Interview mit Konstanz-Rechtsaußen Fabian Maier-Hasselmann: „Haben es nicht geschafft, dieselbe überragende Leistung wie unsere Fans zu zeigen“
18.12.2016 20:46
Rechtsaußen Fabian Maier-Hasselmann (25), gebürtiger Münchener und Ex-Friedberger, spricht im Interview mit HSG-Pressesprecher Andreas Joas über den grandiosen Support der HSG-Fans in Leutershausen, die Gründe für die hohe Konstanzer 20:32-Niederlage und große Vorfreude auf das Christmas-Game am 26. Dezember um 17 Uhr in eigener Halle gegen Neuhausen.
Fabi, findest Du eine Erklärung für die deutliche Niederlage in Leutershausen?
Wir sind gar nicht so schlecht in die Partie gekommen und haben es ganz gut gemacht. Im Laufe des Spiels haben wir die Rückraumspieler Stefan Salger und Valentin Spohn nicht mehr so im Griff gehabt wie noch zu Beginn, über die ist es gelaufen. Das hat uns das Genick gebrochen, auch wenn wir noch ein paar leichte Fehler im Angriff machen und dadurch Gegenstöße kassieren. Leutershausen war bis in die Haarspitzen motiviert und hat fast alles getroffen, während wir alle deutlich mehr können. Es ist schade, dass wir nicht an unser Leistungsmaximum gekommen sind.
Nicht nur nach Schlusspfiff dann eine außergewöhnliche Reaktion: da wird die HSG nach nicht guter Leistung und deutlicher Niederlage minutenlang gefeiert. Eigentlich Wahnsinn.
Grandios. Was unsere Fans abgezogen haben, war von dem Moment, wo sie die Halle betreten haben, nicht erst ab Spielbeginn, vom Betreten der Halle bis zu dem Moment, wo ich die Halle Richtung Bus verlassen habe, großartig. Wir hatten quasi ein Heimspiel. Diese Leistung war deutlich besser als unsere. Zu unserer Leistung: das Ergebnis war am Ende deutlicher, als es die Leistungsunterschiede waren. Wir haben meiner Meinung nach 40 Minuten keinen so schlechten Handball gezeigt und gar nicht so schlecht gespielt. Am Ende kommt eben eins zum anderen. Wir fangen uns einfache Tore, das war sicher doof und sollten wir vermeiden. Wir haben es nicht geschafft, dieselbe überragende Leistung abzuliefern wie unsere Fans. Es hat vor allem der Halt in der Abwehr gefehlt. Wenn dann noch ein paar Tore über die erste Welle dazukommen, wäre es vielleicht anders gelaufen.
Jetzt steht eine kurze Pause über Weihnachten an. Wie feierst Du das Fest der Familie?
Ich fahre am Abend des 23. Dezembers nach Hause und am 25. morgens wieder zurück nach Konstanz. So kann ich Heiligabend mit meiner Familie bei meinen Eltern ein wenig feiern. Und kurz nach Weihnachten am 27. habe ich ja auch noch Geburtstag, dann gibt es das zweite Fest. So ist das schon ein wenig Stress durch den Weihnachtsspieltag.
Gutes Stichwort. Der Vorverkauf für das Christmas-Game am 26. Dezember um 17 Uhr gegen Neuhausen läuft ausgesprochen gut. Steigt trotz des Stresses auch schon die Vorfreude auf eine wohl richtig volle Halle zum Jahresabschluss?
Auf jeden Fall, sehr sogar. Zu Hause in Konstanz, egal ob als Gast- oder Heimmannschaft, ist es immer geil zu spielen. Die Stimmung ist sensationell und wenn die Halle voll ist gibt es kaum etwas Schöneres. Außerdem wird meine Familie auf der Tribüne sitzen, was nicht so oft der Fall ist.
Wie muss dann der perfekte zweite Weihnachtsfeiertag aussehen, damit Du einen Tag später zufrieden Geburtstag feiern kannst?
(lacht) Ich hätte natürlich am liebsten zwei Punkte. Mit diesen in meinen Geburtstag hineinzufeiern wäre schon ein Highlight. Ohne diese zwei Punkte macht das alles keinen Spaß. Aber mit einem Sieg zusammen mit den Jungs ein tolles Jahr und einen schönen Abschluss zu feiern wäre super. Wir könnten so mit einer guten Hinrunde beruhigt in die WM-Spielpause gehen und ganz gut dastehen.
Fragen: Andreas Joas
Weitere Informationen unter:
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Quelle: PM HSG Konstanz