Weil die Sporthalle Hamburg Mängel an der Dachkonstruktion aufweist und voraussichtlich bis zum Herbst 2022 gesperrt bleibt, fehlt dem Handball Sport Verein Hamburg derzeit eine geeignete Heimspielstätte. Die Verantwortlichen der Stadt Hamburg sicherten denen des HSVH nun ihre volle Unterstützung zu, um eine geeignete Ersatzspielstätte zu finden.
Die Nachricht traf die Spieler und Offiziellen des HVSH im April völlig unerwartet: Wegen Mängeln an der Dachkonstruktion musste die Sporthalle Hamburg mit sofortiger Wirkung gesperrt werden. Damit können die Hamburger Handballer für den Rest der Saison, in der sie um den Aufstieg in die Erste Bundesliga kämpfen, nicht mehr auf ihre angestammte Heimspielstätte bauen und haben bereits die letzten Heimspiele (28:28 gegen den VfL Lübeck-Schwartau und 28:24 gegen den EHV Aue) in ihrer eigentlichen Trainingsstätte, der q.beyond Arena im Volkspark, ausgetragen. Nun wird die Sporthalle Hamburg voraussichtlich bis mindestens Herbst 2022 nicht zur Verfügung stehen, so dass die Handballer dringend eine Alternative benötigen. Ein Spielbetrieb mit Zuschauern ist in der q.beyond Arena nicht möglich – der Noch-Zweitligist plant aber für die kommende Saison mit Ticket-Einnahmen und sucht deshalb händeringend nach einer Ersatzspielstätte. Eine Kapazität von 4.000 Zuschauern „wäre dabei ideal“, hieß es in der Mitteilung, in der die HSVH-Entscheidungsträger präzisierten: „Nicht nur im Falle eines möglichen Erstliga-Aufstiegs ist eine passende Spielstätte zwingend erforderlich“.
HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke wies in aller Deutlichkeit auf die Problematik der aktuellen Situation hin: „Um nächstes Jahr vernünftig am Spielbetrieb der Ersten oder Zweiten Handball-Bundesliga teilzunehmen, ist eine geeignete Spielstätte alternativlos. Die Zuschauer-Einnahmen sind ein überlebenswichtiger Teil unserer Kalkulation und wir brauchen deshalb unbedingt eine angemessene Lösung. Bislang haben wir in unserer Planung voll auf die Sporthalle Hamburg gesetzt.“
Bei einer Telefonkonferenz am Montag untermauerten die Entscheidungsträger der Stadt Hamburg dem Handball Sport Verein Hamburg gegenüber nun ihr Hilfsangebot. Die Innenbehörde, die in Hamburg auch zuständig für den Sport ist, hat zugesagt, den HSVH-Offiziellen bei der Suche nach einer geeigneten Ersatzspielstätte zu unterstützen. „Der Handball Sport Verein Hamburg ist sportlich auf der Erfolgsspur. Wir werden daher den Verein mit vereinten Kräften unterstützen, um eine geeignete Ersatzspielstätte zu finden“, sagte Staatsrat Christoph Holstein.
Der Verein wird nun Gespräche mit möglichen Partnern führen, um möglichst schnell eine realistische Alternative zu erarbeiten. Die Stadt wird dabei unterstützen. „Wir sind sehr dankbar dafür, dass die Verantwortlichen der Stadt sich klar zu uns bekennen und uns Hilfe angeboten haben“, erklärte Frecke und prognostiziert arbeitsreiche Wochen: „Es wird viel Kreativität und Pragmatismus gefordert sein, um so kurzfristig ein gutes und funktionierendes Konzept zu erarbeiten, das in wenigen Wochen alle Hürden nehmen kann.“
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