Noch drei Spiele für U23 der HSG Konstanz: „Wir haben es in der eigenen Hand, das Ding als Meister abzuschließen“
19.04.2018 9:35
Moritz Ebert und die U23 der HSG Konstanz wollen sich in den letzten drei Spielen nicht mehr von ihrem großen Ziel Aufstieg abbringen lassen. (Foto: Peter Pisa)
Südbadenliga: SG Muggensturm/Kuppenheim – HSG Konstanz II (Samstag, 20 Uhr, Wolf-Eberstein-Halle Muggensturm)
Nach der Galavorstellung gegen den bisherigen Tabellenführer Hofweier, den man mit einem 30:18-Kantersieg an der Spitze der Südbadenliga abgelöst hat, strebt die U23 der HSG Konstanz in Muggensturm nach dem nächsten Erfolg. Es wäre schon das elfte Spiel in Folge ohne Niederlage. Doch Trainer Matthias Stocker warnt überdeutlich vor einem „unglaublich heimstarken Gegner“, der zudem mit nur drei Punkten Rückstand auf die Zweitliga-Reserve selbst noch Chancen auf den Titel und den Aufstieg in die Oberliga hat.
Nach dem rauschenden Handball-Fest gegen Hofweier musste also schnell wieder der Handball-Alltag im spannenden Endspurt des Meisterschaftskampfes einkehren. Doch woher kommt die unglaubliche Stärke und Konstanz des jüngsten Teams der Liga in der Rückrunde? Matthias Stocker unterschreibt die Aussage von Hofweiers Trainer Michael Bohn, der das Potenzial der HSG nach der Rückkehr der zeitweise sehr vielen Verletzten erst richtig aufblitzen sieht. Der HSG-Coach kann dies unterschreiben: „Mit Joschi Braun und Jerome Portmann als Linkshänder auf der rechten Seite sind wir noch schwerer auszurechnen geworden“, sagt er. „Und auch Samuel Wendel hat uns nach vorne gebracht. Die Probleme der Hinserie haben wir aktuell nicht – jetzt hoffen wir, dass dies noch drei Spiele so bleibt.“
Teil eins der Mission Aufstieg, denn nichts anderes kann nun das Ziel sein, findet vor den Toren Karlsruhes in Muggensturm beim Tabellensechsten statt. „Wir haben es in der eigenen Hand, das Ding als Meister abzuschließen“, zeigt Stocker die gute Ausgangssituation auf und sagt zugleich: „Wir wissen aber nicht erst seit letzter Woche und unserem Spiel in Waldkirch, dass wir noch einen harten Weg und drei starke Gegner vor uns haben.“ Nicht bei jedem dieser Gegner zeige sich die Stärke in der Tabelle, die von Muggensturm/Kuppenheim allerdings schon. Mit nur drei Zählern Rückstand und erst zwei Heimniederlagen gehört die Wolf-Eberstein-Halle zu einem der heißesten Pflaster der Südbadenliga, zumal die SG mit schon 707 Treffern über die mit Abstand beste Offensive der Liga verfügt.
Doch Stocker sagt nach den konstant guten Leistungen über die letzten Monate auch: „Es wäre nun doch lächerlich, wenn der Trainer einer Mannschaft, die in dieser Art und Weise den Tabellenersten schlägt, nicht sagt, dass er die Spitzenposition mit seinem Team halten will.“ Als richtungsweisend und andere Haunummer kategorisiert der 30-Jähre indes die Aufgabe gegen Muggensturm. Das Hinspielergebnis gibt ihm Recht. Als eine von nur zwei Mannschaften gewann die SG in Konstanz – mit 36:32. Und in der Rückrunde konnte noch kein Verein in Muggensturm gewinnen. „Es wird auf jeden Fall bis zum Ende spannend“, sagt Stocker, „die Verfolger warten ja nur auf einen Patzer der ersten Drei.“
Gerade die „geballte Offensivpower“, wie der B-Lizenzinhaber die Stärke des kommenden Gegners beschreibt, bereitet ihm ein wenig Kopfzerbrechen. „Wir müssen es viel besser als im Hinspiel machen“, fordert er. „Dafür müssen wir uns etwas einfallen lassen, das wird knackig, denn bislang ballern die die Liga zusammen.“ Hoffnung gibt den Konstanzern, dass der eigene Defensivverbund im Zusammenspiel mit dem Torwart gegen Hofweier prächtig funktionierte und Grundstein für das blitzschnelle und erfolgreiche Tempospiel war.
Weitere Informationen unter:
www.hsgkonstanz.de
Quelle: PM HSG Konstanz