Nordhorn-Lingen feiert gegen Neuhausen zweiten Sieg in der Arena
10.02.2014 14:28
Zweites Spiel, zweiter Sieg: Die Bilanz des Handball-Zweitligisten HSG Nordhorn-Lingen in der Lingener Emsland Arena bleibt makellos. Allerdings fiel das Ergebnis am Sonntag beim 23:19-Erfolg über den TV Neuhausen nicht so deutlich aus wie beim 35:20-Kantersieg gegen Hildesheim bei der Arena-Premiere.
„Es ist schön, wenn man sehen kann, wie viele Facetten Handball hat“, erklärte HSG-Coach Heiner Bültmann nach der Partie, „aber ich hätte nichts gegen einen klareren Sieg gehabt.“ Überraschenderweise sah es nach 20 Minuten tatsächlich danach aus, dass die HSG den Erstliga-Absteiger mit einer deutlichen Niederlage zurück nach Baden-Württemberg schickt. Bis zur 21. Minute hatten sich die Gastgeber bis auf 12:3 abgesetzt. „Das war ein Blitzstart wie beim ersten Spiel in Lingen“, freute sich Bültmann über eine starke Anfangsphase, „wir haben den Gegner überrannt.“ Kein Wunder, dass das Publikum in der Arena vor Begeisterung kochte. Dann rückten die Gäste von ihrer gegen die starke HSG-Offensive wirkungslosen 3-2-1-Abwehr ab und stellten auf eine 5-1-Defensivformation um. Das zeigte Wirkung bei Nordhorn-Lingen, und die Gäste verkürzten den Rückstand bis zur Pause auf 14:8.
Im zweiten Durchgang baute die HSG zwar zwischenzeitlich den Vorsprung noch einmal auf acht Tore aus (19:11, 43.), doch auch davon ließ sich Neuhausen nicht beirren. So wuchs stetig die Anspannung auf den Rängen, und als Nico Büdel in der 55. Minute per Siebenmeter auf 21:19 verkürzte, mussten die HSG-Fans fürchten, dass ihr Team einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gab. Doch das Publikum verstummte nicht, sondern trieb das Team lautstark an. Nach acht Minuten ohne Torerfolg erlöste Nils Meyer die Fans drei Minuten vor Spielende mit seinem Treffer zum 22:19, um wenig später noch mit dem 23:19 den Schlusspunkt zu setzen.
„Wir haben über 60 Minuten eine gute Abwehrleistung gezeigt, aber mit der Leistung im Angriff war ich in der zweiten Halbzeit nicht zufrieden“, ärgerte sich Bültmann über zu viele technische Fehler. Sein Neuhausener Kollege Alexandar Stevic gab zu, dass der HSG-Sieg dennoch in Ordnung geht. Er gratulierte nicht nur zum sportlichen Erfolg, sondern auch „zu der tollen Atmosphäre“.
Quelle:
http://www.dkb-handball-bundesliga.de/news/39941