„Nicht griffig genug“: U23 der HSG Konstanz ohne Harz erstmals geschlagen

16.10.2017 19:30
Kaum ein Durchkommen: Kapitän Manuel Both biss sich mit der Konstanzer U23 am Abwehrriegel der SG Kappelwindeck/Steinbach die Zähne aus. (Foto: Peter Pisa)
Südbadenliga: SG Kappelwindeck/Steinbach – HSG Konstanz II 25:22 (11:9) Im fünften Spiel ist die Erfolgsserie der blutjungen U23 der HSG Konstanz gerissen. Nach zuletzt vier Siegen in Folge musste sich die Zweitliga-Reserve in harzmittelfreier Halle der SG Kappelwindeck/Steinbach mit 22:25 (9:11) geschlagen geben. „Das war unser schwächster Auftritt“, gab Trainer Matthias Stocker zu Protokoll. „Es war zu erwarten, dass unserem jungen Team dies an keinem besonders guten Tag passieren kann.“ Dass die Konstanzer Talente in Steinbach nicht an ihre teils beeindruckenden Leistungen der Vorwochen anknüpfen können werden, war dabei schnell klar. Allein in den ersten Minuten nach dem Anpfiff unterliefen ihnen vier technische Fehler in Folge und die Fehlerquote war das, was es den Gästen enorm schwer machte, einem leidenschaftlich kämpfenden Kontrahenten richtig Paroli bieten zu können. Dazu kam gleich noch ein verworfener Siebenmeter und die 4:1-Führung der SG. „Es war eigentlich ein Wunder, dass wir nach diesem Beginn nicht noch deutlicher in Rückstand gelegen sind“, musste Stocker nach einem katastrophalen Start seiner Equipe tief durchatmen. „Alleine neun technische Fehler in der ersten Halbzeit – das ist eigentlich genug für ein ganzes Spiel“, monierte der B-Lizenzinhaber angesichts der großen Probleme der HSG ohne das gewohnte Harz. Aber, so der HSG-Coach, „das darf uns soll keine Ausrede für unser schlechtes Spiel sein.“ Denn, obwohl der Rückraum dadurch nicht wie üblich werfen und seine große Durchschlagskraft entfalten konnte, so war der B-Lizenzinhaber vor allem aufgrund der fehlenden Emotionalität enttäuscht. „Wir waren nicht gut, emotional im Hintertreffen und haben verdient verloren“, gab Stocker zu. Zwar wurde der zwölffache Torschütze Philipp Kunde immer wieder schön freigespielt, doch drei bis vier gute Aktionen am Stück gelangen der Konstanzer U23 nie. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff wurde „zu viel falsch gemacht“, bilanzierte Stocker, der seine Sieben in der zweiten Hälfte „nicht griffig genug“ in der Abwehr gesehen hatte. Zwar glich Konstanz zum 5:5 aus, ging mit 8:7 in Front (24.) und bleib stets auf zwei bis drei Tore an den Hausherren dran, eine richtige Wende wollte aber nicht gelingen, selbst als Philipp Kunde nochmals auf 22:24 verkürzte. „Natürlich war es ohne Harz für uns schwer, aber wenn wir über unseren Tempohandball reden und dann sehen, dass uns gerade einmal 22 Tore gelingen“, so ein enttäuschter Matthias Stocker, „dann passt das nicht zusammen.“ Von seiner jungen, lernwilligen Mannschaft erwartet er nun, dass die entsprechenden Lehren aus dem ersten Negativerlebnis der Saison gezogen werden und im nächsten Heimspiel am Samstag, 17 Uhr, vor dem Zweitliga-Kracher der HSG Konstanz gegen Wilhelmshaven (20 Uhr) eine Reaktion gegen Elgersweier folgt. SG Kappelwindeck/Steinbach – HSG Konstanz II 25:22 (11:9) HSG Konstanz: Maximilian Wolf, Lukas Herrmann (Tor); Luca Merz, Manuel Wangler (3), Patrick Volz, Marius Oßwald, Philipp Kunde (12/4), Carl Gottesmann, Joel Mauch, Pascal Mack, Samuel Löffler (4), Jonas Löffler, Manuel Both (1), Joschua Braun (2/1). Weitere Informationen unter: www.hsgkonstanz.de Quelle: PM HSG Konstanz

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