beim am Ende ungefährdeten 11:7-Erfolg.
Molsner und Spierau waren auch im Finale die auffälligsten Akteure. Hier war erneut Israels U19 der Gegner. „Zwar hatten wir anfänglich erneut Probleme mit der aggressiven uns sehr offensiven Deckung, doch auch die Israelis fanden kaum Lücken gegen unsere 6:0. Was dennoch durch die Abwehr kam, wurde meistens von Spierau entschärft. Vorne riss erneut Molsner große Lücken in die israelische Defensive“, berichtete Luig: „Bezeichnend für die insgesamt im Turnierverlauf mannschaftliche Geschlossenheit war, dass drei der letzten vier Tore zum 11:9-Finalsieg auf das Konto der Youngsters Königs, Rohde und Molsner ging.“
Insgesamt freute sich HSG-Coach Luig neben dem Turniersieg über eine „gute Weiterentwicklung. „Vor allem die defensive bislang wenig einstudierte 6:0 war ein wichtiger Faktor und wird für unsere Saison sicher eine wichtige Alternative sein. Auch das Torhüterspiel war überzeugen. Emotional und sportlich war das Turnier ein wichtiger Meilenstein in unserer Vorbereitung und ich bin recht optimistisch, dass wir die Schwächen, vornehmlich in Abschluss und Passspiel, bis zum Saisonbeginn noch ausmerzen können“, erklärte Luig abschließend.
Quelle: PM HC Rhein Vikings