Es war ein erster Hoffnungsschimmer, dass Niko Tzoufras nach seinem Bänderriss schon wieder ins Spielgeschehen eingreifen konnte. Der Grieche wollte sich unbedingt in den Dienst der Mannschaft stellen und biss mit bandagiertem Sprunggelenk auf die Zähne. Gemeinsam mit einem starken Innenblock mit Frederic Stüber und Maurice Herbold sorgte er im Heimspiel gegen Rimpar für eine überragende Leistung des Deckungsverbundes, der zusammen mit Torhüter Pascal Kinzel nur 19 Gegentreffer zuließ. Doch auch die Gäste konnten eine gute Defensive und einen starken Torhüter aufbieten, sodass Eintracht im Angriff in den spielentscheidenden Phasen den Ball nicht im gegnerischen Tor unterbringen konnte. In der ersten Hälfte konnten die Rimparer Wölfe dadurch letztlich eine Führung in die Kabine retten, obwohl Eintracht selbst die Chance gehabt hätte, zum Pausenpfiff die Nase vorn zu haben. Auch nach dem Wechsel boten sich für die Hildesheimer einige Chancen, die sie aber erst Mitte der zweiten Hälfte nutzen konnten. Nachdem Rimpar bereits mit 12:15 vorn gelegen hatte (42. Minute), drehte die Mannschaft von Gerald Oberbeck die Partie und ging in der 52. Spielminute durch einen Treffer von Christian Zufelde mit 16:15 in Führung. Doch gleich drei Chancen, diesen Vorsprung weiter auszubauen, konnte die Eintracht nicht nutzen. Eine Minute vor Schluss beim Stand von 18:18 scheiterte dann Lothar von Hermanni beim Strafwurf am Rimparer Torhüter. Statt einer möglicherweise spielentscheidenden Führung mussten die Hildesheimer dann 20 Sekunden vor Schluss das 18:19 hinnehmen und konnten selbst nicht mehr gefährlich zum Abschluss kommen. Unterm Strich blieben daher niedergeschlagene Eintracht-Spieler, die mit der kämpferischen Leistung gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer die Punkte vollkommen verdient gehabt hätten. Gästetrainer Jens Bürkle sprach nach dem Spiel von einem "glücklichen, unverdienten Sieg" für seine Mannschaft. Seinen Gegenüber auf der Eintracht-Bank konnte er damit wenig trösten. "Die Mannschaft hat heute toll gekämpft und überragend in der Defensive gestanden. Leider haben wir im Angriff unsere Torchancen nicht konsequent genug genutzt. Aber ein ganz großes Dankeschön geht an die Zuschauer in der Halle, die das Team großartig unterstützt haben. Leider konnten wir uns selbst und die Zuschauer nach dieser Leistung nicht belohnen" sagte der Eintracht-Trainer nach dem Spiel. Für Eintracht gilt es trotzdem, die positiven Eindrücke mitzunehmen zum Auwärtsspiel beim TV Neuhausen in der kommenden Woche. Quelle: http://www.dkb-handball-bundesliga.de/