Handball Club Rhein Vikings baut sich selbst weitreichend um!

10.07.2018 8:52
Handball Club Rhein Vikings baut sich selbst weitreichend um! Seit dem Saisonende war es bis auf die Bekanntgabe der Saisoneröffnung gegen die Rhein Neckar Löwen am 25. Juli 2018 still um die Rhein Vikings. Im Hintergrund beschäftigten sich der Verein und die Verantwortlichen selbstkritisch mit der abgelaufenen Saison und kann nun Ergebnisse einer fast zweimonatigen Analyse vorstellen. Zusammenfassung Gesellschafter und Aufsichtsrat haben Saisonabschluss-Analyse abgeschlossen und für die neue Saison weitreichende Entscheidungen getroffen Die bisherigen ehrenamtlichen Geschäftsführer Prof. Dr. Thomas Koblenzer und René Witte scheiden aus Stefan Hölzel übernimmt die Kernaufgaben “Marketing und Öffentlichkeitsarbeit” Ein neuer Geschäftsführer wird gesucht Neuzugänge ermöglichen sportliche Weiterentwicklung des Spielsystems Jugend-Leistungsbereich wird signifikant verstärkt Saisonabschluss zum 30. Juni 2018 Bereits fünf Spieltage vor Saisonende sicherten sich die HC Rhein Vikings in ihrer Premierensaison den Klassenerhalt in der 2. Handball-Bundesliga. Das kam selbst für Handballexperten überraschend, weil die Vikings als Aufsteiger mit Schwierigkeiten in die Saison gestartet waren und von vielen als potenzieller Absteiger gehandelt wurden. “Auf der Ligatagung am 4. und 5. Juli 2018 sind wir von vielen Vereinsvertretern, unter anderem Viktor Szilagyi vom THW Kiel, für das hervorragende sportliche Ergebnis beglückwünscht worden. Man beobachtet unser Projekt ganz genau. Das bestätigt auch, dass wir auf dem richtigen Weg sind und gibt uns Zuversicht, die angestrebten mittel- bis langfristigen Ziele mit dem Projekt Rhein Vikings in der Metropolregion Rheinland zu realisieren”, zeigt sich Thomas Koblenzer zufrieden mit der abgelaufenen Spielzeit. Mit der durchschnittlichen Zuschauerzahl von knapp über 1.000 verkauften Tickets konnten 20% mehr Tickets verkauft werden als kalkuliert. Dabei zeigte sich, dass vor allem die Freitagsspiele besser als erwartet angenommen wurden und die Rhein Vikings in der Stadt Düsseldorf angekommen sind. Analyse der Saison und Zielsetzungen Im Anschluss an den feststehenden Klassenerhalt konnte bei den Vikings eine umfangreiche Analyse mit den Gremien und wichtigen strategischen Partnern vollzogen werden. In sportlicher Hinsicht war schnell die Erkenntnis gewonnen, dass der Angriff verstärkt werden muss, um die Attraktivität des Spiels zu erhöhen. “Wir haben früh auf dem Transfermarkt nach Spielern Ausschau gehalten, die unsere Abgänge mindestens gleichwertig kompensieren können und haben uns für Spieler entschieden, die sowohl Abwehr als auch Angriff spielen können”, so Cheftrainer Ceven Klatt. Aber auch im internen Verwaltungsbereich des Vereins sieht das Gremium eine erhebliche Notwendigkeit zur Professionalisierung, um langfristig das Fundament für die ehrgeizigen Ziele in einer sportaffinen Stadt zu schaffen. Konsequenzen Die Verstärkung der Mannschaft wurde wie gewünscht mit den namhaften Neuverpflichtungen Ivan Milas, dem bundesligaerfahrenen Philipp Pöter und einer Neuverpflichtung auf Rückraum rechts vollzogen, die bald präsentiert wird. Der konsequente Weiteraufbau des Jugendleistungsbereichs als strategischer Projektbaustein wird in der nächsten Saison durch die Implementierung eines Teilinternats mit zunächst sechs Plätzen und Anstellung eines Jugendkoordinators vorangetrieben. Hierbei kümmert sich der Jugendkoordinator vor allem um die Belange der Jugendtrainer und die Einhaltung des gemeinschaftlichen Spielsystems. Volker Staufert, Vorsitzender der HSG Neuss / Düsseldorf führt hierzu aus: “Wir freuen