Mit zwei Siegen ist der ASV Hamm-Westfalen in der 2. Handball-Bundesliga an diesem Wochenende in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nach dem souveränen 29:33-Auswärtserfolg beim Aufsteiger VfL Eintracht Hagen am Freitag ließen die Westfalen am Sonntag in der heimischen WESTPRES arena ein ungefährdetes 32:23 (14:7) folgen.
Bereits früh stellten die Gastgeber vor nur 1.602 Zuschauern die Weichen für den späteren Heimerfolg. Nach etwas mehr als zehn Minuten markierte Christoph Neuhold bereits das 6:1 für den ASV. „Wir wollten über ein gutes Deckungsspiel in das Tempospiel kommen und schnell in Führung kommen. Genau das hat funktioniert“, beschrieb ASV-Trainer Kay Rothenpieler das Konzept für den Auftakt der Begegnung, das offensichtlich voll aufging. Weder zu diesem noch zu einem späteren Zeitpunkt kamen die Gäste wirklich in die Partie. „Wir waren heute von Anfang an nicht präsent genug“, kritisierte DRHV-Coach Uwe Jungandreas die Leistung seiner Akteure. „Wir hatten in der ersten Halbzeit neun technische Fehler, haben freie Wurfchancen vergeben und sind gar nicht in das Abwehrspiel gekommen. Mit einem variablen Abwehrspiel wollten wir den ASV vor Aufgaben stellen, das hat aber wegen des Offensivspiels nicht geklappt“, so Jungandreas weiter.
Bis zur Halbzeitpause baute der ASV, bei dem sich im Laufe des Spiels alle eingesetzten Akteure in die Torschützenliste eintrugen, die Führung in dem sehr fairen Spiel sogar auf 14:7 auf. Zwar bot sich einmal die Chance für die Gäste ins Spiel zu kommen, aber diese nutzen sie nicht. „Wir hätten da von 11:6 auf 11:8 verkürzen können. Aber beim 14:7 war eigentlich schon viel entschieden“, so der Gästetrainer nach der Partie.
Auch im zweiten Abschnitt änderte sich wenig am Spielverlauf. Die Gastgeber spielten die Partie überlegen zu Ende und sicherten sich so den zweiten Sieg in Folge. „Man hat in den letzten Wochen gesehen, dass wir dann gut sind, wenn wir eine hohe Intensität haben und nicht allzu viel nachdenken. Das hat heute wie gut geklappt“, meinte ein zufriedener Kay Rothenpieler, der mit den Westfalen durch die beiden Siege in der Tabelle wieder auf den fünften Rang vorrückte. „Darauf schauen wir jetzt gar nicht so sehr. Aber wir wollen die Saison auf jeden Fall maximal gut beenden“, so Rothenpieler. Wenn auch nicht mit Worten, mit den beiden Siegen hat der ASV jedenfalls noch einmal das Signal zum Angriff auf Platz vier gegeben, den momentan die zwei Punkte besseren Coburger belegen.
Zur nächsten Partie tritt der ASV am nächsten Sonntag beim Aufsteiger HC Elbflorenz Dresden an (17 Uhr), eine Liveübertragung aus Dresden gibt es nicht. Bereits am Mittwoch, 2. Mai, empfangen die Westfalen dann den VfL Eintracht Hildesheim und zwei alte Bekannte: Andreas Simon und Savvas Savvas. Für die Hildesheimer, die aktuell sechs Punkte vom Nichtabstiegsplatz trennen, eine Partie von enormer Bedeutung.
ASV Hamm-Westfalen – Dessau-Roßlauer HV 32:23 (14:7)
ASV: Lorger, Storbeck – Blohme (1), Huesmann (3), Brosch (2), Fuchs (2), Sablijc (2), Fridgeirsson (3), Schwabe (1), Gudat (2), Voss-Fels (1), Papadopoulos (1/1), Zintel (5), Possehl (2), Neuhold (7)
DRHV: Döhler, Ambrosius – Pavlicek, Vanco (1), Sohmann (4/2), Sliwka, Pfeiffer (3), Hanisch, Wasieliewski (4), Schmidt (1), Honicke, Zimmermann (4), Stryc (1), Hanner (2), Zahradnicek (3)
Schiedsrichter: David Rohmer und Oliver Dauben
Zuschauer: 1.602
Quelle: PM ASV Hamm-Westfalen