Im Interview: Torge Greve, Coach des VfL Lübeck-Schwartau
22.03.2018 16:00
Foto: Torge Greve
„Unsere Abwehr im Zusammenspiel mit dem Torwart bildet den Grundstein unseres Erfolges“
Als Tabellen-Dritter reist der VfL Lübeck-Schwartau am Samstag zum akut abstiegsbedrohten Tabellen-Achtzehnten ThSV Eisenach (Anwurf um 19.30 Uhr in der Werner-Aßmann-Halle). Vor dem Trip von der Ostsee ins Thüringische sprachen wir mit Torge Grewe, dem Coach der Hansestädter:
Herzlichen Glückwunsch, Sie genießen gerade Vaterfreuden?
Vielen Dank! Am Montag kam als unser zweites Kind ein kleiner Emil zur Welt. Kind und Mama sind wohlauf.
Kommen wir zum Sportlichen, zum VfL Lübeck-Schwartau. Auf Tabellenplatz 3 liegen Sie doch sicherlich im Soll?
Absolut. Die Hinrunde gestalteten wir überaus erfolgreich, boten starke Auftritte. Zum Auftakt des zweiten Teiles der Punktspielsaison stotterte unser Motor etwas. Mit dem Auswärtssieg beim ASV Hamm-Westfalen sind wir wieder durchgestartet, voll auf Kurs.
Was zeichnet Ihr Team aus?
Wir spielen nun einige Zeit in dieser Besetzung zusammen. Wir sind eine gewachsene Einheit, haben uns stets nur punktuell verstärkt. Auf was basiert unser Erfolg? Unsere Deckung bildet den Grundstein, insbesondere das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüter.
Ihre Mannschaft liegt auf Tabellenplatz 3, direkt hinter Aufstiegsplatz 2, allerdings mit 5 Zählern Rückstand; ist der Aufstieg ein realistisches Thema?
Aktuell halte ich den Aufstieg nicht für realistisch. Wir wollen unsere Hausaufgaben machen, denken von Spiel zu Spiel. Erfolgreich Handball spielen, zu gewinnen, das macht Freude. Darauf liegt unser Focus.
Am Samstag begeben Sie sich auf die über 400-Kilometer-Fahrt ins Thüringische, nach Eisenach, wo in dieser Saison die Gäste nahezu alle Punkte mitnehmen. Mit welchen Ambitionen reisen sie an? Wie sieht es personell aus?
Die zweite Frage ist kurz zu beantworten: Wir haben wahrscheinlich alle Mann an Bord. Was unser Ziel betrifft, wir wollen doppelt punkten. Es ist das 14. Heimspiel der Saison und ich bin bestimmt der 14. Trainer, der im Interview vorab die unbestrittene Qualität des Kaders des ThSV Eisenach benennt, dass es ganz schwer ist, in der Werner-Aßmann-Halle zu punkten. Mich erstaunt, wie mein Kollege Arne Kühr Woche für Woche trotz verletzungs- und krankheitsbedingter Ausfälle eine starke Mannschaft formiert. Das belegt die Qualität des gesamten Kaders. Wir wissen, es wird für uns eine ganz schwere Aufgabe, die wir erfolgreich lösen wollen.
Th. Levknecht
Quelle: PM ThSV Eisenach