Der TV 05/07 Hüttenberg kann den „Würzburg-Fluch“ mit einem 39:34-Auswärtserfolg im neunten Anlauf aufheben. Seit dem Aufstieg der damaligen DJK Rimpar in die 2.Handball-Bundesliga im Jahr 2013 stellt dieser Sieg den ersten Auswärtserfolg der Hüttenberger in Würzburg dar. Dabei trumpften die Mittelhessen besonders in der ersten Hälfte stark auf und legten das Fundament für einen ungefährdeten Auswärtserfolg.
Kurz vor dem Ausbruch der Pandemie erkämpfte sich der TVH im März 2020 ein 19:19-Remis bei der DJK Rimpar. Näher kamen die Blau-Weiß-Roten einem Auswärtssieg in Würzburg bisher nicht, zumal man in den sieben weiteren Spielen durchweg nur Pleiten hinnehmen musste. Aus gutem Grund wurden die Wölfe aus Würzburg demnach als „Angstgegner“ der Hüttenberger bezeichnet, jedoch hat diese Gruselgeschichte jetzt ein schönes Ende gefunden. Von Beginn an agierten die Wohlrab-Schützlinge mit offenem Visier und untermauerten beim 3:1 in der fünften Minute ihre Siegesambitionen. Die Würzburger fanden durch den Ex-Hüttenberger Patrick Schmidt aber in der neunten Minute beim 4:5 den Anschluss, jedoch sollte es das letzte Mal der Fall sein, dass die Gastgeber sich in Schlagdistanz befanden. Zunächst enteilte „Das Original aus Mittelhessen“ mit einem Dreierpack auf 8:4 und baute die Führung nach 19 Minuten sogar auf 14:8 aus. Die Wölfe bissen sich ihre abgestumpften Zähne immer wieder an der TVH-Deckung aus und dahinter stand im ersten Durchgang ein gut aufgelegter Leonard Grazioli. In der Offensive strahlte Ian Weber gemeinsam mit seinen Nebenmännern permanente Torgefahr aus und mit 79% Trefferquote erreichten die Hüttenberger in der ersten Hälfte einen Saisonhöchstwert. Das spiegelte sich auch im Ergebnis wieder, zumal die Gäste unter tosendem Applaus der mitgereisten Fans mit einem 22:13 in die Kabine gingen.
TVH verwaltet den Vorsprung
Man muss kein Handballexperte sein, um eine solch hohe Halbzeitführung als Vorentscheidung zu deklarieren. Der TVH agierte trotzdem in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs aktiv und baute die Führung bis zur 42. Minute sogar noch auf 31:20 aus, ehe man zwei Gänge runterschaltete. Das Wolfsrudel aus Würzburg wollte sich vor eigenem Publikum nicht komplett kampflos ergeben, sodass sie in der Schlussphase noch Ergebniskosmetik betrieben. Tor um Tor egalisierten die Hausherren den Rückstand, sodass in der 52. Minute ein 29:35 auf der Anzeigetafel aufleuchtete. Die Hypothek aus dem ersten Durchgang war jedoch viel zu groß, als dass die Gastgeber noch einmal wirklich gefährlich hätten werden können. Auch wenn die letzten 15 bis 20 Minuten kein Leckerbissen für jeden TVH-Fan waren, steht am Ende ein historischer und niemals gefährdeter Auswärtserfolg für den TVH zu Buche und das beim ehemaligen „Angstgegner“ aus Würzburg.
Schiedsrichter: Janz/Sug (Köln) - Siebenmeter: 3/3: 2/2 - Zeitstrafen: 10:6 in Minuten - Zuschauer: 773.
TVH: Grazioli, Plaue; Schwarz (4), Kirschner (4), Theiß (3), Fujita, Weber (8/2), Zörb (1), Reichl (4), Schneider (5), Klein (1), Kompenhans (1), Schreiber (5), Kuntscher (3).
Quelle: PM TV 05/07 Hüttenberg
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