Keine gewöhnliche Woche
02.03.2018 12:13
Roko Peribonio aus der Partie gegen den TVB 1898 Stutgart (Quelle: Harry Reis)
Trainerteam muss Spieler nach Stuttgart-Niederlage wieder aufrichten – Sonntag nun in Leipzig – Wiedersehen mit Michael Biegler
LUDWIGSHAFEN. Es war keine gewöhnliche Woche. Die bittere Niederlage gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn TVB 1898 Stuttgart hatte Spuren hinterlassen. Nicht nur mental, sondern auch körperlich. Denn Trainer Ben Matschke muss mit hoher Wahrscheinlichkeit beim Gastspiel der Eulen Ludwigshafen beim SC DHfK Leipzig (Sonntag, 12:30 Uhr, Arena Leipzig) wahrscheinlich auch auf Kreisläufer Kai Dippe (Ellenbogen) und Azat Valiullin (Oberschenkel) verzichten. Nicht dabei sind Jan Remmlinger und Frederic Stüber. Patrick Weber wird trotz seiner Reha als Backup zumindest auf der Bank Platz nehmen. Die Partie in der Messestadt leiten die beiden Unparteiischen Martin Thöne und Marjo Zupanovic aus Lilienthal und Berlin.
Der Blick geht stets nach vorne. Dennoch macht Trainer Ben Matschke kein Geheimnis daraus, dass zu Wochenbeginn einige Akteure nach der 24:25-Niederlage gegen Stuttgart noch sichtlich niedergeschlagen waren. „Das zeigt auch, dass die Jungs sich zu sehr mit dem Verein und der Situation auseinandersetzen", sagt Matschke. Sein Co-Trainer Frank Müller und er haben die Einheiten am Montag und Dienstag auch für viele Einzelgespräche genutzt, um die Jungs wieder aufzurichten. Dazu wurde bei der Trainingsplanung auch auf die individuellen Wünsche jedes Einzelnen Rücksicht genommen. „Jeder hat das bekommen, was er gebraucht hat", sagt Matschke. „Na klar haben wir uns viele Gedanken nach der Niederlage gemacht. Aber wir lassen die Köpfe nicht hängen", verspricht Torhüter Roko Peribonio.
Der Torhüter, einer der Besten im Team von Trainer Matschke in der Partie gegen die Schwaben, sieht trotz der verlorenen Punkte keinen Grund für Ratlosigkeit. „Wir haben nicht viel falsch gemacht. Es waren Kleinigkeiten, die wieder einmal den Unterschied ausmachten. Daran müssen wir weiterarbeiten", sagt der Deutsch-Kroate. Peribonio, dessen sportliche Zukunft bei den Eulen noch nicht sicher ist, strahlt Zuversicht aus. „Wir werden weiter Vollgas geben und dann wird man sehen, was noch möglich ist. Wir haben gegen Leipzig auch noch etwas gut zu machen", erinnert sich Peribonio an den schwachen Auftritt vor eigener Kulisse. Zu Hause setzte es eine derbe 21:35-Niederlage.
Trainer Matschke erwartet trotz der Außenseiter-Rolle seiner Mannschaft erneut einen engagierten Einsatz seiner Jungs. „Wir haben einen Plan, daran wollen wir festhalten und die Begegnung so lange wie möglich offen halten", sagt Matschke. Mit vielen kleinen Schritten im Spiel wollen die Eulen dafür sorgen, in Schlagdistanz zu bleiben. Dazu gehört ein kontrollierter Rückzug und ein beherztes Abwehrverhalten. „Und dann gibt es da auch noch den Angriff, das Torwartspiel und das Quäntchen Glück. Von daher haben wir Einiges zu beachten", betont Matschke. Dass dies keine einfache Aufgabe sein wird, das weiß der Pädagoge. Er traut aber seiner Mannschaft durchaus zu, dieses Vorhaben zu realisieren. „Leipzig besitzt viel Mentalität und hat auch viel Qualität im Kader, aber verstecken werden wir uns nicht."
Auf ein Wiedersehen an früherer Wirkungsstätte freut sich Alexander Feld. Der Spielmacher trug einst das Trikot der Messestädter und freut sich ganz besonders auf die Begegnung mit Lukas Binder, mit dem er im Sommer auch gemeinsam seinen Urlaub verbrachte. Und da ist auch noch Cheftrainer Michael Biegler, unter dessen Führung Feld auch beim HSV Hamburg eine gute Zeit erlebte. Gute Erinnerungen aus seiner Zeit bei der damaligen TSG Ludwigshafen-Friesenheim hat auch Michael Biegler, der heute noch den einen oder anderen Kontakt in die Pfalz pflegt.
Quelle: PM Die Eulen Ludwigshafen