Löwen visieren Turniersieg an

03.08.2019 16:16
Mit 28:27 (16:15) hat der Bergische HC auch sein zweites Spiel beim Linden-Cup gewonnen. Dabei machte der HSC 2000 Coburg den Löwen das Leben deutlich schwerer. Der Zweitligist hielt in einer körperlich intensiven Partie dagegen und kam kurz vor Schluss sogar noch für den Sieg in Frage. Eine kleine Umstellung in der Abwehr bescherte den Bergischen aber doch noch den knappen Erfolg.

Rund lief es bei den Löwen in der ersten Halbzeit nicht. Die Mannschaft leistete sich Fehler, insbesondere beim Tempospiel. "Da haben wir unsere hohe Effektivität vermissen lassen", meinte Trainer Sebastian Hinze. Im gebundenen Angriff lief es zunächst besser. Fabian Gutbrod traf vier Mal aus dem Rückraum, Sebastian Damm räumte über außen ab, versenkte per Gegenstoß und verwandelte einen Siebenmeter auf dem Weg zu insgesamt fünf Toren in der ersten Halbzeit.

Mit drei Treffer ging der BHC in Führung, doch beim Seitenwechsel führte die Truppe nur knapp mit 16:15. Hinze wechselte mit Ausnahme Tomas Babaks, da Linus Arnesson erneut geschont wurde, die komplette Mannschaft im Angriff ein Mal durch. Gegenstöße und zweite Welle lief das Team zwar oft, doch die Fehlerquote blieb bis kurz vor Schluss recht hoch. Nach einer Auszeit bei 23:24-Rückstand gelang der entscheidende Impuls. Die Löwen verteidigten in der 6:0-Formation etwas offensiver und hatten dann durch Tomas Mrkva immer wieder entscheidende Paraden.

Lukas Stutzke, der nach der U21-WM sein erstes Testspiel bestritt, traf zum 28:26 zwei Minuten vor dem Ende. Entschieden war die Partie jedoch noch nicht. Die Coburger verkürzten, und Arnor Gunnarsson vergab einen Siebenmeter, was den HSC noch mal in Ballbesitz brachte. Die Löwen zogen aber ein Stürmerfoul und durften sich daher über den zweiten Turniersieg im zweiten Spiel freuen.

"Es war ein gutes, für die Vorbereitung intensives Spiel", sagte Hinze. "Aber natürlich machen wir noch Fehler." Am Samstagabend steht das letzte Duell im Linden-Cup gegen Bundesliga-Konkurrent GWD Minden an. Die Ostwestfalen verloren 26:28 gegen Coburg und gewannen 22:19 gegen Hüttenberg. Daher könnte sogar eine Niederlage zum Turniersieg reichen - ein Unentschieden langt in jedem Fall. "Natürlich sind wir in der Vorbereitung, aber wir wollen auch diese Spiele gewinnen", erläutert Hinze. "Was mich vor allem zufrieden stellt, ist, dass auch die Spieler diesen unbedingten Siegeswillen zeigen."

BHC: Rudeck, Mrkva; Damm (5/1), Boomhouwer (2), Gutbrod (4), Stutzke (2), Weck (1), Babak (2), Szücs, Johannsson (1), Nippes (2), Gunnarsson (4), Fraatz (2), Petrovsky (2), Baena (1), Leppich

Quelle: PM Bergischer HC 06

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