HSG bindet Leistungsträger Lars Michelberger

25.01.2024 15:11

Geschäftsführer André Melchert kann die nächste Vertragsverlängerung mit einem Leistungsträger vermelden: Shooter Lars Michelberger, mit 72 Treffern zweitbester Torschütze der HSG Konstanz, unterzeichnete einen neuen von der Ligazugehörigkeit unabhängigen Zweijahresvertrag bis 30. Juni 2026 beim Drittliga-Spitzenreiter. Zuvor hatten bereits Christos Erifopoulos (2026) und Aron Czako (2027) verlängert.

 

Aus der eigenen A-Jugend in die U21 und das Bundesligateam

Seit 2017 trägt der zwei Meter große Shooter das HSG-Trikot und steht beispielhaft für die erfolgreiche Jugendarbeit der HSG. Über die A-Jugend-Bundesliga und die U21, mit der er in die 3. Liga aufstieg, fand er den Weg in die erste Mannschaft. „Lars hat sich stetig weiterentwickelt und Fortschritte gemacht“, lobt Melchert. „Wir können stolz sein, dass wir den Weg gemeinsam bis hierhin gegangen sind. Lars ist ein wichtiger Spieler im Innenblock und für die einfachen Tore aus dem Rückraum.“ Die Distanzwürfe mit viel Zug zum Tor und einem strammen Wurf sind die Spezialität des in Bad Saulgau aufgewachsenen Hünen. Gerade defensiv entwickelt sich Michelberger in der Innenverteidigung nun ebenso in jene Richtung, die ihm der HSG-Chef und Head Coach Jörg Lützelberger aufgrund seiner dafür prädestinierten körperlichen Voraussetzungen zutraut. In Kombination mit dem extrem schnellen und wendigen Felix Sproß sowie dem im Eins-gegen-Eins sehr starken Youngster Mathieu Fenyö können sie so auch in Zukunft im linken Rückraum auf drei komplett unterschiedliche Spielertypen bauen, die damit umso wertvoller sind und die HSG schwer ausrechenbar machen.

„Eine wichtige Säule“

„Mit seinem Körper und seiner Reichweite“, erklärt Lützelberger, „wird Lars in Zukunft eine wichtige Säule sein. Sein Verbleib ist seine sehr positive Nachricht. Er hat das Vertrauen in der 2. Bundesliga bekommen und uns mit seinen besonderen Möglichkeiten geholfen.“ Nun strebt der EHF-Mastercoach danach, die nächsten Schritte mit seinem 24 Jahre alten Schützling zu machen. Will heißen: Lauter werden, noch mehr Führungsaufgaben wahrnehmen. So sieht es auch der gebürtige Ravensburger. „Ich möchte mich weiter verbessern“, sagt er. „Mehr Verantwortung übernehmen und mich in der Abwehr weiter steigern.“ In Konstanz findet er in einem professionellen und familiären Umfeld optimale Bedingungen vor. Bei meist zwei Trainingseinheiten pro Tag kann Michelberger dank der Kooperation der HSG mit der Exzellenzuniversität Konstanz – Partnerhochschule des Spitzensports – sein Studium in Physik und Sport auf Lehramt optimal mit dem Leistungssport verbinden.

„Fiel mir nicht schwer, hier zu bleiben“

„Ich bin sehr zufrieden in Konstanz. Kann hier Handball auf hohem Niveau spielen, habe viele Freunde gefunden und Studium und Sport gut verbinden“, so der Athlet, der sich weiter ehrgeizige Ziele für seine Entwicklung gesteckt hat. Denn „da geht mehr“, ist er überzeugt. Dafür steigerten er und die HSG das Trainingspensum und den Aufwand in den letzten Jahren kontinuierlich. Zudem ist Konstanz inzwischen, so erzählt er, zu einer Heimat geworden, in der er sich rundum wohl fühlt und viele gute Menschen um sich herum hat. „Da fiel es mir nicht schwer, hier zu bleiben. Ich freue mich auf die weiteren zwei Jahre und die Unterstützung unserer tollen Fans“, verrät er mit einem Grinsen. Der Start in das neue Jahr gab dazu auch allen Anlass. Nach dem 46:38-Heimsieg gegen Heilbronn-Horkheim vor 1000 Zuschauern stehen die Gelb-Blauen auf Rang eins. Rundum zufrieden zeigte sich dennoch keiner. „Das waren schlicht zu viele Gegentore“, findet Michelberger. „Hier müssen wir uns verbessern und stabiler werden, disziplinierter in unserem System sein.“ Schließlich liegt noch ein steiniger Weg in dieser Saison vor ihm und seiner jungen Mannschaft – aber auch ein klar formuliertes Ziel am Ende der Reise.

Quelle: PM HSG Konstanz

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