„Ich hatte eine unglaublich gute Zeit bei der Sport-Union“: Tanja Logvin verabschiedet sich aus Neckarsulm
08.06.2018 16:26
In einer turbulenten Phase hat sich Tanja Logvin Anfang April dafür entschieden, das Traineramt der Neckarsulmer Sport-Union in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) zu übernehmen und damit nach den ersten Trainererfahrungen in Dänemark und Rosengarten-Buchholz den nächsten Schritt zu wagen. Nach zwei intensiven Monaten verabschiedet sich die ehemalige Weltklasse-Spielerin nun in Richtung SV Union Halle-Neustadt, wo sie ab der kommenden Saison beim Aufsteiger in die 1. Bundesliga das Traineramt übernehmen wird.
„Ehrlich gesagt, fällt mir der Abschied aus Neckarsulm wirklich unheimlich schwer. Ich hatte bei der Sport-Union nach der plötzlichen Verpflichtung eine unglaublich gute Zeit, die ich zum Beginn der Trainerkarriere nur jedem Kollegen bzw. jeder Kollegin wünschen kann. Der Verein ist super aufgestellt, arbeitet mit viel Herzblut und hat mich in dieser schwierigen Situation durch Personen wie Rolf Härdtner und Emir Hadzimuhamedovic super unterstützt. Natürlich hätte ich mir gewünscht, mit dieser Mannschaft einer paar Spiele mehr zu gewinnen. Man muss aber auch sagen, dass die Saison mit drei verschiedenen Trainern und einigen personellen Problemen auch für die Mädels alles andere als einfach war. Sie haben im Training sehr gut gearbeitet und ich denke, dass man im letzten Saisondrittel spielerisch durchaus eine positive Entwicklung feststellen konnte.“, fasst Logvin Zeit in Neckarsulm zusammen.
Bedanken möchte sich die 43-Jährige allerdings auch beim NSU-Publikum. „Auch in den schlechten Zeiten hatten wir in der Ballei eine grandiose Stimmung, bei der unsere Fans hinter der Mannschaft gestanden sind. Das ist außergewöhnlich und zeigt das große Potenzial hier in Neckarsulm. Ich hoffe deshalb, dass der Verein sowie das gesamte Umfeld in der kommenden Saison auch wieder mehr zurück bekommt und einfach bessere Zeiten erleben kann.“
Und auch Emir Hadzimuhamedovic blickt zufrieden auf die Zusammenarbeit zurück: „Wir standen über Ostern unter enormen Zeitdruck und haben bei der Trainerfrage schnell eine Entscheidung treffen müssen. Dass wir uns für Tanja Logvin entschieden haben, war eine glückliche und wie sich schnell herausstellte, die beste Option für die NSU zu diesem Zeitpunkt! Die Zusammenarbeit mit Tanja hat mir von Anfang an sehr viel Spaß gemacht. Natürlich nicht zuletzt, weil wir sehr viele taktische und organisatorische Sachen im Handball ähnlich sehen. Ich habe versucht ihr den Einstieg soweit wie möglich zu erleichtern und sie hat die Unterstützung dankend angenommen. Sie hat es trotz großen personellen Problemen und mit einem viel zu kleinen Kader geschafft, drei Punkte zu holen und einige Spiele bis zum Ende offen zu gestalten. Ich freue mich sehr, dass sich Tanja bei uns wohl gefühlt hat und bedanke mich für die tolle Arbeit die sie bei uns hier geleistet hat.“
Quelle: PM Neckarsulmer Sport-Union Handball