Mit 31:31 (15:16) endet das Spitzenspiel der LIQUI MOLY Handballbundesliga zwischen der SG Flensburg-Handewitt und den Füchsen Berlin. Mathias Gidsel erzielte elf Treffer für die Gäste und war bester Werfer der Partie.
Im Spitzenspiel der beiden ungeschlagenen Teams begannen auf Seiten der Füchse mit Lasse Andersson, Jacob Holm, Mathias Gidsel und Hans Lindberg alle vier Dänen, die meisten Tore der ersten Halbzeit sollte aber Landsmann Johan Hansen auf der anderen Seite machen (5). Die Füchse legten bis zum 7:7 durch Jacob Holm in der 11. Minute immer nach, gingen anschließend das erste Mal durch Mathias Gidsel in Führung (8:7/13.). Auch das nächste Tor gehörte dem Linkshänder, Jacob Holm stellte in nach 15 Minuten die erste 2-Tore-Führung her. Nachdem Hans Lindberg die ersten beiden Siebenmeter nicht im Tor unterbringen konnte, beim zweiten aber im Nachfassen, trat Milos Vujovic zweimal bis zur Pause an und verwandelte. So zum 11:9 (17.) und drei Minuten vor dem Pausenpfiff zum 16:13. Ein weiteres Tor sollte für die Gäste aber nicht mehr fallen, mit 16:15 für den Hauptstadtklub ging es in die Pause. Bis dorthin glänzten Mathias Gidsel und Jacob Holm mit je vier Treffern.
Auch in der zweiten Halbzeit setzten sich die Füchse wieder ab, erhöhten in der 38. Minute durch einen Doppelschlag von Mathias Gidsel auf 22:18 (38.) und kurze Zeit später mit zwei Siebenmetern von Milos Vujovic auf 24:20 (42.). Jacob Holm zeigte weiterhin ein starkes Spiel, führte klug Regie und setzte sich selbst durch oder Nebenmann Mathias Gidsel in Szene. Der Neuzugang zog ein ums andere Mal voll durch, war am Ende mit elf Treffern bester Werfer der Füchse. Doch knapp zehn Minuten vor Schluss wurde es nochmal eng. Die Abwehr der Hausherren stand jetzt aggressiver und die Füchse taten sich schwer, zum Abschluss zu kommen. Dazu heizte Benjamin Buric mit einigen Paraden die Halle auf. In der 53. Minute waren war Flensburg plötzlich wieder in Führung, ehe Fabian Wiede zwei Minuten später auf 29:29 stellte. Kreisläufer Mijajlo Marsenic erhöhte für Berlin und Mathias Gidsel in der letzten Minute auf 31:30. Doch nach dem erneuten Ausgleich zehn Sekunden vor dem Ende per Siebenmeter blieb es bei einer Punkteteilung. Mit 31:31 (15:16) endet das Topspiel in Flensburg. In einer Woche geht es in der Max-Schmeling-Halle gegen Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen weiter.
SG Flensburg-Handewitt – Füchse Berlin 31:31 (15:16)
Flensburg: Buric (5 Paraden), Möller (2 Paraden, 2 Siebenmeter), Golla 2, Mensah Larsen 1, Sogard 3, Gottfridsson 4, Hansen 8, Jakobsen 7/6, Semper 2, Röd 4
Berlin: Milosavljev (5 Paraden), Wiede 1, Holm 5, Andersson 3, Lindberg 1, Gidsel 11, Freihöfer 3, Vujovic 5/5, Marsenic 2,
Jaron Siewert: „Ich bin noch zwiegespalten, ob ich mich ärgern oder freuen soll. Wir kommen richtig gut ins Spiel und sind 45 Minuten die dominierende Mannschaft. In der ersten Halbzeit können wir uns auf drei Tore absetzen, in der zweiten sogar auf vier. Dann kommen fünf bis sieben Minuten, wo wir den Faden verlieren. Zum Schluss kämpfen wir uns zurück und haben die Chance, zu gewinnen. Wir haben alles auf der Platte gelassen, was möglich war. Daher nehmen wir den einen Punkt mit.“
Mathias Gidsel: „Ich sehe das Spiel auf zwei Seiten. Auf der einen Seite können wir stolz auf den Punktgewinn hier in Flensburg vor einer starken Kulisse sein. Ich denke wir haben hier ein gutes Spiel gemacht. Es kam viel Druck auch von den Rängen. Aber auf der anderen Seite können wir ein wenig enttäuscht sein, denn wir haben das Spiel in unserer Hand, sind mit vier Toren in der zweiten Hälfte vorne. Daraus müssen wir lernen und solch eine Führung auch über die Zeit bringen.
Jacob Holm: „Ich denke wir haben einen Punkt gewonnen. Ich finde wir haben ein gutes Spiel als ganze Mannschaft gemacht und bis zum Ende gekämpft. Leider machen wir in der zweiten Hälfte ein paar zu viele technische Fehler, die bestraft wurden. Ich bin durchaus zufrieden mit meiner Leistung, in der zweiten Halbzeit aber ein bisschen Kraft verloren. Zum Glück konnte mich die Mannschaft unterstützen.“
Quelle. PM Füchse Berlin
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