„Hellwach, selbstbewusst und mit dem nötigen Respekt“: A-Jugend der HSG Konstanz möchte Lauf fortsetzen
07.02.2018 15:06
Zuletzt mit sieben Treffern bester Konstanzer Feldtorschütze: Lars Michelberger möchte mit der A-Jugend der HSG Konstanz die Erfolgsserie weiter ausbauen. (Foto: Peter Pisa)
A-Jugend-Bundesliga: HSG Konstanz – VfL Günzburg (Samstag, 17 Uhr, Schänzle-Sporthalle)
Drei Spiele standen im Jahr 2018 bislang auf dem Spielplan der Konstanzer A-Jugend, fünf Punkte erspielte sich der Zweitliga-Nachwuchs dabei. Nach zwei Big-Points in der Außenseiterrolle wurde die vermeintliche Pflichtaufgabe in Ostfildern eindrucksvoll gelöst, 47 Tore erzielt und der gute Lauf fortgesetzt. Gegen den VfL Günzburg sind die nun auf Tabellenplatz vier rangierenden HSG-Talente am Samstag, 17 Uhr, – direkt vor dem Zweitliga-Kracher gegen die Rhein Vikings Düsseldorf – wie schon in der Vorwoche erneut in der Rolle des Favoriten und möchten, wenn auch diese Aufgabe wesentlich schwerer wird, dieser erneut gerecht werden. „Wir sind im Flow, haben einen Lauf“, sagt Trainer Thomas Zilm selbstbewusst, „und den wollen wir unbedingt fortsetzen.“
Doch dabei ist größte Vorsicht geboten. Denn nicht nur der 26:23-Sieg der Bayern am letzten Spieltag gegen bis dato fünfplatzierten SV Zweibrücken war ein gehöriges Ausrufezeichen, auch die Auswärtsstatistik sollte den Gelb-Blauen vom Bodensee Warnung genug sein. Zwar war der etwas überraschende Erfolg gegen die Gäste aus Rheinland-Pfalz der erste doppelte Punktgewinn vor eigenem Publikum, doch in fremden Hallen zeigte sich Günzburg mit drei Erfolgen in acht Auswärtspartien bis zum Konstanzer 47:32-Kantersieg in Ostfildern vor Wochenfrist in der Auswärtsbilanz noch vor der HSG platziert.
Allerdings: mit nun 521 erzielten Toren in 16 Partien (30 pro Begegnung) – keiner trifft öfter pro Spiel in der Jugend-Bundesliga – und hochattraktivem, mitreißenden Tempohandball haben die HSG-Talente keinen Grund, sich zu verstecken. Wenn auch der 28:24-Erfolg im Hinspiel hart erkämpft war, angesichts der tollen Entwicklung seit Saisonbeginn und insbesondere nach einer guten Wintervorbereitung zeigt sich Zilm zuversichtlich. „Natürlich hat nicht erst der Sieg gegen Zweibrücken gezeigt, dass Günzburg Handball spielen kann, sie haben schon gegen einige Gegner aus dem vorderen Bereich gut ausgehen“, zeigt der B-Lizenzinhaber auf. Er betont jedoch auch: „Aber wir werden mit breiter Brust dagegentreten und wollen wieder etwas zeigen. Wir wissen, dass wir diese Punkte benötigen – und mit diesem Wissen gehen wir die Partie wieder hochkonzentriert an.“
Die Leistungssteigerung und Weiterentwicklung der letzten Monate hat auch sein Trainerkollege Christian Korb mit Zufriedenheit registriert und sagt: „Wie vergangenes Jahr spielen wir – bislang – eine erfolgreiche Rückrunde. Das Team steigert sich.“ Seine Erklärung: „Wenn es darauf ankommt, werden die Jungs konstant in ihrem Einsatz und Durchsetzungsvermögen besser.“ Zudem kann er auf viele Variationen zurückgreifen, da im großen Kader eine große Ausgeglichenheit herrscht und dies höchstes Tempo über die volle Distanz ermöglicht. „Dieses Tempo können nicht viele Mannschaften 60 Minuten mitgehen, das liegt nicht jedem“, hat Thomas Zilm beobachtet. Deshalb erwartet Christian Korb die Bayern wie schon im Hinspiel sehr darauf bedacht, „direkt von der ersten Minute an unser Tempospiel zu stören. Kaum über der Mittellinie, wurden wir schon markiert und attackiert.“
Im Angriff weiß allen voran Wirbelwind Frieder Bandlow zu überzeugen. Elfmal war er gegen Zweibrücken erfolgreich, 128 Saisontore bedeuten Rang drei in der Jugend-Bundesliga. Dazu wurde er diese Woche in die deutsche Jugend-Nationalmannschaft berufen. Korb: „Ihr Dreh- und Angelpunkt. Ihre Auslösungen bringen das ganze Team in Bewegung und ihr Kreisläuferspiel hat es in sich.“ Deshalb warnt sein Kompagnon, man müsse „sehr vorsichtig sein“, während Korb die Marschrote formuliert: „Hellwach, selbstbewusst und mit dem nötigen Respekt werden wir alles dafür tun, um weiterhin gut im Rennen zu liegen.“
Weitere Informationen unter:
www.hsgkonstanz.de
Quelle: PM HSG Konstanz