uns, dass uns die Sportstadt Düsseldorf insbesondere im Bereich des Aufbaus eines Jugend-Leistungshandballs tatkräftig unterstützt. Unsere Bemühungen innerhalb der HSG Neuss / Düsseldorf werden nachhaltig dem Profisport zugute kommen. Wir sind überzeugt, dass langfristig ein Aufbau des Profihandballs nur über Talente aus der eigenen Region führen kann.” Der Trainerstab im Jugendleistungsbereich wird mit vier A-Lizenztrainern (höchste nationale Trainerstufe), unter anderem mit dem bundesweit angesehen Jörg Bohrmann, ausgestattet. Damit setzen die Rhein Vikings nationale Maßstäbe. Aufgrund der steigenden Anforderungen im Profihandball wird die Verwaltungsorganisation umgebaut. Hierbei sind die Verantwortlichen zur Erkenntnis gekommen, dass die gesetzten Ziele über reine ehrenamtliche Geschäftsführertätigkeiten nicht zu erreichen sind. Der Aufsichtsrat und die Gesellschafter fassten deshalb den Entschluss, gezielt nach einem hauptamtlichen Geschäftsführer zu suchen, der das Projekt “Rhein Vikings” zu wirtschaftlicher Stabilität und weiterem sportlichen Aufschwung führt. Koblenzer: “Ich habe das Projekt vor 5 Jahren noch unter dem Namen “Neusser HV / nhv1 übernommen und die Geschäftsführung seit dieser Zeit ehrenamtlich übernommen. Nun freue ich mich, das Projekt in neue professionelle Hände zu übergeben. Ich bin überzeugt, dass die gewachsenen Anforderungen an das Profihandballgeschäft nicht mehr mit meinen sonstigen beruflichen Verpflichtungen und meinen bisherigen ehrenamtlichen Tätigkeiten als Geschäftsführer in Einklang zu bringen sind. Das hat mir auch mein abgeschlossenes Studium zum European Handball Manager gezeigt. Ich bleibe dem Projekt jedoch nicht nur als großer Fan sondern auch weiter als stiller Gesellschafter und Mentor des ehrgeizigen neuen Teams erhalten.” Im Zuge der Neuordnung verlässt auch René Witte als weiterer Gründungsvater des Projektes die Rhein Vikings. Er bleibt jedoch dem Handball treu und wird sich neuen Herausforderungen stellen. Dem Vernehmen nach liegen ihm mehrere Angebote im nationalen Profibereich vor. “Ohne René Witte wären der bisherige Erfolg und das Projekt der HC Rhein Vikings ohne Zweifel nicht möglich gewesen. Wir alle sind ihm sehr zu Dank verpflichtet und wünschen ihm für seine neue Herausforderung alles Gute und sportlichen Erfolg”, dankt Thomas Koblenzer seinem langjährigen Weggefährten. Einen ersten Schritt zur Professionalisierung der Verwaltungsorganisation geht der Verein mit der Verpflichtung von Stefan Hölzel, ehemals Marketingleiter der PSD Bank Rhein-Ruhr eG, als neuer Verantwortungsträger der Bereiche Marketing und Öffentlichkeitsarbeit ab Juli 2018. Stefan Hölzel wird zukünftig von einem Team aus Studenten des sportwissenschaftlichen Bereichs sowie Arno Lucaßen unterstützt. Arno Lucaßen kommt vom Ligakonkurrenten TSV Bayer Dormagen und wird mit dem Titel und den Aufgaben des Presseverantwortlichen ausgestattet. Erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass nahezu alle Sponsoren diesen neuen Schritt durch teilweise signifikante Erhöhung des Sponsorings begleiten. Die Euphorie des Projektes Rhein Vikings hält auch bei den wirtschaftlichen Partnern an. Ebenso konnte Viktor Fütterer, verantwortlicher Prokurist für Sponsoring und Finanzen, bereits zum Ende der letzten Saison neue Partner gewinnen, die teils auch mit Aktionen die Heimspiele der Rhein Vikings belebten. Die feste wirtschaftliche Basis soll auch in Zukunft erhalten bleiben. Insbesondere möchten die Vikings auch in Zukunft bei ihrer Maxime bleiben, als einer von wenigen Vereinen im Profisport ein positives Eigenkapital vorzuweisen.

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