Rückrunden-Gipfeltreffen: A-Jugend der HSG Konstanz will bei meisterlichen Junglöwen „Chancen so groß wie möglich halten“
23.03.2017 8:32
Sie biegt langsam auf die Zielgerade ein, die A-Jugend-Bundesliga. Der Gegner am vorletzten Spieltag der Saison für die HSG Konstanz hat dabei sein Ziel schon erreicht. Mit 17 Siegen aus 20 Spielen, der besten Offensive und der besten Defensive der Liga, dem mit plus 116 Toren mit Abstand besten Torverhältnis und zuletzt neun Partien ohne Niederlage ist der Nachwuchs des deutschen Männer-Meisters Rhein-Neckar Löwen das Nonplusultra der Südstaffel – und bereits vorzeitig Süddeutscher Meister und damit zusammen mit Balingen-Weilstetten für das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert.
Für die nach dem 32:32-Remis am letzten Wochenende gegen Echaz-Erms auf Rang acht rangierende HSG Konstanz geht es hingegen nach wie vor um alles. Punktgleich mit dem Tabellensechsten steht dem Zweitliga-Nachwuchs ein spannungsgeladenes Finale bevor. Doch schon jetzt lobt Trainer Christian Korb seine talentierten Schützlinge, die mit 15:5 Punkten in der Rückrunde mächtig für Furore gesorgt haben und die zweitbeste Rückrundenmannschaft stellen, getoppt nur durch den nächsten – hier noch gänzlich ungeschlagenen – Gegner SG Kronau-Östringen. Korb vor dem Gipfeltreffen der beiden erfolgreichsten Rückrunden-Mannschaften: „Die Jungs sind ein überaus strebsames Team, das immer das Maximale erreichen möchte.“
Schon vor den beiden letzten Spielen hat seine Mannschaft dabei den Bestwert der HSG in der fünfjährigen Zugehörigkeit in der sechs Jahre bestehenden Jugend-Bundesliga eingestellt. Wie in der Saison 2013/14 kommt Konstanz im Moment auf 21 Punkte. Doch im Vergleich zur damaligen Situation möchten sich die HSG-Talente nicht nur in Sachen Punkte, sondern vor allem ganz entscheidend in Sachen Abschlussplatzierung verbessern. Fehlte damals mit dem siebten Rang nur ein Platz zur direkten Bundesliga-Qualifikation für die nächste Spielzeit, so soll dieses Ziel nun unbedingt erreicht werden.
Vor dem abschließenden Heimspiel am 1. April gegen den direkten Konkurrenten HSG Ostfildern könnte die Aufgabe bei der überragenden Mannschaft der Liga allerdings nicht schwerer sein. Beim seit Jahren mit besonderer Auszeichnung für hervorragende Jugendarbeit bedachten Handballinternat sind die Gäste aus der größten Stadt am Bodensee nur krasser Außenseiter. „Verdient und sehr souverän haben die Junglöwen die Staffel dominiert und sich den Titel gesichert. Bisher gab es kaum Ausrutscher“, weiß B-Lizenzinhaber Christian Korb, erinnert sich aber an den einzigen und sehr überraschenden Punktverlust der Nordbadener in der Rückrunde beim Konstanzer Konkurrenten Ostfildern – und das trotz Sieben-Tore-Führung bis in die Schlussphase, als die Schwaben quasi mit dem Schlusspfiff durch einen Siebenmeter doch noch ausgleichen konnten. „Das tut uns nun besonders weh“, sagt der HSG-Coach.
Das Unentschieden nach Zwei-Tore-Führung kurz vor Schluss gegen Echaz-Erms sei dagegen gut verarbeitet, verrät Korb: „Wir haben einen Punkt gewonnen und haben jetzt noch zwei Spiele.“ Und auch, wenn er Kronau-Östringen als ein „klasse Team, sehr breit und sehr gut eingespielt“ beschreibt, das sich jetzt auf die anstehende Aufgabe Deutsche Meisterschaft vorbereiten wird, so fügt er voller Selbstvertrauen an: „Wir können unheimlich stolz auf das Erreichte sein. Wir geben gegen Kronau alles, um unsere Chancen für den letzten Spieltag so groß wie möglich zu halten.“
Quelle: PM HSG Konstanz