Die See, die die Frauen des VfL Oldenburg vor der Europameisterschafts-Pause durchschifften, war mit vier Siegen und fünf Niederlagen in den ersten neun Bundesliga-Spielen durchaus stürmisch. Umso positiver ist es, dass die Kapitäninnen an Bord bleiben: Während Spielführerin Julia Renner sich für eine weitere Saison bis zum 30. Juni 2022 an die Niedersachsinnen band, geht der neue Vertrag von ihrer Stellvertreterin Merle Carstensen sogar bis zum 30. Juni 2023.
Dies vermeldeten die VfL-Verantwortlichen am Freitagnachmittag auf ihrer Internet-Seite. Dort erklärte Geschäftsführer Andreas Lampe: „Dass wir zu einem so frühen Zeitpunkt in der Saison Verträge mit Spielerinnen verlängern, ist eher untypisch – mir war es aber wichtig, bei Beiden früh für Klarheit zu sorgen und ein Signal zu setzen, zwei absolute Führungsspielerinnen an uns zu binden.“
Torfrau Renner wurde als „das Oldenburger Handball-Gesicht der vergangenen mehr als 15 Jahre“ gelobt. Bereits seit 2005 steht die mittlerweile 33-Jährige zwischen den Pfosten des VfL-Gehäuses und gewann in dieser Zeit dreimal den DHB-Pokal sowie den europäischen Challenge-Cup und den Deutschen Supercup. Dass sie ihre sportliche Heimat weiterhin an der Hunte hat, kommentierte sie auf der Internet-Seite ihres Arbeitgebers wie folgt: „Wir haben ein super Team, das Umfeld passt perfekt. Deshalb fühlt es sich einfach richtig an, weiterzumachen. Wir sind eine junge Truppe, entwickeln uns und haben unheimlich viel Potenzial. Es ziehen alle im Team mit und wir wollen uns gemeinsam verbessern. Selbst ich kann mich trotz meines Alters noch in einigen Bereichen entwickeln“
Auch VfL-Coach Niels Bötel begrüßte die Vertragsverlängerung der Torhüterin: Sie sei „eine absolute Leistungsträgerin“, so der 33-Jährige, der präzisierte, es sei „in allen Spielen in dieser Saison zu sehen gewesen, dass Renner ein ganz wichtiger Rückhalt für das Team“ sei. Ähnliche Worte wählte Lampe: „Renner ist als Spielerin und Kapitänin unheimlich wichtig für die Mannschaft sowie den Verein – wir sind froh, dass sie uns ein weiteres Jahr die nötige Stabilität im Tor verleiht.“
Rückraumspielerin Carstensen war erst vor der aktuellen Saison vom Zweitligisten TSV Nord Harrislee, für den sie acht Jahre aktiv gewesen war, zu den Oldenburgerinnen und für sie bisher auf 58 Saison-Tore gekommen. Dazu sagte Bötel: „Viele waren davon überrascht, dass sich Carstensen so schnell zurechtgefunden hat. Ich bin sehr zufrieden mit ihr – es ist aber sicher noch ein bisschen mehr Potenzial vorhanden.“ Lampe lobte die 26-Jährige ebenfalls: „Carstensen hat sich die vorzeitige Vertragsverlängerung mit ihren guten Leistungen verdient. Es ist überhaupt nicht zu erkennen, dass sie aus der Zweiten Liga in die Erste Liga gewechselt ist.“
Carstensen, die in Flensburg geboren wurde und aufwuchs, erklärte auf der Internet-Seite ihres Klubs: „Ich möchte meine Leistungen aus den ersten Saisonspielen bestätigen. Ich lerne noch viel und kann mich auf die großartige Unterstützung von meinen Mitspielerinnen sowie dem Trainerteam verlassen.“
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